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  1. #371

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das liegt daran, weil wir eine unterschiedliche Aufassung ihrer "Sendung" haben.

    Das liegt daran, weil wir eine unterschiedliche Aufassung ihrer "Sendung" haben.
    Es liegt aber nicht an uns, zu entscheiden was, ihre Sendung war. Was haben sie selbst gesagt? Entweder glauben wir ihnen, oder nicht.

    Waehrend fuer Dich zB die Ermordung Jesus (= die Kreuzigung) der "Haupt-Plan" der Sendung Jesus war... ist die Ermordung Jesus in meinen Augen eher eine Tragoedie gewesen...
    Was hat Jesus selbst über seine Sendung gesagt?

    28 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele. (Mt. 20)
    51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. (Joh. 6)
    11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
    17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.

    18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. (Joh. 10)

    Natürlich gab es auch damals Menschen, die das nicht verstehen konnten:

    19 Wegen dieser Rede kam es unter den Juden erneut zu einer Spaltung.
    20 Viele von ihnen sagten: Er ist von einem Dämon besessen und redet im Wahn. Warum hört ihr ihm zu? (Joh. 10)

    Gehörst du zu denen?

    Du glaubst an sein Tod... ich an sein Leben.
    Du glaubst ihm nicht. Sondern filterst dir aus seinen Reden einzelne Sätze heraus, die dir zusagen, deiner Vorstellung entsprechen. Und alles andere lehnst du ab.
    Damit bastelst du dir deinen eigenen "Jesus", nach deinem Geschmack.
    Aber auch das ist nicht neu. Polytheismus - jeder betet seine Vorstellung von Gott an.

  2. #372

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Es liegt aber nicht an uns, zu entscheiden was, ihre Sendung war. Was haben sie selbst gesagt? Entweder glauben wir ihnen, oder nicht.
    Dein Problem ist, dass Du die interpretationen, Lesearten und Sichtweisen anderer nichtmal ansatzweise paralell gelten lassen kannst sondern halt nur die Deinigen. Und die Deinige "Leseart" und "Sicht der Dinge" ist eine ziemlich "buchstaebliche" und - wie es Digido treffend formulierte - "mechanische'... also "theologisch leblose" im weiteren Sinne.

    Und das bestrifft nicht nur die Inhalte der Bibel sondern die ganze Sicht auf die Bibel... eben der von mir kritisierte Bibelfundamentalismus.

    Auch deine "Exegese" ist, in einem Wort: Bibel-Bastel-Bogen. Weil Du Dir die Verse von ueberall her aus der Bibel zusammenpuzelst, den jewiligen Kontext dabei verlaest, und dann alles so zitierst als gehoeren diese zusammen.

    Theologisch bist Du derjenige der sich mit dieser "Technik" "seinen Jesus" zusammen bastelt.

    Man muss im Kontext des Kapitel bleiben und von dort aus die ganze Situation betrachten um was es ueberhaupt ging, und dann kann man erst ueberhaupt anfangen "zu Deuten" was die Aussage der ganzen Sache ueberhaupt war.

    Ab und zu Querverweisen ist ja OK. Aber Deine Exegese besteht ja fast ausschlieslich aus Querverweisen und Kontextbruechen. Wenn ich da immer drauf eingehen wuerde waer ich ja heut noch am schreiben...

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    jeder betet seine Vorstellung von Gott an.
    Ich bin mir diesen Umstand des "Bildnis von Gott" was man "im Kopf" hat bewusst... dass dieses Bildnis auch bei einem selbst immer und immer wieder ueberprueft, erweitert, kritikfaehig sein muss bevor es erhaertet...

    Nur Du bist es bei Dir selbst nicht, das geht ja nun wirklich mehr als eindeutig aus deinen Postings hervor.

    Du haeltst Deine gesamte Sichtweise auf die Bibel und die Inhalte und Deine Interpretationen und Dein Verstaendnis fuer "Komplett". "Du hast sie - die einzig wahre Botschaft... alle anderen sind "Trabis"", das ist dein "hochmuetiger Tenor" von welchen Deinen Beitraege durch und durch getraenkt sind. Sei froh dass dir jemand den Spiegel da reicht... manche sagen des Friedenswillens und aufgund der Loyalitaet einfach gar nichts dazu und lassen dich halt in Deiner Hochmuetigkeit stehen...

