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  1. #141

    Standard

    Hier im Wohnzimmer ist es ja heute so ruhig. Wo seid ihr denn alle?

    Ich koch mal Kaffee für euch, dazu auch noch schönen Advents-Tee und heiße Schokolade.

    So kann sich jeder nehmen, was er gerade möchte.
    Dann stell ich euch noch Plätzchen und Lebkuchen hin, zünde die Kerzen am Adventskranz an ....


    und wenn ihr schön leise seid, erzähl ich euch eine Geschichte:

  2. #142

    Standard



    Liebe Mirjamis,

    auch dir lieben Dank.
    Ich habe bis 10. Jaenner ziemlich volles Programm.
    Die letzte Woche hatte ich eine Verkuehlung und musste etwas kuerzer treten,
    dadurch hab ich jetzt einiges zum aufholen und komm jetzt doch noch
    in den Weihnachtsstress, den ich eigentlich vermeiden wollte.
    Ich schick dir in den naechsten Tagen noch ein Mail.
    Sei ganz herzlich umarmt
    deine Latifa


  3. #143

    Standard

    Liebe Mirjamis,

    hab jetzt erst gesehen, dass du auch da bist.
    Mmm, der Kaffee und die Plaetzchen sind lecker.
    Freu mich auf deine Geschichte

  4. #144

    Standard



    Kein Christbaum in diesem Jahr.

    Vaters Entschluss stand fest: Kein Christbaum in diesem Jahr. Aus und basta!
    Da mochte die Mutter protestieren und die Kinder greinen, in diesem Jahr würde die Ecke neben dem Fenster im Wohnzimmer leer bleiben. Das hatte er bereits am ersten Advent verkündet.

    Selbst die Drohung der Mutter, in diesem Fall den Heiligen Abend mit den drei Kindern Paul, Marga und Johannes im Frauenhaus zu verbringen, ließ ihn nicht erweichen. "Glaubst du denn, ich riskiere wieder mein Leben für so einen blöden Baum? Ich höre heute noch die Kugeln um die Ohren pfeifen." "Selber schuld", sagte Mutter. "Warum musst du auch ausgerechnet bei Vollmond zum Christbaumklauen gehen? Wo doch jeder hier in der Gegend weiß, dass da die Jäger auf Wildschweinjagd sind." "Willst du damit sagen, dass sie nicht wegen des Baumes auf mich schossen, sondern weil sie mich mit einem Wildschwein verwechselt haben? Das ist ja das Allerletzte!", empörte sich das selbsternannte Familienoberhaupt. "Na, ausgesehen hast du wie ein Einzelkämpfer auf Freigang. Mit dem geschwärzten Gesicht und dem Tarnanzug." "Auf jeden Fall gehe ich in diesem Jahr kein Risiko ein. Ich will die Weihnachtsgans nämlich noch erleben."

    "Du könntest zur Abwechslung ja mal einen Christbaum kaufen, so wie andere auch." "Kommt überhaupt nicht in Frage! Mein Vater hat nie einen Christbaum gekauft. Und sein Vater auch nicht. Es ist Familientradition bei uns, keinen Christbaum zu kaufen." "Und warum?", wollte die verschnupfte Ehefrau wissen. "Ein gekaufter Baum ist wie gekaufte Liebe. Das ist nichts Echtes." "Du spinnst, Ewald!", Mutter schüttelte heftig den Kopf. "Das ist eine Frage der Ehre!", rief der Vater pathetisch. "Willst du damit sagen, bei den Reinmüllers nebenan steht eine mit Glaskugeln behängte Nutte im Wohnzimmer?" Mutter kam langsam in Fahrt. "Du verstehst das nicht. Du kommst aus einer Stadtfamilie. Dir fehlt der Bezug zur Natur." Es sollte versöhnlich klingen. "So, so, Christbaumklauen ist also ein Zeichen besonderer Naturverbundenheit? Höchstwahrscheinlich hat dein Großvater den Weihnachtsbraten noch persönlich mit der Flinte geschossen." "Woher weißt du das?" "Ich habe eben auch einen Sinn für Traditionen", sagte Mutter ironisch. "Aber eines sage ich dir, nur weil du aus einer Familie von Wilderern und Strauchdieben, besser Baumdieben, stammst, lasse ich mir das Weihnachtsfest nicht verderben. Denk doch mal an die Kinder!" "Mach ich doch dauernd. Deshalb gehe ich ja nicht in den Wald. Ich will doch nicht, dass sie Halbwaisen werden." Vater triefte vor Selbstmitleid. "Sie werden so oder so bald keinen Vater mehr haben. Wenn du auf stur schaltest, ziehe ich aus. Auch wenn heute Heiligabend ist!"

