@ Seleiah: schön, wenn du glücklich bist!

@ Zeuge:

Ich bin nicht sicher, ob die Zerwürfnisse unbedingt daher kommen, dass gewisse Dogmen/Lehren vorgeschrieben werden und diese nicht anerkannt werden. Oder Menschen aufgrund Weiterfragens zu anderen Überzeugungen kommen. Wenn diese Überzeugungen so grundlegend sind, dass sie nicht mehr zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis passen, ist es schon klar, dass diese Menschen sich da rausziehen. Aber das kommt nach meinen Erfahrungen sehr selten vor.

Meistens sind die Gründe viel "menschlicher": eine kleine Gruppe hat etwas "Neues" entdeckt (wie z.B. den Gebrauch der Geistesgaben) und hat nur noch das zum Thema. Das stößt andere ab, die diese Entdeckung (noch) nicht gemacht haben. Und so streitet man um die Wichtigkeit und den "rechten Gebrauch". Oft formieren sich kleine Gruppen innerhalb der Gemeinschaft, die auf ihre besonderen Erkenntnisse wert legen.

Ist ja auch nicht das Problem - solange ihnen das zugestanden wird und diese wiederum ihre Erkenntnisse nicht allen überstülpen wollen.

In unserer Gemeinde gibt es immer wieder mal den Streitpunkt um die Musik. Da wir viele Jugendliche haben, wird es in den Godis manchmal recht laut und rockig (Schlagzeug usw.) Das ist vor allem für die Senioren schwer zu ertragen. Aber wir versuchen den Spagat uns singen zwischendurch auch die alten Heils- u. Glaubenslieder mit den "guten Texten".

Es ist im Grunde doch "nur" eine Frage der Herzenshaltung: will ich nur meinen Stil, meine Überzeugungen wiederfinden, oder kann ich auch anderes stehen und gelten lassen? Wichtig ist doch, dass wir zusammen vor Gott treten und miteinander beten können. Solange das geht, ist die Gemeinschaft nicht gefährdet (mal ganz vereinfacht ausgedrückt).