    Du bist genau in die Falle getappt vor der hier im Thread, als auch biblisch gewarnt wird dass man sich "kein Bildniss von Gott in Stein meiseln soll"

    Haeltst "Dein Bildnis" fuer die ultimative letzte Wahrheit Gottes...

    Und wirfst anderen aber genau das direkt und indirekt staendig vor... vor allem wenn sie deinem Bildnis widersprechen...

    Vor allen jenen, die zumindest ihr Bildnis von Gott... ihr Verstaendnis von Gott erweitert haben... Dinge auch offen lassen weil sie ihre Bruchstueckhaftigkeit in der Erkenntnis Gottes anerkennen...

    Du tust das alles nicht. Du denkst Du bist "Fertig damit". Du denkst "Du hast IHN nun erkannt"... all dies...

    Mein Tipp: Einfach vom hohen Ross absteigen. Niemand beist Dich wenn Du das tust... Ein Zacken aus der Krone faellt Dir auch nicht raus dabei.... im Gegenteil eher...
    Geändert von net.krel (12.08.2015 um 11:54 Uhr)

  3. #373

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Es muss einen Grund gehabt haben, weshalb schon in der Bibel steht, dass der Buchstabe tötet und nur der Geist lebendig macht. Offensichtlich ist die Versuchung groß, durch Haften am Buchstaben, durch Haften an einzelnen Bibelstellen und mechanisches Zusammenfügen dieser, in die Irre geführt zu werden. Und das scheint mir bei Dir, und allen Biblizisten der Fall zu sein.
    Dann versuch es mal. Bin gespannt was daraus wird. Denn dazu muß man die Gabe des Heiligen Geistes haben.
    Ihr seid aber wie mein jüngerer Bruder. Als der zur Schule ging, sagte er nach zwei Wochen: "Noch ein bisschen, und ich weiß genau so viel wie die Lehrerin."
    Ihr habt keinen Überblick in der Bibel. Wegen der Bäume seht ihr den Wald nicht. Und deswegen könnt ihr auch nicht kein einheitliches Bild in der Bibel erkennen.
    Ihr seht nur einzelne Puzzleteile, aber nicht das Gesamtbild.

    Deshalb ist auch in den Jahrhunderten des Biblizismus keine wirkliche Gottes-, Menschen- oder Welterkenntnis hervorgegangen. Es blieb alles unfruchtbar. Auch hatte Menschen, die in so einer Gesinnung lebten, kaum irgendwelche Erfahrungen mit Gott, erlebten nicht Befreiung oder auch nur kleine Wunder.
    Jesus!

    Anstelle von "Geist", der lebendig macht, kann man auch "Sinn" setzen.
    Richtig! Und um den Sinn der Offenbarung Gottes zu erkennen, darf man den Buchstaben nicht verwerfen, sondern muß darübar nachsinnen, Tag und Nacht.
    Dann, aber auch nur dann, kann einem der Sinn erschlossen werden.

    1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote beherzigst,
    2 der Weisheit Gehör schenkst, dein Herz der Einsicht zuneigst,
    3 wenn du nach Erkenntnis rufst, mit lauter Stimme um Einsicht bittest,
    4 wenn du sie suchst wie Silber, nach ihr forschst wie nach Schätzen,
    5 dann wirst du die Gottesfurcht begreifen und Gotteserkenntnis finden.
    6 Denn der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.
    7 Für die Redlichen hält er Hilfe bereit, den Rechtschaffenen ist er ein Schild.
    8 Er hütet die Pfade des Rechts und bewacht den Weg seiner Frommen.
    9 Dann begreifst du, was Recht und Gerechtigkeit ist, Redlichkeit und jedes gute Verhalten;
    10 denn Weisheit zieht ein in dein Herz, Erkenntnis beglückt deine Seele.
    11 Besonnenheit wacht über dir und Einsicht behütet dich.
    12 Sie bewahrt dich vor dem Weg des Bösen, ... (Spr. 2)

    Es ist wie mein Matelehrer in der sechsten Klasse sagte: "Ein geometrisches Teorema muß man verstehen, um es anwenden zu können. Verstehst du es nicht, lerne es auswendig. Irgendwann wirst es begreifen."
    Wer aber den Text verwirft, weil man das Teorema nicht versteht, wird man es nie anwenden können.

