Da spricht halt mal wieder der Bibelfundamentalismus pur...
1. Stimmt das nicht. Die Bibel mag das bekannteste antike Buch sein, aber halt nicht das einzige.
2. Von den Menschen, die die Bibel erwaehnt, wissen wir quasi auch kaum etwas.
3. Unabhaengig davon gibt es natuerlich bis zum heutigen Tag selbstverstaendlich auch noch Menschen mit Gottes Erfahrungen. Und zwar innerhalb und, man glaubt es kaum, auch ausserhalb des Christentum.
4. Und letztendlich geht es (auch) darum, selbst die Person zu sein, mit Bezug zu Gott.
Die Bibel kann/darf sich, in meinen Augen, gerne einreihen in die Geschichte der Menschen mit Gott. Kein Problem.
Nur einen Absolutheitsstatus gar "einzigen Gottes-Wort Status" zu gewaehren... dafuer war sie imho noch nicht mal gedacht.
Menschen irren sich. Auch die, in der Bibel.
Das hat nun echt nicht gross was mit vVerstehen" zu tun.
Das ist schlichtweg gueltiges Allgemeinwissen: Menschen irren nunmal auch.
Auch daran erkennt man die Falschheit des Bibelfundamentalismus denn dieser sagt: Aber die menschlichen Autoren der Bibel irrten nie.
Weil ich sage kein Mensch ist Irrtumslos mach ich mich zu Moses, Buddha, Jesus? Was ist das fuer eine Logik?
Wie das Mainstreamchristentum ja auch eine Buchreligion ist.
Ich halte uebrigens vom Mainstream Islam genauso "viel" (bzw. wenig) wie vom Mainstream-Christentum.
Beide sind sich sehr aehnlich in ihren Strukturen.
Uebrigens war es auch nicht Mohammed (welchen ich als gueltigen Propheten uebrigens anerkenne) der den Koran schrieb. Das waren andere, nach ihm...
Wie bei Jesus und dem daraus entstanden Christentum auch. Jesus schrieb bzw. verfasste bzw. stellte kein NT zusammen. Nichtmal ein Evangelium. Auch das waren andere.
Vergiss da mal nicht muendliche Ueberlieferungen die lange vor den Papyrusrollen in Gebrauch waren fuer die Lehruebermittlung.
Zudem: Wenn Jesus dieser Ansicht gewesen waere, warum hinterlies er dann uns kein "Evangelium nach Jesus"? Kein einziges Schriftstueck ist bekannt was Jesus verfasste. Ja nicht mal ein in Auftrag gegebenes Schriftstueck von Jesus ist uns bekannt.
Meine Antwort darauf ist folgende:
Die Evangelien selbst zeugen davon was Jesus seinen Juengern hinterlies kurz vor seinem Tod.
Nein.. es war kein "NT" und auch kein "Evangelium auf Papier".
Er belehrte seine Juenger und diese wiederum, sofern sie die Lehren verinnerlichten, belehrten andere wiederum.
Dass dies auch schriftlich vonstatten ging ist natuerlich absolut legitim. Aber es war niemals von einem "irrtumslosen Buch" die Rede welches erstellt werden solle.
Wenn der Bibelfundamentalismus stimmen wuerde dann haette Jesus absolut Fahrlaessig gehandelt, sich darauf zu verlassen, dass Zig Jahrzente, gar Jahrhunderte spaeter, andere, die "NT Schreiber", da irrtumslos ein NT erstellen sollten.
Aber so wars imho eh nicht gedacht. Sondern viel mehr den Kontakt zu Gott selbst erlernen und dies anderen lehren. Das ist der sicherste Weg, auch in meinen Augen, fuer "Gottes Wort".
die persoenliche Gottes Erfahrung dazu ab einen bestimmen Punkt.
Womit Du nur hiermit ja nur bezeugst was Du von einer persoenlichen Beziehung zu Gott haeltst.
Denn gerade diese Beziehung ist entscheidend fuer das praktische Leben... und ausgerechnet das wichtigste haeltst Du offensichtlich fuer unrealistisch... fuer "grosse Worte ohne prkatischen Bezug und Nutzen"...
