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  1. #41
    Geli71 Gast

    Standard Ich-zentriertes Christsein?

    Zitat von Jungtroll:
    ich für mich mach das was mir grad gut tut wenn ich das gefühl habe ich brauch gemeinschaft dann such ich die wenn ich denke ich muss mal eine weile für mich allein sein dann zieh ich mich zurück und ich bin doch die ganze zeit über christ und wie auch gesagt wurde eine gemeinschaft kann bereichernd sein und einen aufbauen aber genau so kann man von einer gemeinschaft auch fertig gemacht werden und da ist der besser dran der allein ist
    Du merkst aber schon, dass du dabei nur dich selbst im Blick hast? Du tust, was für dich gut ist, was dein Bedürfnis ist.

    In einer verbindlichen Gemeinschaft lerne ich, mein ich zugunsten der Gemeinschaft zurückzustellen.

    Hat hier zufällig jemand Erfahrungen mit dem Leben in einer Ordensgemeinschaft? Ich kenne es leider nicht aus eigener Erfahrung und würde mich sehr gerne darüber austauschen. Durch meine Zeit bei den Marienschwestern damals schätze ich diese umfassende Art Glauben zu leben sehr hoch ein.

    Geli

  2. #42

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Zitat von Jungtroll:


    Du merkst aber schon, dass du dabei nur dich selbst im Blick hast? Du tust, was für dich gut ist, was dein Bedürfnis ist.

    In einer verbindlichen Gemeinschaft lerne ich, mein ich zugunsten der Gemeinschaft zurückzustellen.

    Geli

    Genau, man stellt sein ICH solange zurück, bis es nur noch ein WIR gibt. Genau so funktionieren Sekten. Und wehe dein WIR ist nicht mehr angegelichen, dann darfst wie ein Kind lernen, was ICH sein bedeutet.

    Es macht auf die Dauer krank, jedes mal sein ICH zu Gunsten anderer zu unterdrücken. Ich rede nicht vom egoistischen ICH, sondern vom ganz gesundem ICH in mir.

    Wer kein ICH mehr hat, an dem kann man leicht rumschrauben.

  3. #43
    Geli71 Gast

    Standard

    Um sein "Ich" zurückstellen zu können, muss man erst mal eines haben. Nur wenn ich mich selbst und meine Bedürfnisse kenne und ernst nehme, kann ich mich zugunsten anderer zurücknehmen.

    Aber in unserer Gesellschaft fällt man heute meist auf einer Seite des Pferdes herunter: entweder dreht sich alles ums "ich" - Selbstverwirklichung, oft genug gepaart mit Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber anderen scheint das unausgesprochene Lebensmotto vieler zu sein.

    Oder das andere Extrem: alle eigenen Bedürfnisse werden verleugnet - oft genug kommt das vor bei Menschen, die schon in der Kindheit keine Annahme ihres Selbst erfahren haben. Oder nur über die Leistung bewertet wurden. Diese Menschen sind entweder "kaputte Existenzen" oder karrieregeile Arbeitstiere.

    Beiden fehlt etwas wesentliches. Die Aufgabe einer funktionierenden Gemeinschaft (und so etwas gibt es!) ist, jeden Menschen aufzunehmen. Egal, wo es hakt. In unserer Gemeinde wurde das Diakonat Seelsorge in den letzten Jahren sehr ausgebaut. Wir haben gemerkt, dass viele Menschen aufgrund ihrer belasteten Vergangenheit nicht wirklich frei waren. Ein solcher Prozess braucht Zeit und behutsame Hilfestellung. Aber es ist wunderbar, wenn solche Menschen (auch durch die Hilfe von ausgebildeten Fachkräften wie z.B. Psychologen) auf diese Weise alte Last loswerden und einen Neuanfang starten können. Und oft sind sie es, die später anderen in ähnlicher Situation am meisten helfen können.

  4. #44
    Seleiah Gast

    Standard

    Geli, warum spendest Du nicht Dein Herz?

  5. #45
    numerarier Gast

    Standard Das Herz spenden

    Sie tat es schon, Seleiah!
    numerarier

  6. #46
    Seleiah Gast

    Standard

    Zitat Zitat von numerarier Beitrag anzeigen
    Sie tat es schon, Seleiah!
    numerarier
    Oh, achso. Menschen ohne ein Herz koennen also leben.. Danke, Du hast mein Biologisches weltbild revolutioniert.
















