Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
Noch ein Nachtrag:

Lk 18,17 Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind[COLOR=#4F4C48][FONT=Cambria], der wird nicht hineinkommen.

Solche Sätze wären im Kontext der Erlösungslehre im Rahmen der Reinkarnationslehre undenkbar.
Hallo Padma,
wie kommst Du darauf?
Damit drückt doch Jesus nur aus, dass man wieder vollstes Vertrauen erlangen muss, so wie ein Kind vertrauensvoll ist. Vertrauen haben in einer Welt, von der man scheinbar ständig bedroht wird. Wenn man weiß, es kann einem nichts Böses geschehen, dann hat man überall das Himmelreich. Das Himmelreich ist also kein Ort, sondern eine innere Verfassung.

Ich kann schon gut verstehen, wenn jemand von der Logik der ausgleichenden Gerechtigkeit dieser Lehre angetan ist. Sie gibt den Menschen etwas an die Hand, mit dem sie alles zufriedenstellend erklären können und innerhalb dieses Weltbilds ihren Erkenntnisweg selbst in der Hand haben.

Der christliche Weg geht über das Vertrauen in Gottes Zusagen.
Den christlichen Weg muss man auch selbst gehen. Und es ist ein WEG! Man kommt also schrittweise vorwärts, ehe man das Ziel erreicht. Schrittweise überwindet man im Vertrauen auf das Ewige die Abhängigkeiten von der Welt und wird so immer freier von der ausgleichenden Gerechtigkeit (Karma). Solange die völlige Freiheit noch nicht erreicht ist, dient uns die ausgleichende Gerechtigkeit zum Guten (Rö. 8,28). Gäbe es keine Gerechtigkeit, so wären wir im luftleeren Raum, d.h. es würden keine Umwelt, keine Menschen auf uns einwirken. Und das willst Du doch sicher nicht behaupten? - Du könntest höchsten, wie der Atheist sagen, das sei alles völlig zufällig.
Dieses Vertrauen wird auf keiner Stufe durch Erkenntnis ersetzt. Und je mehr ein Mensch erkennt, um so schwerer tut er sich auch mit diesem Vertrauen. Besonders an den Stellen, wo er mit dem Verstand und seiner Logik an Grenzen kommt. Aber irgendwann muss er sich doch entscheiden, worauf er bauen will - sich selbst, seinen Verstand und alles in der Hand und unter Kontrolle haben - oder sich ganz auf Gott einlassen, auch da, wo es für ihn unfassbar wird, ja gerade da.
Erklärungsversuche, die diesen Punkt hinauszögern, bringen nicht vorwärts, sondern verzögern den Weg eher.
Das ist völliger Unsinn. Schon im A.T. heißt es "Aus Mangel an Erkenntnis geht mein Volk zugrunde. Im Gegenteil, aus wahrem Glauben erwächst Erkenntnis, die widerum den Glauben stärkt, usf.

LG,
Digido