    Denn alles ist mit allem in Zusammenhang, und erst wenn ich etwas von diesem Zusammenhang erhasche, erleuchtet der text und gbt Sinn. Nun kann ich tatsächlich im praktischen Leben mit ihm etwas anfangen.
    Wenn du den Text durch die Brille der heidnisch-religiösen Vorstellung liest? Oder durch die Brille der Philosophie? In denen du z.B. große Erfahrung haben kannst.
    Dann kommt nur Heidentum oder Philosophie heraus.
    Du kannst es ja in deinem heidnischen Leben oder in deiner Philosophie anwenden, aber es ist nicht das, wovon die Bibel spricht, b.z.w. nicht das, was Gott gemeint hat.

    Es ist also nicht so einfach, wie lies die Bibel und schon kannst Du über alles mitreden und weist, was Gott will und sagt...
    Eben. Ich denke über sie schon vierzig Jahren nach. Sie ist mein Leben.
    Ich habe im praktischen Leben erfahren, daß nicht von Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort Gottes.

    Und wie sieht es bei dir aus?

  4. #374

    Standard

    @ ed,

    langsam bekomme ich den Eindruck, dass es den Biblizisten wie den Juden zu Jesus Zeit geht: 2. Kor. 3,14.
    Wie die Juden, können heute Biblizisten nicht die Wahrheit erkennen.

    Die viele Mühe und das Nachsinnen, nehme ich Dir ja ab. Aber es war fruchtlos, da das Wort sich nicht durch Deine Erfahrungen verlebendigen konnte.
    Das alles ist ähnlich wie bei den Autisten. Diese Menschen haben keine, oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu ihrem Gefühl- und Empfindungsleben. Deshalb können sie nicht die Mitmenschen verstehen, sondern müssen alles mit dem Kopf machen...

    LG,
    Digido

    P.S. Dabei ist doch alles so einfach, wenn man sich ein paar grundlegende Gedanken macht, ehe man sich eine Brille aufsetzt:

    Wenn wir nach dem Tod weiterleben - was jede Religion behauptet, und jede Philosophie, die etwas wert ist - dann ist alles, woran wir im Leben hingen, wertlos. Denn das können wir nicht mit in den Tod nehmen. Aus diesem Grund ist es schädlich an etwas zu hängen, was man nur im Irdischen haben kann.
    Folglich kann das richtige Leben nur in der Loslösung von dieser Anhänglichkeit bestehen.
    Entwicklungsgeschichtlich (christl. ausgedrückt, seit dem Sündenfall) aber meinte der Mensch viele Dinge im Irdischen nötig zu haben. Deshalb kämpfte er um diese und band sich immer mehr daran. Aus diesem falschen Bewusstsein entstand alles Leid.
    Leidfreiheit kommt also nur, wenn man diese Bindungen immer mehr löst, da sie dem Glück im Wege sind.
    Das ist im Prinzip alles.
    Geändert von Digido (12.08.2015 um 12:18 Uhr)

  5. #375

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Dein Problem ist, dass Du die interpretationen, Lesearten und Sichtweisen anderer nichtmal ansatzweise paralell gelten lassen kannst sondern halt nur die Deinigen. Und die Deinige "Leseart" und "Sicht der Dinge" ist eine ziemlich "buchstaebliche" und - wie es Digido treffend formulierte - "mechanische'... also "theologisch leblose" im weiteren Sinne.
    Nicht wenn zerpflücken, so daß sie kein einheitliches Bild mehr darstellt. Selbstkluge Besserwisser.

    Auch deine "Exegese" ist, in einem Wort: Bibel-Bastel-Bogen. Weil Du Dir die Verse von ueberall her aus der Bibel zusammenpuzelst, den jewiligen Kontext dabei verlaest, und dann alles so zitierst als gehoeren diese zusammen.
    Sie gehören zusammen, weil sie von einem Tema sprechen. Und Gott hat nicht mehrere verschiedene Meinungen zu einem Tema.

