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Röm 6, 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
...
10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.
11 So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.

Das ist nicht leicht zu verstehen und nachzuvollziehen; schon damals
Ich les solche seine "spirituell-poetischen Aussagen" auch immer in Hinblick auf sein persoenliches Schicksal und auch auch auf den damalilgen schweren (!) religioesen Konflikt der damaligen Umstaende: "Schlangenbrut-Priesterschaft vs. Jesus Glaeubige".

Vergessen wir nicht: Sie wurden verfolgt und ermordet. Ihren spirituellen Lehrer (Jesus) hatten sie schon ermordet. Stehanus: Ermordet. Und wer weis wieviel noch...
Sie (die Jesus als Gott Gesandten [an]erkannten) wurden als absolut Abtruennige betrachtet...

Und umgekehrt hielten die "Jesus Glaeubigen" diese Priesterschaft als die Anti-Christen schlecht hin... als den Wolf im Schafspelz... etc...

Das war also nichts anderes als ein "spiritueller Buergerkrieg" wo die "priesterlichen Angreifer" zu toedlichen Waffen griffen waehrend die Jesus-Glaeubigen die pazifistischen Verfolgten waren...

Und Paulus hatte die Seiten gewechselt...

Lies mal diesen Text doch nochmal in Betracht dieser Umstaende und versetzt Dich dann in Paulus hinein so gut als Moeglich...

Da schwingt sehr sehr viel "persoenliches und lokales Schicksal" und "mit sich Hadern" und "lasst uns Durchhalten" mit... (was ja nur mehr als verstaendlich ist in dieser Zeit)


Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
Phil 3,13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist,

Er kann es vergessen, weil es nicht mehr wichtig ist und er es 'bewusstseinsmässig' schon hinter sich gelassen hat ....
Er war in meinen Augen *dabei* "es" (seine Vergangenheit bei den False-Priestern) hinter sich zu lassen... Ja.

Man kann, imho, nicht ca. 30 oder 40 Jahre bei den schwarzen False-Priestern und da auch noch einer der eifrigsten und militantesten gewesen sein... und von heute und morgen alles hinter sich lassen... das braucht lange Zeit... und das spiegelt sich auch in seiner teils "Paradoxen Theologie"... der Roemerbrief ist da zB ein "sehr gutes" exemplarisches Beispiel wie er da staendig hin und her wechselte... zwischen dem "alten" und dem "neuen"... wie er da Bruecken bauen wollte.... wie er verzweifelt Loesungen suchte die anderen "non-Jesus Glaeubigen und Verfolger" ueberzeugen nur haette koennen ihren Irrweg einzusehen.... wie er den seinigen Irrweg ja auch eingesehen hatte.


Gott hat ihn sicherlich innerlich Inspiration gegeben sonst waere es ja auch kaum zum "Wechsel von Schwarz nach Weis" gekommen...

Aber diese Inspiration vermischt sich zwangslaeufig mit dem Schicksal des Inspirierten.

So also betrachte ich Paulus. Und auch seine "spirituellen Aussagen". All das persoenliche Schicksal und auch die Umstaende muss man, in meinen Augen, rausfiltern um an die "Essenz der Inspiration" zu gelangen... was imho selten gemacht wird.