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  1. #61
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    @ Zeuge

    Gute Gedanken!

    Seltsamerweise ist dieses Gemeinschaftsgefühl fiel stärker ausgepägt in Freikirchen und Sekten, die sich aber ohne Ende weiter spalten, und unversöhnnlich gegenüber stehen. Da muß man sich doch fragen: was stimmt da nicht?
    Das sollte man sich wirklich mal fragen!

    So sind Menschen, die sich mit der Lehre der jeweiligen Gemeinschaft weniger beschäftigen, glücklicher in ihrem Gemeinschaftsleben, als Menschen, die sich eifrig mit der Lehre der Gemeinschaft, und so auch mit der Schrift befaßen.
    Das Menschen, die sich nur berieseln lassen, leichter in eine solche Gemeinschaft einfügen können, ist ja gut nachvollziehbar. Denken ist nicht gefragt! Aber bin heute noch froh, dass Gott mir einen Verstand geschenkt hat, damit ich nicht blindlings allem nachrenne.

    In diesem Punkt können wir Christen bei den Juden so einiges lernen
    Schön, dass man von den Juden auch mal was lernen kann Zeuge. Ist ja sicher auch nicht alles so rosig, sind ja auch alles Menschen, aber die Ansätze sind nun mal gut.

    Gruss

  2. #62
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht sicher, ob die Zerwürfnisse unbedingt daher kommen, dass gewisse Dogmen/Lehren vorgeschrieben werden und diese nicht anerkannt werden. Oder Menschen aufgrund Weiterfragens zu anderen Überzeugungen kommen. Wenn diese Überzeugungen so grundlegend sind, dass sie nicht mehr zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis passen, ist es schon klar, dass diese Menschen sich da rausziehen. Aber das kommt nach meinen Erfahrungen sehr selten vor.
    Der gesammte Protestantismus ist so entstanden.

    Meistens sind die Gründe viel "menschlicher": eine kleine Gruppe hat etwas "Neues" entdeckt (wie z.B. den Gebrauch der Geistesgaben) und hat nur noch das zum Thema. Das stößt andere ab, die diese Entdeckung (noch) nicht gemacht haben. Und so streitet man um die Wichtigkeit und den "rechten Gebrauch". Oft formieren sich kleine Gruppen innerhalb der Gemeinschaft, die auf ihre besonderen Erkenntnisse wert legen.

    Ist ja auch nicht das Problem - solange ihnen das zugestanden wird und diese wiederum ihre Erkenntnisse nicht allen überstülpen wollen.
    Dogmatisch denkende Gemeindeleitung läßt aber selten neues zu.
    Und die Denkweise derer, die zu neuen Erkenntissen kommen, ist ja auch dogmatisch geschult. Daher sind sie bestrebt, ihre Erkenntnisse allen überzustülpen.

    Es ist im Grunde doch "nur" eine Frage der Herzenshaltung: will ich nur meinen Stil, meine Überzeugungen wiederfinden, oder kann ich auch anderes stehen und gelten lassen? Wichtig ist doch, dass wir zusammen vor Gott treten und miteinander beten können. Solange das geht, ist die Gemeinschaft nicht gefährdet (mal ganz vereinfacht ausgedrückt).
    Man kann lange nicht alles stehen lassen, "und zwar wegen der heimlich eingedrungenen Brüder, die sich eingeschlichen hatten, um unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie uns in Knechtschaft brächten. Denen haben wir auch nicht eine Stunde durch Unterwürfigkeit nachgegeben, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbliebe." (Gal. 2:4,5.)

  3. #63
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    Standard

    @ Geli

    Ich kenne diese Querelen um die Musik und diese menschlichen Dinge selbst aus eigener Erfahrung. Aber auch hinter diesen Dingen geht es immer um: wer hat das Sagen, wer hat mehr Macht, welche Richtung kann sich besser durchsetzen.

    Nun ist Gottesdienst aber wohl etwas Wichtiges für viele Menschen und ich habe da Verständnis für diejenigen, welche nicht einfach alles hinnehmen wollen, wenn sie sich darin nicht finden können.

    Und wie mir auch wieder scheint, man scheint immer nur von den andern zu erwarten, dass sie sich Neuem anpassen. Und was heisst schon Neues? Auf diese Weise schaut man wohl auch ganz gerne auf die Ewig-Gestrigen herunter.

    Aber letztlich hat es auch hinter all dem vordergründig nur Menschlichen andere tiefer Gründe, aber dafür hat man wohl sein Herz schon längst verschlossen. Kritik ist ja in solchen Kreisen unerwünscht. Und mit einem Spagat löst man die meisten Dinge auch nicht wirklich.

    Gruss

  4. #64
    Isaak Gast

    Standard

    Hmmm,

    die Christen haben nicht die wahre Gemeinschaft G“ttes, die Juden auch nicht und die Messianischen Juden vielleicht, wenn sie nicht …

    Aber die jüdische Gemeinde, um Jesus, hatte diese wahre Gemeinschaft und diese ist nun vielleicht von keiner Glaubensgemeinschaft mehr erreichbar.

    (Zusammenfassung dessen, was ich aus Zeuges Post glaube verstanden zu haben)

    Wenn ich das richtig verstanden hätte, dann würde ich das als falschen Ansatz verstehen.

    Warum?

    Weil keine einzige Glaubensgemeinschaft G“tt ist, selbst wenn ER mitten unter ihnen ist.