    Theologisch bist Du derjenige der sich mit dieser "Technik" "seinen Jesus" zusammen bastelt.
    So ergibt sich der Jesus, von dem die Bibel spricht.
    Läßt du aber eine Stelle aus, die deinem Konzept von Jesus wiederspricht, dann hast du nicht den biblischen Jesus, sondern deinen eigenen, von dir ausgedachten.

    Man muss im Kontext des Kapitel bleiben und von dort aus die ganze Situation betrachten um was es ueberhaupt ging, und dann kann man erst ueberhaupt anfangen "zu Deuten" was die Aussage der ganzen Sache ueberhaupt war.
    Ganz egal in welchem lokalen Kontext dies oder jenes steht, im globalen Kontext der Bibel muß ein Tema übereinstimmen.

    Ab und zu Querverweisen ist ja OK. Aber Deine Exegese besteht ja fast ausschlieslich aus Querverweisen und Kontextbruechen.
    Nicht ab und zu, sondern immer nur biblisch denken. Denn nicht du bist das Haupt, sondern Jesus. Nur ihm steht das selbstständige Denken zu. Da er gelernt hat, in biblischen Kategorien zu denken und zu leben.
    Das müssen auch wir lernen, bevor wir das Recht bekommen, selbstständig zu denken.

    Du haeltst Deine gesamte Sichtweise auf die Bibel und die Inhalte und Deine Interpretationen und Dein Verstaendnis fuer "Komplett".
    Du kannst sie wiederlegen, aber nur aus der Bibel.

    "Du hast sie - die einzig wahre Botschaft... alle anderen sind "Trabbis"", das ist dein "hochmuetiger Tenor" von welchen Deinen Betraege durch und durch getraenkt sind.
    Wie es auch bei Jesus der Fall war.

    Du bist genau in die Falle getappt vor der hier im Thread, als auch biblisch gewarnt wird dass man sich "kein Bildniss von Gott in Stein meiseln soll"
    Wer das Wort Gottes auch nur teilweise verwirft, der hat sich bereits ein Bild von Gott gemeißelt. Und will es nicht ändern.
    Wer aber das Wort Gottes nicht verwirft, sonder daraus lernt, der hat noch kein vollständiges Bild von Gott. Sonnst bräuchte er das Wort Gottes nicht mehr.

    Haeltst "Dein Bildnis" fuer die ultimative letzte Wahrheit Gottes...
    Soweit sie mir aus dem Wort Gottes erschlosswen ist.

    Und wirfst anderen aber genau das direkt und indirekt staendig vor... vor allem wenn sie deinem Bildnis widersprechen...
    Daß sie nicht nach der ultimativen Wahrheit suchen, sondern sich mit zweifelhaften subjektiven "Wahrheiten" zufrieden geben. Und diese Haltung für die einzig richtige betrachten.

    Vor allen jenen, die zumindest ihr Bildnis von Gott... ihr Verstaendnis von Gott erweitert haben...
    Durch die Rückkehr zum Vorchristlichen?

    17 Diese Menschen sind Quellen ohne Wasser, sie sind Wolken, die der Sturm vor sich herjagt; für sie ist die dunkelste Finsternis bestimmt.
    18 Sie führen geschwollene und nichts sagende Reden; sie lassen sich von ihren fleischlichen Begierden treiben und locken mit ihren Ausschweifungen die Menschen an, die sich eben erst von denen getrennt haben, die im Irrtum leben.
    19 Freiheit versprechen sie ihnen und sind doch selbst Sklaven des Verderbens; denn von wem jemand überwältigt worden ist, dessen Sklave ist er.
    20 Sie waren dem Schmutz der Welt entronnen, weil sie den Herrn und Retter Jesus Christus erkannt hatten; wenn sie sich aber von neuem davon fangen und überwältigen lassen, dann steht es mit ihnen am Ende schlimmer als vorher.
    21 Es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit gar nicht erkannt zu haben, als ihn erkannt zu haben und sich danach wieder von dem heiligen Gebot abzuwenden, das ihnen überliefert worden ist.
    22 Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat, und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck. (2Pet. 2)

