Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
das klingt recht hübsch. Aber ist es auch wahr? Buddhas Erkenntnis oder die der Upanishaden und Bhagavadgita, sind doch von einer solchen Klarheit und Tiefe, wie man sie nur uns Christen wünschen könnte, die doch in Anspruch nehmen mehr zu haben.
Wenn Christen wirklich mehr hätten, würden sie nicht diese Religionen verteufeln, sondern sagen: Das, was ihr wisst, wissen wir auch, und noch darüber hinaus. Die Praxis, die ihr ausübt - nämlich die Loslösung - üben auch wir aus.
Christen haben mehr, nur sehen sie es meistens nicht, und nutzen es nicht. Weil in den großen Kirchen die geistige Nahrung fehlt. Ist ja alles zu Ritualen herabgesruft. Man muß nicht lesen, man muß nicht viel denken.

Es heißt aber:

8 Über dieses Gesetzbuch sollst du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, genau so zu handeln, wie darin geschrieben steht. Dann wirst du auf deinem Weg Glück und Erfolg haben. (Jos. 1)

1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote beherzigst,
2 der Weisheit Gehör schenkst, dein Herz der Einsicht zuneigst,
3 wenn du nach Erkenntnis rufst, mit lauter Stimme um Einsicht bittest,
4 wenn du sie suchst wie Silber, nach ihr forschst wie nach Schätzen,
5 dann wirst du die Gottesfurcht begreifen und Gotteserkenntnis finden.
6 Denn der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.
7 Für die Redlichen hält er Hilfe bereit, den Rechtschaffenen ist er ein Schild.
8 Er hütet die Pfade des Rechts und bewacht den Weg seiner Frommen.
9 Dann begreifst du, was Recht und Gerechtigkeit ist, Redlichkeit und jedes gute Verhalten;
10 denn Weisheit zieht ein in dein Herz, Erkenntnis beglückt deine Seele.
11 Besonnenheit wacht über dir und Einsicht behütet dich.
12 Sie bewahrt dich vor dem Weg des Bösen, vor Leuten, die Verkehrtes reden,
13 die den rechten Weg verlassen, um auf dunklen Pfaden zu gehen,
14 die sich freuen am bösen Tun und jubeln über die Verkehrtheit des Schlechten,
15 deren Pfade krumm verlaufen und deren Straßen in die Irre führen.(Spr. 2)

1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt,
2 sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.
3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Alles, was er tut, wird ihm gut gelingen.(Ps. 1)

2 Verlangt, gleichsam als neugeborene Kinder, nach der unverfälschten, geistigen Milch, damit ihr durch sie heranwachst und das Heil erlangt. (1Pet. 2)

15 denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.
16 Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;3
17 so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein.(2Tim. 3)

Weil das vernachlässigt wird, ist die Lage so wie sie ist.

Ja, das kenne ich so auch aus meinem eigenem Leben. Aber die Sündenvergebung ist nur der geringste Teil des christlichen Glaubens. Wirklicher christlicher Glaube lässt erkennen, dass wir göttlicher Natur sind und somit alle Widrigkeiten dieser Welt mit Freude überwinden können. So wird unsere Seele heil und stark.
Und davon habe ich hier hier schon öfter geschrieben.
In Christus sind wir keine Sünder mehr, wir sind mit ihm als Sünder gestorben. Aus und vorbei.
Jetzt sind wir eine neue Schöpfung, Gerechte und Heilige, Kinder Gottes. Die zu Göttern heranwachsen sollen.
Was nur in der Einheit, in der Gemeinschaft stattfinden kann.