    ER, der Ewige lässt uns zu vielen Glaubensgemeinschaften nebeneinander bestehen und wer aus ihnen heraus und mitten unter ihnen zu IHM geht, bereichert alle einzelnen Anwesenden, die gesamte Gemeinschaft und das aber nicht aus der Kraft des Einzelnen und nicht aus der Kraft der Gemeinde, sondern aus der Kraft des Ewigen und des darauf Zugehens. Ist aber die Gemeinde auf die Gemeinde geeicht, würde selbst ein Mitmensch, welcher nahe beim Ewigen ist, ausgeschlossen und in Wahrheit schließt sich dann aber die Gemeinde aus und der beim Ewigen nahe Stehende bliebe IHM nahe. Dort aber wo sich Mitmenschen, egal welcher Hautfarbe und Religion begegnen und nur Zwei von ihnen sich in der Nähe des Ewigen bewegten wird diesen ETWAS offenbar und zwar die immer schon anwesende Mitten unter ihnen. So zumindest meine Meinung, welche sich einihen Richtungen jüdischem Verstehens anschließt.

    Und man kann, so man will, von jeder Glaubensgemeinschaft lernen und nicht mehr oder weniger von einer Speziellen oder von unseren jüdischen Glaubensgemeinschaften, weder bei der welche sich damals um Jesus bildete, noch aus unseren heutigen jüdischen Glaubensgemeinden, oder irgendeiner christlichen Glaubensgemeinschaft.

    So nebenbei, die Selbstorganisation der christlichen und jüdischen Glaubensgemeinschaften sind unidentisch.
    Zum Beispiel, kann ein halachischer Jude, welcher Messianischer Jude ist, sehr wohl, den anwesenden Glaubensbrüdern wissentlich, in einem ultraorthodoxen G“ttesdienst die Tora halten und wenn kein Kantor da ist auch vorsingen und die Tanachzitate vortragen. Selbst Christen sind zum jüdischen G“ttesdienst willkommen. Dieser Messianische Jude würde erst unterbrochen werden, wenn er vom Maschiach Jeshua predigen würde. Und ein Unterbrechen des G“ttesdienstes ist immer erlaubt, wenn es den anwesenden G“ttesdienstbesuchern notwendig erscheint, weil zum Beispiel falsch, nach Ansicht der Anwesenden, verkündet und interpretiert wird.

    Scheinbar geht das nicht unter Christen und deshalb reiben sich vielleicht auch einige an meine Art und Weise des Mitschreibens hier. Möglich, denn so einige Reaktionen, auf meine Meinungen, kann ich nicht nachvollziehen.

    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 12:46 Uhr)

  5. #65
    Geli71 Gast

    Standard

    Ich kenne mich in den großen Kirchen nicht so aus, aber es scheint Strukturen zu geben, wo es schwieriger ist, sich einzubringen.

    Inwieweit ist es Laien möglich, sich z.B. im Gottesdienstgeschehen einzubringen? Wo besteht ausdrücklich und gewünscht die Möglichkeit, sich in Kreisen zu treffen und sich da den Themen zuzuwenden, die einem besonders auf dem Herzen liegen? Diese Möglichkeiten sollte es in einer Gemeinde geben.

    Ansonsten gibt Paulus ein gutes Beispiel (1. Kor. 8,1-13) wo es beispielsweise um das Essen des Götzenopferfleisches geht. Er hat kein Problem damit da er weiß, dass der Geist Gottes diese Freiheit schenkt. Dennoch ist es nicht die Aufgabe derer, die diese Erkenntnis haben, die anderen davon zu überzeugen. Im Gegenteil: wenn der andere (Bruder oder Schwester im Glauben) dadurch in seinem Glauben schaden nehmen kann, ist es besser, ganz darauf zu verzichten.

    Diese Haltung möchte ich mir zu Eigen machen. Es geht nicht darum, meine Erkenntnis durchzuboxen (auch wenn ich Recht habe!), sondern vor allem darum, dem Anderen kein Anstoß zu sein.

    Dieser Gedanke lässt auf viele Bereiche innerhalb der Gemeinde übertragen. Es muss nicht immer darum gehen, wer nun Recht hat und wer nicht. Wenn ich das ehrlichen Herzens vor Gott bringe, kann ich Ruhe darüber finden. Und kann vielleicht auch besser damit leben, wenn andere anderes tun.

    Die Frage ist auch hier wieder: was ist wichtig?

  6. #66
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    was ist wichtig?

    Dass für den einzelnen Menschen seine persönliche Gottesbeziehung stimmt. Gemeinschaft ist sekundär.

  7. #67
    Geli71 Gast

    Standard

    Wie kann die Beziehung zu Gott stimmen, wenn ich etwas gegen meine Glaubensgeschwister im Herzen trage?

  8. #68
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    Standard

    @ Geli

    Wenn ich versuche meine Beziehung zu Gott leben, dann werde ich immer auch versuchen meinen Nächsten zu lieben. Also unterstelle nicht etwas, was nicht sein muss. Wie viele sogenannte Glaubensgeschwister haben ihre Herzen schon zu einer Mördergrube gemacht, indem sie andere verurteilen, die nicht genau so glauben wie sie? Aber wenn ich in der Gottesbeziehung lebe, kann ich diese Dinge getrost dem Ewigen überlassen. Darin liegt eine grosse Freiheit, die nicht abhängig ist von Menschen und Systemen.

    Gruss

  9. #69
    Isaak Gast

    Frage

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Wie kann die Beziehung zu Gott stimmen, wenn ich etwas gegen meine Glaubensgeschwister im Herzen trage?
    Darauf hast du für dich selber keine Antwort?

    Einen lieben Gruß Dir
    Isaak

  10. #70
    BlackRaven Gast

    Standard

    Ich find, die Einsamkeit hat auch viel für sich. Man hat dann mal den Kopf frei um auch mal aufs innere zu hören.

    BR


 

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