    Mein Tipp: Einfach vom hohen Ross absteigen. Niemand beist Dich wenn Du das tust... Ein Zacken aus der Krone faellt Dir auch nicht raus dabei.... im Gegenteil eher...
    10 ... Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die ... deinen Bund verlassen ... haben. ... (1Kön. 19)

  6. #376
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Hallo thalestris,

    weshalb kannst Du Dir das nicht vorstellen? Fragen sind nie unlogisch. Also, welche Bedenken hast Du, wenn es so wäre, dass sich die Kinder die Eltern aussuchten?
    Ich weiß ja nicht wie alt Du bist und ich kenne Dich nicht einmal von Deinem Schreiben hier im Forum. Aber grundsätzlich ist es doch so, dass man, wenn man einen spirituellen Weg geht, auch viel mit sich beschäftigt ist, z.B. warum tue ich jetzt das, woher kommt jetzt dieser und jener Gedanke. Was fühle ich wirklich etc. Oder man betrachtet den bisher zurückgelegten Lebensweg.
    Durch Übung in solchen Dingen gehen einem allmählich immer mehr Lichter auf.

    Aber, Du kannst in dieser Frage auch sehr schnell zu einem Ergebnis kommen, wenn Du eine Rückführung machen lässt...

    LG,
    Digido
    Hi Digido,

    mir fällts einfach schwer mir vorzustellen das eine Kinderseele sich bewusst für Eltern entscheidet, die es schlecht behandeln werden. Das sich eine Seele mit Absicht für ein Leben entscheidet das viel Leid und Qual bedeuten wird. Das empfinde ich als unlogisch.. niemand wählt doch freiwillig ein Leben in Bedrohung? Das sind Fragen die mir kommen bei der Vorstellung und ich finde das unlogisch. Und wenn es doch so wäre dann müsste ich jetzt tiefe Zweifel an mir selbst bekommen, naja die habe ich sowieso schon, aber dann wären sie dingfest.
    Ich bin übrigens 19, werde im Oktober 20 und doch...wir kennen uns ;) ich hiess früher nur anders hier, vll kennst du mich noch unter Lily.
    Eine Rückführung...weiss nicht ob ich mich das trauen würde, ich glaube wenn man sowas macht muss man fest im Leben stehn und nich wie ich so ein Fähnchen im Wind sein :]

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  7. #377
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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen

    Darüber hinaus gibt es aber noch weitere wichtige Einflussfaktoren. Es ist ja z.B. nicht ganz egal in welche Zeit man geboren wird. Ich persönlich wäre ja z.B. gerne 700 Jahre vorher geboren worden, also so um 1275, denn da war das Leben noch sehr viel provisorischer und wenn ich in Köln gelebt hätte, dann wäre ich immer in den Gottesdienst gegangen, wenn mal gerade der Bruder Eckhart dagewesen wäre und gepredigt hätte...;-)
    :D hehe... das Mittelalter hat schon iwie was cooles, wobei ich denke das man in der Zeit auch nur als Mann gut gelebt hat. Als Frau war man in der Zeit doch blos ne Gebärmaschine und ist iwann bei irgend einer Geburt gestorben und durfte ansonsten sich nur den Launen der Männer unterwerfen. Nein danke^^ Ich bin froh das ich in der heutigen Zeit leben darf, in einem Land in dem über mich selbst entscheiden darf und mir keiner was zu sagen hat :> vll hat sich ja meine Seele deswegen für ein Leben in dieser Zeit entschieden. Vll bin ich für andere Zeiten/ andere Länder einfach zu rebellisch :D


    Also da gibt es ja eine ganze Menge Dinge, die sich unserem Einfluss entziehen, die uns aber prägen und existentiell beeinflussen - sollte man die sich wirklich zuvor ausgesucht haben? Also ich persönlich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen, aber was ich mir eben sehr gut vorstellen kann, ist, dass man sich aus freien Stücken für das Leben, für das Geborenwerden entschieden hat (oder eben vielleicht auch nicht entschieden hat).
    Ja, damit kann ich auch eher was anfangen :)

