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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Es ist eben Deine ganz persönliche Gotteserfahrung. Schon in Deinen früheren Beiträgen enstand für mich immer der Eindruck, dass Du diese Deine Erfahrungen gern als die richtigen und wahren erscheinen lässt, indem Du Dich nämlich über andere - ich nenne es mal Formen des christlichen Glaubens - zT ziemlich abwertent ausgelassen hast. Du hast Dich vielfach und ausführlich an Kirchen und Konfessionen abgearbeitet. Das ist das einzige, dass mich an Deiner Gotteserfahrung stört. Ansonsten kannst Du mit dieser meinethalben glücklich werden. Ich habe da keinen Willen und auch kein Recht Dich zu verurteilen.

    Im übrigen sieht sich die AKKD natürlich als eine Kirche, die tief im weltumspannenden christlichen Glauben verwurzelt ist. Sie sieht sich hierbei aber als einen Teil der Ökumene, indem sie zwar (und Gott sei Dank) an der Liturgie des Katholizismus festhält und trotzdem alle anderen christlichen Konfessionen (sogar die Evangelikalen) als Mitchristen akzeptiert und, soweit von anderen Konfessionen gewünscht, einen gemeinsamen Glauben an Gott innerhalb einer Liturgie- und Lehrvielfalt innerhalb dieser Ökumene praktizieren möchte. Und das ist ein wesentlicher Unterschied einmal zur Romkirche und auch zu einigen protestantischen und den allermeisten evangelikalen Glaubensgemeinschaften. Allerdings sehe ich den Drang nach noch mehr Kirchengemeinschaften eher kritisch, da man versucht Unterschiede bis zur Unkenntlichkeit zu verwischen und Gefahr läuft Glaubenslehren zu übernehmen anstatt Einheit in der Vielfalt zu suchen.

  2. #2

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    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Im übrigen sieht sich die AKKD natürlich als eine Kirche, die tief im weltumspannenden christlichen Glauben verwurzelt ist
    Jaaahaa... "im weltumspannenden" ... "christlichen Glauben"...

    Was ein Slogan...

    Welchen der unzaehligen Varianten von "christlichen Glauben" meinst Du?

    Glaubst Du eigentlich ernsthaft dass von diesen 2,2 Milliarden Menschen im "weltumspannenden christlichen Glauben" es sich um "echten" christlichen Glauben handelt?

    Also der Glaube an das, was Jesus tatsaechlich lehrte?

    Wenn das naemlich so waere dann waere die Welt aber wirklich in einen ganz anderen Zustand als sie es jetzt ist.
    Schon vergessen: Fauler Baum, faule Frucht. Guter Baum, gute Frucht.

    Und nun guck dir den Zustand unserer Welt an und dann erzaehl mir nochmals etwas von einen "weltumspannenden christlichen Glauben".

    Haettest Du gesagt "weltumspannenden kirch-variationiellen Glauben"... dann haette ich gesagt: Ja durchaus. Das passt und sieht man ja auch.

    Aber unter der Wirkung von christlichen Glauben versteh ich da aber echt etwas voellig anderes als das aktuelle Ergebnis jener 2,2 Milliarden angeblichen Christen... "weltumspannenden christlichen Glaubens".

    Ich hab ja als exemplarisches und ziemlich passendes Beispiel Deutschland 1932 gegeben. Offiziell waren es 90% Christen... und die Wahlmehrheit waehlten sich den Teufel in Person an die Macht.

    Und das bedeutet fuer mich: Echte Christen haetten den Nationalsozialismus und seine Vertreter als Anti-Christen damals schon laengst erkennt. Wo waren sie? Es gab einfach viel zu wenig wirkliche Christen... deshalb und das ist in meinen Augen die Wahrheit.

    Und so sieht es heute immer noch aus.

    Das was Du "weltumspannenden christlichen Glauben" nennst, nenne ich "non-existent"... ein reines Phantom was du da aufzeichnest mit solch einen Slogan.

    Und dann gesellst Du Dich mit "Deiner Kirche" auch noch freiwillig dazu... ok alles klar Sarandanon... dann weis ich Bescheid auf welcher Seite du in Wahrheit stehst falls Du in diesen (wie Du es nennst) "weltumspannenden christlichen Glauben" Dich und die AKK zugehoerig bzw. schlimmer: "fest verwurzelt" auch noch betrachtest... alles klar...

    Gabe es diesen angeblichen "weltumspannenden christlichen Glauben" ... dann gaebe es auf dieser "weltumspannenden Strecke" auch einen stabilen Frieden weil das die automatische Frucht echten (!) christlichen Glaubens waere.