    Ich wollt schon dazu schreiben dass ich diesen metapherherz mist nicht lesen will, sondern auf das biologische herz anspiele..

  7. #47

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Zitat von Jungtroll:


    Du merkst aber schon, dass du dabei nur dich selbst im Blick hast? Du tust, was für dich gut ist, was dein Bedürfnis ist.

    In einer verbindlichen Gemeinschaft lerne ich, mein ich zugunsten der Gemeinschaft zurückzustellen.
    wie soll ich nächstenliebe leben wenn ich mich selber nicht mag wie soll ich anderen was geben wenn es mir nicht gut tut jeder braucht zeit für sich selber und dann wird er auch anderen geben können es mag egoistisch klingen wenn ich an mich denke aber wer nie an sich denkt ist eigentlich egoistischer denn der geht an so versammlungen und will da für sich ermutigungen holen er will das andere für ihn da sind ihm helfen ihm gut zureden da bin ich lieber konsequent und geh da hin wenn ich anderen auch was geben kann und wie blizzard sagt das man sich aufgibt erwartet gott nicht was wäre das für ein gott der von uns erwartet uns aufzugeben

  8. #48
    numerarier Gast

    Standard Kennzeichen

    Die Gemeinschaft von Christen kennzeichnet sich durch die Liebe zueinander. Mögen wir diese Gemeinschaft immer mehr finden und leben, damit andere zu ihr finden. Denn sie ist die Wahrheit in der Liebe.

  9. #49

    Standard

    Zitat Zitat von Jungtroll Beitrag anzeigen
    wie soll ich nächstenliebe leben wenn ich mich selber nicht mag wie soll ich anderen was geben wenn es mir nicht gut tut jeder braucht zeit für sich selber und dann wird er auch anderen geben können es mag egoistisch klingen wenn ich an mich denke aber wer nie an sich denkt ist eigentlich egoistischer denn der geht an so versammlungen und will da für sich ermutigungen holen er will das andere für ihn da sind ihm helfen ihm gut zureden da bin ich lieber konsequent und geh da hin wenn ich anderen auch was geben kann und wie blizzard sagt das man sich aufgibt erwartet gott nicht was wäre das für ein gott der von uns erwartet uns aufzugeben
    Ich bin da ganz auf deiner Wellenlänge und möchte wichtige Kernaussagen noch einmal hervorheben.

    Ich habe über mein ICH auch nochmal nachgedacht......

    Wenn Gott im Himmel mein Vater ist, dann habe ich in mir etwas angelegt, das seiner Art gleicht. Er selber sagt ja auch, lasst uns Menschen machen dir mir Ebenbildlich sind. Ebenbildlichkeit beinhaltet auch das SEIN und das ICH.

    Als Gott an Moses vorbeischritt da sagte er folgendes: (ich habe mehrere Übersetzungen herangezogen)

    Ich werde sein, der ich sein werde. (Lutherübersetzung)
    Ich bin, der ich bin. (Elberfelder Übersetzung; Schlachter-Übersetzung; Vulgata – lateinische Übersetzung)
    Ich bin der ‚Ich-bin-da’ (Einheitsübersetzung)

    Ich werde da sein, als der ich da sein werde (Übersetzung nach Buber/Rosenzweig – s.o.)
    Ich werde es sein, der ich es sein werde. (Benno Jakob – jüdischer Exeget, 1. H. 20. Jh.)


    Gott selber spricht sehr viel vom eigenem ICH und da ich aus ihm erschaffen bin, wird Gott mir mein ICH sicher nicht unterbinden wollen. Und hiermit wären wir beim freien Willen. Ich darf mein Leben so leben, wie ICH es als richtig und gut empfinde. Das heißt nicht, dass ich immer alles richtig tue, aber ich muss mein ICH nicht aufgeben um zu dienen oder zu einer Gemeinschaft gehören zu können.
    Überhaupt, fällt es doch ziemlich auf, dass Gott immer Menschen absonderte und sie in die Einsamkeit führte um ihnen zu begegnen oder sie zu etwas bestimmten zu salben. Da war keine Gemeinschaft oder Gemeinde, da war der Mensch und Gott. Braucht es mehr?


  10. #50
    luxdei Gast

    Standard

    Was war eigentlich mit den Wüstenvätern, Geli?

    Waren sie etwas keine Christen??


 

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