Aber ich hab ja einiges von Duir schon gelesen und von daher wundert mich dieser fatale Fehlentschluss nicht wirklich.
Ich kenn den Hinduismus nicht sonderlich gut. Die Bhagavad Gita halte ich, zumindest die Texte die ich besher las, mindestens fuer Gleichwertig wie die Bibel.
Das Kastensystem des Hinduismus halte ich jedoch genauso fuer Grundverkehrt wie im Christentum zB die Vorstellung dass Suendenvergebung durch den Glauben an das geflossene Blut Jesus am Kreuz geschaehe.
Genauso verkehrt wie im Islam Mohammed als der angeblich letzte und groesste Prophet Gottes betrachtet wird... das war Mohammed in meinen Augen nicht wenngleich ich ihn als Gott-Erwaehlter [Prophet] anerkenne.
Richtig.
Nur um eins nochmals klarzustellen. Ich habe nichts gegen spirituelle Schriften, auch nicht gegen antike spirituelle Schriften. Auch nichts gegen die biblischen Schriften.
Mir geht es um den "Schriftfundamentalismus" um diese.
Diesen halte ich fuer (sehr) falsch.
Genauso selbstverstaendlich wie es fuer Dich ist, zB die Schriften des Hinduismus oder des Buddhismus oder des Islams nicht als das letzte oder einzige oder "beste" oder irrtumslose Wort Gottes anzuerkennen... genauso ist es fuer mich ebenso.
Nur ist die Bibel fuer mich da eben keine Ausnahme.
Im Unterschied zu Dir (und allen anderen Bibelfundamentalisten) jedoch deklariere ich jene Schriften anderer Religionen aber nicht perse als Falsch oder Unwahr oder gar "des Teufels" oder "Irr-Wege" etc...
Und auch die Bibel deklariere ich nicht so. (falls Du meinst ich taete dies)
Nicht ich bin es der hier in extremen denkt und urteilt... sondern die Anhaenger des Bibelfundamentalismus sind es.
Ihr seid es, die Einteilt in "nur schwarz" und "nur weis"... ich tu das nicht.
Und deswegen unterstellen mir, oder denken, die allermeisten dass ich gegen die Bibel wettern wuerde, nur weil ich sage: "Nein! Auch die Bibel ist nicht das 'Non-Plus-Ultra'... auch sie ist ein Werk von Menschen. Auch sie beinhaltet nicht die letzte Weisheit etc..."
Sondern ich sage: "Gott allein ist es".
Das ist der grosse Unterschied zwischen uns.
Der Biblefundamentalist macht sich die Bibel quasi zu Gott. Merkt es noch nicht mal. Und schlimmer noch: Meistens laesst er in Wahrheit dann auch noch nur seine persoenichen Interpretationen "gelten".
Das beduetet im Endeffekt: Er macht seine persoenlichen Interpretationen zu Gottes Wort, und merkt es noch nicht mal.
Das ist der Bibelfundamentalistische Alltag...
Stimm ich Dir voll uns ganz zu. Deshalb auch die Geschichtsschreibung. Deshalb auch der Drang spirituelle Weisheiten Gottes aufzuschreiben. Alles kein Problem. So machten es die Juden. So machten es die Christen. So die Moslems, die Buddhisten und die Hindus. Die meisten machen es so. Alles kein Problem.
Das Problem ist "nur" wenn sie sich dann einbilden NUR ihre Schriften seien gueltig und allein wahr. Und alle anderen haette sonst nichts zu sagen. DAS ist das Problem. Und darum gehts mir.
Weil da kommt am Ende nichts anderes raus als ein ueberheblicher Fundamentalismus. Immer und immer wieder zeigt sich das.
Spar dir am besten in Zukunft solche falschen Unterstellungen. Weil Du damit einfach voll daneben liegst.
Ich schreib hier nur wie ich die Dinge betrachte, nicht mehr und nicht weniger. Und das betone ich auch explizit immer wieder.