    Mir zeigt diese Aussage von Dir vor allem eins: Das Du nicht verstanden hast was die Sache mit dem"guten Baum" und der "guten Frucht" aufsich hat... weil sonst wuerdest Du in Anbestracht des Zustandes der Welt nicht von einen "weltumspannenden christlichen Glauben" sprechen...

    In meinen Augen sind der absolute Grossteil der 2,2 Milliarden Christen reine sog. "Namens Christen".
    Die lassen sich sicherlich Taufen und Lippen-Bekennen auch schoen brav ihre Glaubensbekentnisse und fuehren Ordnungsgemaess sicherlich auch all ihre Rituale durch... und das wars dann aber auch schon.

    Das ist das was ich immer und immer wieder sehen in deinen "Weltumspannenden christlichen Glauben"...

    Du musst dich auch nicht wundern dass ich dir in dieser Deutlichkeit Antworte bei solch einen Slogan...

    Und dass Du kein geistliches Wort vom streben nach persoenlicher Gotteserkentnis geschrieben hast... stattdessen aber "deine" Kirche im "weltumspannenden Netzwerk anderer" glorifizierst spricht auch Baende...

  3. #3

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    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Im übrigen sieht sich die AKKD natürlich als eine Kirche, die tief im weltumspannenden christlichen Glauben verwurzelt ist. Sie sieht sich hierbei aber als einen Teil der Ökumene, indem sie zwar (und Gott sei Dank) an der Liturgie des Katholizismus festhält und trotzdem alle anderen christlichen Konfessionen (sogar die Evangelikalen) als Mitchristen akzeptiert und, soweit von anderen Konfessionen gewünscht, einen gemeinsamen Glauben an Gott innerhalb einer Liturgie- und Lehrvielfalt innerhalb dieser Ökumene praktizieren möchte. Und das ist ein wesentlicher Unterschied einmal zur Romkirche und auch zu einigen protestantischen und den allermeisten evangelikalen Glaubensgemeinschaften. Allerdings sehe ich den Drang nach noch mehr Kirchengemeinschaften eher kritisch, da man versucht Unterschiede bis zur Unkenntlichkeit zu verwischen und Gefahr läuft Glaubenslehren zu übernehmen anstatt Einheit in der Vielfalt zu suchen.
    Hallo Sarandanon,

    Glaube ist keine Ideologie, Kirche keine Partei der man beitreten und deren Programm man übernehmen kann oder muss. Glaube ist eine ganz persönliche Angelegenheit. Es ist das Wachstum des Vertrauens in einer chaotischen und bedrohlichen Welt, sodass man in dieser trotzdem glücklich und immer heiler werden kann. Es ist Gotteskraft. Es ist Überwindung des Negativen im persönlichen Bereich. Er ist also eine Erfahrungssache, die eben darauf beruht, dass wir uns als ewige Wesen und damit unvernichtbar halten. Das wird ja auch alles schön in den links meines Eingangspostings ausgedrückt.

    LG,
    Digido

  4. #4

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    Das Glaube etwas persönliches ist, unterschreibe ich - ich wüsste auch nicht, dass ich diesen als Ideologie bezeichnet habe. Dieser dient allerdings nicht in erster Linie dem Selbstzweck, sondern um Christus unseren Herrn zu loben und zu verehren, so gut wie möglich das Leben nach SEINER Lehre auszurichten und damit am Ende aller Zeiten in SEIN Reich aufgenommen zu werden. Dafür feiern wir zB regelmäßig die Hl. Eucharistie, bekennen unsere Verfehlungen und unterwerfen uns SEINEM Urteil, in der Hoffnung auf Vergebung und/oder Gnade.

    Deine Sicht der Dinge stellt den Menschen und dessen irdisches Glück in den Mittelpunkt - und das ist ein Trugschluss, denn ER ist der wahre Mittelpunkt. Das irdische Leben ist die Vorbereitung auf das eigentliche Leben, eine Bewährung, in der wir durchaus auch Negatives und Böses Erleiden und Erdulden müssen, auch wenn wir danach streben, dies im Sinne der Nächstenliebe und des Friedens unter den Menschen auf Erden zu überwinden.

    Und für mich persönlich gilt, dass ich dies über den katholischen Glauben erstreben möchte - unbenommen davon, dass andere Gläubige dies in einer anderen Glaubenslehre tun möchten. Oder vllt. sogar mit etwas selbstgebasteltem, wie der User net.krel. Ideologisch wird es erst dann, wenn ich meine Glaubenslehre als die einzig richtige und wahre betrachte, was ich nicht tue.

