Hallo Netkrel
Wenn ich mir das mal so praktisch vorstelle, stosse ich auf folgendes Problem: Nach welchen Kriterien werden falsche Inhalte aussortiert, Erweiterungen aufgenommen und Berichtigungen durchgeführt?
Nach Logik, also wenn etwas besser einleuchtet, wenn man etwas Neues liest oder von anderen hört, dann wird das Alte ersetzt?
Hat da nicht jeder seine individuell eigenen Kriterien, je nach Erlebnissen, die ihn seit frühester Kindheit prägten?
Gibt es dann gar nichts richtig Verbindliches mehr, alles ist vorläufig und relativ, wird irgendwann durch Besseres ersetzt?
Hier sehe ich dasselbe Problem.
Punkt 4:
Nach Liebe, Weisheit und Erkentnis streben. Immerfort. Darum beten. Um Gottes Fuehrung beten. Inspiration lernen zu erkennen. Lernen, zu erkennen, was aus Gott ist, und was Gott entgegengesetzt ist. Das ist der beste Schutz vor False-Priestern und "false-Propheten".
Dass man zum Erkennen von Gottes Stimme jene Unterscheidungsgabe doch schon braucht, die man erst erlernen soll.
Und was ist bis dahin? Woran orientiert man sich, wenn man nicht sicher ist, ob es nun Gottes Stimme oder das eigene Wunschdenken ist?
Als Beispiel: Wenn mir jemand etwas Böses antut und ich berechtigterweise zornig werde und mein inneres Gerechtigkeitsempfinden mir sagt, dass derjenige eine harte Strafe verdient hat, damit er nicht anderen ebenso etwas Böses tut wir mir.
Woher bin ich nun sicher, ob diese innere Stimme mir das Richtige rät, nämlich an demjenigen so Vergeltung zu üben, dass er so etwas bestimmt nicht so schnell wieder tut, weder an mir noch an anderen.
Ist es nicht ein bisschen riskant, alles so weit zu relativieren und individualisieren, alle Verbindlichkeit bspw aus der Bibel wegzustreichen?
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