Zu Deiner Frage:
Die Moses-Figur im AT halte ich entweder fuer ziemlich gefalescht. Oder er war ein Voelker- und Kindermoerder (4 Moses 31,17: "So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern ..."). Ich tippe eher auf ersteres.
Jesus halte ich fuer einen der Soehne Gottes. (Mehrzahl!)
Ueber ihn streiten sich die Menschen schon seit 2000 Jahren. Wie er war. Was er wirklich lehrte, usw...
Jeder meint es zu wissen und die Anscihten gehen unter allen "experten" seien es Priester, Glauebige, Theologen etc... ganze Kriege wurden schon gefuehrt deswegen.
Auf dieses eher "theologische" "Exertenwissen" baue ich nicht. Mit dem Verstand bzw. den Konventionellen Methoden der "Forschung" kommt man hier nicht so weit, wie als wenn man den Weg zu Gott einfach doch selbst geht. Fuer mich ist das die "logischste" Loesung un Schlussfolgerung bzw. der Frage "Wer war Jesus und was lehrte er wirklich?".
Die Evangelien, aber auch (und das Unterscheidet uns halt) andere Schriften bzw. Lehren, und auch Menschen aus aller Zeit und Kultur auch der heutigen, geben da viel Antwort wie man den Weg zu Gott geht.
Es ist in meinen Augen vorwiegend ein Weg der im eigenen Geiste stattfindet. Seinen Geist fuer Gott zu oeffnen... kurz gesagt.
Siehe oben.
Jesus als den (Betonung auf)*einzigen* Sohn Gottes zu betrachten halte ich fuer (sehr) falsch.
Gibts nichts dagegen zu sagen. Nur lehne ich alle Gottglaeubige "non-Christen" eben nicht perse ab bzgl ihren Aussagen ueber Gott.
Darum gehts ja auch die ganze Zeit im Dialog.
Und was die SU betrifft: Die war sicherlich (auch) ein Zeugnis dafuer dass der Atheismus genauso auf verlorenen Posten ist, wie religioeser Fundamentalismus... guck dir nur all die Kriege an wo religioese Fundamentalisten politische Macht hatten...
Du weist ja dass ich dich als religioesen Fundamentalisten einstufe. Habs Dir schon merhmals auch gesagt. Ist noch nicht mal als Angriff gemeint sondern einfach meine Sichtweise bzgl. der Summe Deiner Beitraege.
Wenn Du also den "totalitaeren Atheismus" der SU verurteilst so empfehle ich Dir aber gleichzeitig auch den eigenen Balken vorm Auge zu betrachten, denn relirioeser Fundamwntalismsu wie Du ihn hier ja oft genug zur Schau gestellt hast ist da nicht viel besser sondern einfach nur die andere Seite der Medialie.
Ich kenne genuegend die "glauben" rein nur mittels ihren Intellekt
Du hast glaub ich den Satz nicht verstanden.
Es war zuerst immer die Erfahrung da, und dann wurde sie aufgschrieben.
Eben.
Und ein microskopisch kleiner Teil davon halt in der Bibel.
Genau umgekehrt. Es ist mir zuwenig.
ich brauch da nur die Geschichte des Christentums ansehen, samt allen Kriegen und Graeultaten, um zu wissen dass hier meistens nicht "die Auserwaehlten" am Werk waren.
Diese gibt es durchaus, auch in meinen Augen. Aber diese werden nicht das Mainstream Christentum vertreten... sondern eher davon ausgeschlossen bzw. wenden sich freiwillig ab.
Und natuerlich erst recht von jeglicher Art des religioesen Fundamentalismus... so seh ich die Dinge.
Ja... reine religioese Ueberheblichkeit... einfach nur das.
Glaub mir das riech ich sofort und auf 1000km... und das prallt einfach nur ab. Diese Parolen und totale Idealisierung sind altbekannt und wirken (bei mir zumindest) nicht :-) Geistliches ist mir stehts willkommen.
Falsche Glorifizierung jedoch prallt ab.... prallt einfach nur ab :-)
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