  5. #5

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    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Das Glaube etwas persönliches ist, unterschreibe ich - ich wüsste auch nicht, dass ich diesen als Ideologie bezeichnet habe. Dieser dient allerdings nicht in erster Linie dem Selbstzweck, sondern um Christus unseren Herrn zu loben und zu verehren,

    so gut wie möglich das Leben nach SEINER Lehre auszurichten und damit am Ende aller Zeiten in SEIN Reich aufgenommen zu werden. Dafür feiern wir zB regelmäßig die Hl. Eucharistie, bekennen unsere Verfehlungen und unterwerfen uns SEINEM Urteil, in der Hoffnung auf Vergebung und/oder Gnade.

    Deine Sicht der Dinge stellt den Menschen und dessen irdisches Glück in den Mittelpunkt - und das ist ein Trugschluss, denn ER ist der wahre Mittelpunkt. Das irdische Leben ist die Vorbereitung auf das eigentliche Leben, eine Bewährung, in der wir durchaus auch Negatives und Böses Erleiden und Erdulden müssen, auch wenn wir danach streben, dies im Sinne der Nächstenliebe und des Friedens unter den Menschen auf Erden zu überwinden.

    Und für mich persönlich gilt, dass ich dies über den katholischen Glauben erstreben möchte - unbenommen davon, dass andere Gläubige dies in einer anderen Glaubenslehre tun möchten. Oder vllt. sogar mit etwas selbstgebasteltem, wie der User net.krel. Ideologisch wird es erst dann, wenn ich meine Glaubenslehre als die einzig richtige und wahre betrachte, was ich nicht tue.
    Natürlich ist der Glaube Selbstzweck. Christus ist nicht um seiner selbst Willen in die Welt gekommen, sondern um mich von allem Übel zu erlösen. Glaube schafft die Verbindung zur Wahrheit. Denn nur die Wahrheit erlöst. Und die Wahrheit ist: Ich bin gleicher Qualität, wie Christus. So ist wahrer Glaube reine Lebensfreude im Hier & Jetzt und immer.
    Wenn ich Christus preise, dann preise ich, dass Er mir das alles aufgezeigt hat und ich so ein tolles Leben haben kann.
    Damit bin ich in seinem Freuden- und Liebereich. Ich bin es jetzt schon und werde es immer intensiver sein.
    Wenn die Eucharistie keinen Erkenntnisgewinn schafft, ist sie zu nichts nütze. Und natürlich muss alles Unbewusste offenbar werden, damit eben die praktische Angleichung an mein wahres Wesen vonstattengehen kann. Das ist mehr als ein paar oberflächliche Sünden beichten.

  6. #6

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    Ich freue mich über Deine Sicht des Glaubens und dass Du dadurch Lebensfreude erfährst. Das tue ich auch. Aber bitte, lese und verstehe, was ich geschrieben habe:
    Zitat Zitat von Sarandanon
    Dieser dient allerdings nicht in erster Linie dem Selbstzweck, sondern um Christus unseren Herrn zu loben und zu verehren,...
    Und genau da liegt der Unterschied zwischen unser beider Auffassung. Du sprichst primär von Dir, Deiner Lebensfreude und Deinem Glück in diesem irdischen Leben. Nicht falsch verstehen, dass ist mE völlig legitim. Für mich steht in meinem Glauben aber in erster Linie ER im Mittelpunkt und nicht mein persönliches Glück.

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Wenn die Eucharistie keinen Erkenntnisgewinn schafft, ist sie zu nichts nütze. Und natürlich muss alles Unbewusste offenbar werden, damit eben die praktische Angleichung an mein wahres Wesen vonstattengehen kann.
    Wo behaupte ich denn, dass die Hl. Eucharistie für mich keinen Erkenntnisgewinn hat? Bitte verfall nicht in die net.krelsche Unart und unterstelle Dinge, die nicht zutreffen. Denn wenn diese keinen Erkenntnisgewinn für mich hätte, wäre mein Glauben nichts wert.

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Das ist mehr als ein paar oberflächliche Sünden beichten.
    Keine Sünde ist einfach nur oberflächlich, allerdings unterscheiden sie sich in der Intensität. Es geht auch nicht nur ums beichten, sondern auch darum sich mit den eigenen schlechten Verhaltensweisen und Handlungen auseinanderzusetzen, diese anzunehmen und daran zu arbeiten, dass man von ihnen ablässt. Dies ist um so wichtiger, wenn man durch diese andere Menschen in Mitleidenschaft zieht. Das ist auch ein Dienst an IHM und erst dann kann man auf Vergebung und/oder Gnade hoffen. Es nützt also nichts, sich dauerhaft im Glauben auf einem rosa Wölkchen und mit einem Bein in Reich zu wähnen und seine Lebensfreude zu genießen.


 

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