    In diesem Moment klingelte es. "Geh du!", forderte der Vater. "Warum ich?", fragte die Mutter, setzte sich aber dennoch in Bewegung und öffnete die Tür. Draußen stand eine Fichte. Und hinter der Fichte grinste ein Gesicht: Paul, Vaters jüngerer Bruder. "Paul, du bist ein Schatz!", rief Mutter und bat den Schwager herein. Der stürmte gleich ins Wohnzimmer, den Baum vor sich hertragend wie ein Banner, und stellte ihn in die bewusste Ecke, die schon immer für den Christbaum reserviert war. Vater Ewald schaute ihn mit großen Augen an: "Was soll das?" "Das siehst du doch, Großer, das ist euer Christbaum", antwortete Paul lachend, "handgeklaut, wie es die Familientradition verlangt." "Woher weißt du?", stotterte Ewald. "Da fragst du? Du erzählst doch schon seit vier Wochen, dass du heuer nicht in den Wald gehst. Da konnte ich euch doch nicht hängen lassen."

    Es klingelte. Mutter öffnete die Tür. Draußen stand eine Tanne. Und hinter der Tanne grinste Opa Schrader. "Mach Platz, Kindchen, damit ich das Prachtstück ins Wohnzimmer stellen kann", sprach es und drängte sich an der Hausfrau vorbei ins Wohnzimmer. Leider war die angestrebte Ecke bereits von Pauls Fichte besetzt. "Scheint so, als hätte noch ein anderer eine geniale Idee gehabt", sagte Opa Schrader kleinlaut.

    Es klingelte. Mutter öffnete die Tür. Draußen stand eine Nordmanntanne. Der Träger war nicht erkennbar, aber Mutter war sich sicher, dass er grinste. Dann sagte die Stimme ihres Bruders Walter hinter dem Baum: "Das Fest ist gerettet." Er drängte in die Wohnung. Das musste er auch, denn ein Baum drückte ihm ins Kreuz. Es war der nette Nachbar Reinmüller, der auch von der drohenden Katastrophe gehört hatte, mit einer ausladenden Fichte. Er schob Mutters Bruder mit der Nordmanntanne ins Wohnzimmer und sich samt Fichte hinterher. Dort wurde der Wald langsam dichter, was zur Folge hatte, dass sich die Baumträger kaum noch sehen konnten. Vor allem, als Vaters Chef sich mit einer kanadischen Prachttanne hinzugesellte, gefolgt von Mutters Freundin Mona mit einem Designer-Weihnachtsbaum aus Buchenholz.

    Die nach und nach eintreffenden Familienmitglieder und Freunde verteilten sich mit ihren jeweiligen Fichten, Tannen und sonstigen Bäumen in der übrigen Wohnung, weil man das Wohnzimmer ohne vorherige Rodung nicht mehr betreten konnte.

    Von irgendwoher kam ein Rufen: "Mama, Papa, wo seid ihr? Wir sind verwunschen. Wir stehen im Wald!"

    Gerd Scherm

  5. #145

    Standard

    Liebe Latifa,
    schön, dass du auch da bist.
    Ich hoffe, die Geschichte gefällt dir.
    Nur keinen Stress, schön eines nach dem andern machen. Aber ich versteh schon, wenn man Besuch erwartet und dann noch Weihnachten - da gibts schon viel zu tun für eine Hausfrau.


    Wir könnten auch was singen.



    Hat jemand einen Vorschlag?

  6. Standard Das Weihnachtslied

    Am ersten Advent nachmittags, als es schon dämmerig wird, versammelt sich die Familie um den Adventskranz.

    Die Kinder Heike, Gesine und Dirk sind fünf, vier und drei Jahre alt und sehr beeindruckt von Leuchterengeln, Räuchermännchen, Nussknackern, Tannenzweigen und Fenstersternen.

    Die Mutter schlägt vor, doch einige Advents -und Weihnachtslieder zu singen.
    „Welches Lied wisst ihr noch vom vorigen Jahr?“, fragt sie die Kleinen. Keiner kann sich an ein Lied erinnern. Dann fragt Mutter Heike, die schon in den Kindergarten geht: „Warum feiern wir denn Weihnachten?“ Heike strahlt und sagt stolz ein bisschen altklug: „Das weiß ich: Nämlich, weil das Jesuskind Geburtstag hat!“ Da ruft Dirk eifrig : „ Dann weiß ich schon welches Lied du meinst!“ Und laut und klar singt er es vor:
    „ Hoch soll er leben, hoch soll er leben, dreimal hoch!“

    Dietlind Agena - Nordenham

  7. #147

    Standard

    Unsere Lisbeth hat heute Geburtstag.



    Liebe Lisbeth,
    ich gratulier dir ganz herzlich und wünsch dir alles Liebe und Gute, dass Gott dich reich segnet und dir alles gibt, was dir gut tut.
    Hab heute einen ganz schönen Tag.