    Warum entschied sich also Gott, als Jesus, dieses beschwerliche und letztlich ja auch grausam schmerzliche Leben zu leben? Zu welchem Zweck lebte er es? Ich denke letztlich lebte er es nicht um seiner selbst Willen, damit es ihm gut geht, er möglichst viel Spaß und Freude im Leben haben konnte, sondern er lebte es, so wie es eben kam, um für andere Menschen da zu sein, ihnen ein Beispiel zu geben und, so sagte er, um seines Vaters Willen.
    Das ist jedesmal was, was ich nicht verstehe. Wie kann man ein Gott sein der Mensch wird, und damit ein Mensch (Sohn) sein aber gleichzeitig zu seinem Vater (Gott) reden? Also wie kann man gleichzeitig sein eigener Vater sein... Das klingt so schizophren. Ich werde das nie verstehen... wenn Jesus Gott ist (also der Vater) wie kann er denn gleichzeitig der Sohn und sein eigener Vater sein. Das bleibt mir immer ein Rätsel o.O Ich kann mit diesem Trinitätskram überhaupt nichts anfangen.

    Ich versuche auch mein Leben so anzunehmen wie es kommt. Gelingt mir aber nicht :D Iwie rumort es viel zu viel in mir. Und obwohl mich Religionen interessieren machen sie mich oft auch wütend, deswegen weiss ich nicht ob ich mich überhaupt an irgend eine Religion halten soll.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  8. #378

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    langsam bekomme ich den Eindruck, dass es den Biblizisten wie den Juden zu Jesus Zeit geht: 2. Kor. 3,14.
    Wie die Juden, können heute Biblizisten nicht die Wahrheit erkennen.
    Wie die Israeliten zur Zeit Mosis, so auch die Juden zur Zeit Jesu waren keine Biblizisten.
    Die Israeliten glaubten damals weder Moses noch Gott. Wie auch die Juden zur Zeit Jesu:

    46 Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.
    47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben? (Joh. 5)

    Und nur weil sie ihre eigene Vorstellung von Gut und Böse hatten, die nicht von Gott, sondern vom Baum der Erkenntnis stammte.
    Wer seine eigene Vorstellung von Gut und Böse hat, der kann Gott nicht glauben. Denn Gott hat andere Kriterien, andere Maßstäbe, die der Mensch nicht begreifen kann, solange er meint zu Wissen, was Gut und Böse ist.

    Erst wenn der Mensch sich komplett aufgibt, sich verleugnet, mit seinen Vorstellungen, und anfängt bei Gott zu lernen, verändert sich seine Lage.

    Die viele Mühe und das Nachsinnen, nehme ich Dir ja ab. Aber es war fruchtlos, da das Wort sich nicht durch Deine Erfahrungen verlebendigen konnte.
    Das kannst du nicht wissen.

    Das alles ist ähnlich wie bei den Autisten. Diese Menschen haben keine, oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu ihrem Gefühl- und Empfindungsleben. Deshalb können sie nicht die Mitmenschen verstehen, sondern müssen alles mit dem Kopf machen...
    Das ist ja gerade euer Problem, daß ihr zu viel auf eure Gefühle und Empfindungen achtet. Zu großen Wert ihnen beilegt.
    Als Abraham geprüft wurde, ließ er sich nicht von seinen Gefühlen leiten, sondern vertraute dem Wort Gottes:

    17 Aufgrund des Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißungen empfangen hatte
    18 und zu dem gesagt worden war: Durch Isaak wirst du Nachkommen haben.
    19 Er verließ sich darauf, dass Gott sogar die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein Sinnbild. (Hebr. 11)

    Oder meinst du, er hatte dabei gute (euphorische) Gefühle? Das glaube ich nicht.
    Die gute Gefühle kamen später, nach der Tat.

    Oder meinst du, Jesus wurde von Guten Gefühlen geleitet, als er dem Tod entgegen ging? Keinesfalls!

    33 Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst,
    34 und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!
    35 Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe.
    36 Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen). (Mk. 14)

    Das waren keine gute Gefühle, sondern eine bewußte Entscheidung.

    Weil Menschen aber unter Liebe, wie auch unter Glauben, Gefühle und Empfindungen verstehen, verstehen sie die Bibel nicht, b.z.w. falsch.

