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Baum-Darstellung

  1. #10
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Danke @Provisorium... vor allem auch das mit Luther ist wichtig zu erwaehnen... dass er sich quasi fuer einen Dschihat entschieden hatte... anders kann ich das naemlich nicht bezeichnen wenn jemand im Namen Gottes zum Tod der (aus seiner Sicht) "Unglaeubigen" oder "Andersglaeubigen" aufrief...:-)
    Ja stimmt schon, man könnte Luther durchaus als christlichen Dschihatisten betrachten. Darf halt nur kein überzeugter Lutheraner hören...;-)

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    wie nah war er Gott wirklich? Und demnach: Wie nah waren/sind es seine Theologie(n)? Und wie Nah sind es heutige Kirchen bzw. Theolog(i)en, die sich nach Luther richten? Gar seinen Namen noch in ihren tragen...

    All das muss hinterfragt werden....
    Ich will mir jetzt kein Urteil über das Verhältnis Luthers zu Gott erlauben, bin mir aber schon sehr sicher, dass er Gott und vielleicht sogar noch mehr seine persönliche Vorstellung von ihm liebte. Ich finde bei Luther kann man sehr gut sehen, wohin ein gewisser "Bibelfundamentalismus" führen kann. Seine von mir bereits zitierten Worte:

    "Es ist besser, dass alle Bauern erschlagen werden als die Obrigkeiten und zwar deshalb, weil die Bauern ohne Gewalt von Gott das Schwert nehmen: Deshalb gebührt den Bauern keine Barmherzigkeit, keine Geduld, sondern der Zorn und Unwillen Gottes."

    und

    "Es ist besser, wenn Tyrannen hundert Ungerechtigkeiten gegen das Volk verüben, als dass das Volk eine einzige Ungerechtigkeit gegen die Tyrannen verübt."

    fußen mit großer Sicherheit auf der biblischen Aussage:

    Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. (Römer 13,1)

    Ich bin mir da wirklich sehr sicher, dass Luther sich deshalb mit seinen regelrechten Hasstiraden im absoluten Recht sah. Und nicht zuletzt deshalb bin ich persönlich für eine kritische Lesart der biblischen Texte.

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Seine "Luther Bibel" faelschte er uebrigens auch an entscheidender Stelle...
    zugunsten seiner "Rechtfertigungslehre" ... ("... Allein aus Glauben [an den Kreuztod]")...
    das Wort "Allein" war ein Einschub von ihm um sein Dogma des "sola fide" biblische/paulinische Authoritaet zu verleihen....
    Ja ganz richtig und wirklich sehr bemerkenswert. Luther hat bewusst gefälscht.

    Ähnlich erging es in diesem Zusammenhang übrigens auch der armen Junia, einer Apostolin, aus der man einen Junias machte, damit das Patriarchat nicht gefährdet oder in Frage gestellt werden konnte.

    Deshalb, mhmm, ob man wirklich alles glauben sollte, was in der Bibel steht....;-)
    Geändert von Provisorium (08.08.2015 um 22:46 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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