    Liebe Grüße
    Mirjamis

  8. #148

    Standard

    Ihr lieben Balkonis und all ihr stillen Leser,

    wie es euch wohl geht????
    Seid ihr noch alle beschäftigt mit Weihnachtsvorbereitungen?
    Schnell noch was einkaufen. Noch die letzte Post erledigen. Hab ich auch alle Geschenke? Was gibts zu essen?

    So manchem von euch schwirrt sicher der Kopf, andere gehens ruhig an, manche sind noch auf der Arbeit.
    Ich bin froh, dass ich das meiste geschafft habe. Noch ein bisschen einkaufen, noch einige Mails schreiben, noch Geschenke einpacken..... Dann kanns Weihnachten werden.

    Vor Weihnachten hab ich immer das Gefühl: Irgendwie ist alles anders. Da liegt was in der Luft. Die Atmosphäre ist anders, man begegnet sich anders.
    Empfindet ihr das auch so?

    Und wie geht es euch anderen, die Weihnachten nicht feiern? Für die Weihnachten keine Bedeutung hat? Was macht ihr in diesen Tagen? Wie empfindet ihr die Geschäftigkeit, die Vorfreude bei den anderen?

    Ich wünsch euch jedenfalls einen guten und schönen Tag heute.

    Eure Mirjamis

  9. Standard

    Liebe Mirjamis,

    Du fragst, wie es uns geht? Nun, meine 4 Geschwister und ich verlieren gerade unsere über alles geliebte Mutti (84). Sie liegt seit Tagen im Kh und wurde schon 8x reanimiert. Die Ärzte sind sich einig, unsere Mutter sterben zu lassen. Gerade eben kam der Bescheid, es geht zu Ende mir ihr und obwohl ich vor Weinen die Tastatur kaum sehe, bin ich doch stark getröstet, denn unsere Mutter geht uns voran in die Herrlichkeit Gottes.

    Shalom
    Ingo

  10. #150

    Standard

    Träume werden wahr.

    Drei Bäume wuchsen auf einem Hügel. Sie lebten fröhlich mit Sonne und Wind und wurden groß und stark. Sie hatten den Himmel über sich und reckten ihre Kronen empor. Sie hatten die Erde unter sich und gruben ihre Wurzeln tief hinein. Sie hatten manche Stürme hinter sich und waren dadurch fest geworden. Sie hatten das Leben vor sich und freuten sich darauf. Sie hatten Träume in sich und warteten auf ihre Erfüllung.

    Der erste Baum träumte davon, einmal eine Schatztruhe zu werden. Der Baum malte sich aus, eine wunderbar geschnitzte Truhe zu sein, die einen kostbaren Schatz in sich bewahrt. - Der zweite Baum träumte davon, ein Schiff zu werden. Er sehnte sich danach, Könige über die Meere zu bringen. - Der dritte Baum gar wollte der wichtigste Baum auf Erden sein. Er wollte auf dem Hügel bleiben und alle Menschen an die Geheimnisse des Lebens erinnern.

    Eines Tages kamen Holzfäller und hieben die drei Bäume um. Der erste Baum wurde zu einer Futterkrippe verarbeitet und kam in einen armseligen Stall nach Bethlehem. Ochse und Esel fraßen aus der Futterkrippe und rieben sich am Holz ihr Fell. Dann wurde in einer wundersamen Nacht in diesem Stall das Jesuskind geboren und in die Futterkrippe gelegt. So wurde der Traum von der Schatztruhe doch noch erfüllt, aber so ganz anders und noch viel tiefer, als es der Baum geträumt hatte.

    Aus dem zweiten Baum wurde ein Fischerboot gemacht. Am See Genezareth fuhren die Fischer mit dem Boot hinaus. Es war ein mühsamer Alltag in Wind und Wetter, Härte und Not. Da kam eines Tages Jesus an den See und stieg in das Boot, um von dort aus vielen Menschen zu predigen. So wurde das Boot zu einem Gefährt, das den König aller Könige mit seinem wunderbaren Evangelium zu den Menschen brachte.

    Der dritte Baum wurde zum Fluchholz und Todesbaum und dachte wehmütig an seinen Lebenstraum. Da wurde Jesus an ihm festgenagelt und erlöste durch seinen Tod am Kreuz alle Menschen. So wurde der Baum auf dem Hügel Golgatha der wichtigste auf Erden, ein Baum des Lebens und Zeichen des Sieges.

    (Nach einer alten Volkserzählung)

    Wie oft platzen unsere schönsten Träume vom Leben. Aber Gott kommt mit uns auf ganz anderen Wegen zu einer wunderbaren Erfüllung. Wenn unser Leben mit Jesus in Berührung kommt, wird es mit Sinn und Liebe erfüllt. Wenn Jesus in uns ruht, durch unser Leben mit seinem Evangelium zu den Menschen kommt und seine Erlösung am Kreuz aus unserem Leben leuchtet, wird es sich tiefer erfüllen, als wir es je zu träumen wagten.

    Axel Kühner
    aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
    Aussaat-Verlag


 

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