    Dabei ist doch alles so einfach, wenn man sich ein paar grundlegende Gedanken macht, ehe man sich eine Brille aufsetzt:

    Wenn wir nach dem Tod weiterleben - was jede Religion behauptet, und jede Philosophie, die etwas wert ist - dann ist alles, woran wir im Leben hingen, wertlos. Denn das können wir nicht mit in den Tod nehmen. Aus diesem Grund ist es schädlich an etwas zu hängen, was man nur im Irdischen haben kann.
    Folglich kann das richtige Leben nur in der Loslösung von dieser Anhänglichkeit bestehen.
    Mit dem Wort Gottes aber ist es anders. Man muß sich von ihm nicht loslösen, sondern es verinnerlichen. Damit wir und das Wort Gottes eins werden. Nur so können wir der Denkweise Gottes teilhaftig werden. Damit wir letztendlich auch mit Gott eins sind.
    Geändert von ed (12.08.2015 um 13:21 Uhr)

  9. #379

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hi Digido,

    mir fällts einfach schwer mir vorzustellen das eine Kinderseele sich bewusst für Eltern entscheidet, die es schlecht behandeln werden. Das sich eine Seele mit Absicht für ein Leben entscheidet das viel Leid und Qual bedeuten wird. Das empfinde ich als unlogisch.. niemand wählt doch freiwillig ein Leben in Bedrohung? Das sind Fragen die mir kommen bei der Vorstellung und ich finde das unlogisch. Und wenn es doch so wäre dann müsste ich jetzt tiefe Zweifel an mir selbst bekommen, naja die habe ich sowieso schon, aber dann wären sie dingfest.
    Ich bin übrigens 19, werde im Oktober 20 und doch...wir kennen uns ;) ich hiess früher nur anders hier, vll kennst du mich noch unter Lily.
    Eine Rückführung...weiss nicht ob ich mich das trauen würde, ich glaube wenn man sowas macht muss man fest im Leben stehn und nich wie ich so ein Fähnchen im Wind sein :]

    LG Thalestris
    Hallo Thalestris,

    ach`dann bist Du ja noch so jung! Ja, dann ist es schwierig im eigenen Leben ein paar Anhaltspunkte für das von mir Gesagte zu erspüren. Das macht aber nichts, Du hast ja noch Zeit. Aber schön, dass Du überhaupt in diesem Form bist.
    Du siehst Dich also als "Fähnchen im Wind" ? - Vielleicht bist Du ja gerade durch Deine Kindheit so verunsichert? Das ist natürlich keine schöne seelische Befindlichkeit, sie kann aber dazu dienen, dass man wirklichen Halt, ein wirkliches Fundament im Leben sucht. Und das ist besser, als wenn man schon alles weiß und alles nur im konverntionellen Sinne, im mainstream weitergeht.

    Ich glaube Dir gern, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, selbst Eltern erwählt zu haben, die Dir Schmerz bereiten. Aber das liegt daran, dass wir jetzt nur den Gesichtspunkt des unmittelbaren Erlebens haben, und da ist es einfach nicht gut, wenn Eltern nicht liebevoll zu den Kindern sind (das ist natürlich grundsätzlich nicht gut). Vor unserer Geburt haben wir aber einen viel weisheitsvolleren Gesichtspunkt. Da wird berücksichtigt was der Seele, die durch alle Erdenleben geht, noch fehlt, und wie sie das Fehlende durch einen Lernprozess auf Erden sich aneignen kann.

    Aber wenn Du es auch jetzt noch nicht verstehst, auch nicht schlimm. Hilfreich ist aber auch, für alles Negative, nicht nur das Positive zu danken (Eph. 5,20). Das schafft nicht nur gute Gefühle, sondern öffnet eben auch das Innere Auge für weisheitsvolle Einsichten.

    LG,
    Digido

  10. #380

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Mit dem Wort Gottes aber ist es anders. Man muß sich von ihm nicht loslösen, sondern es verinnerlichen. Damit wir und das Wort Gottes eins werden. Nur so können wir der Denkweise Gottes teilhaftig werden. Damit wir letztendlich auch mit Gott eins sind.
    Wenn das "Wort Gottes" aber nicht dazu führt, dass man loslässt, dann ist es schädlich.

    LG,
    Digido


 

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