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  1. #31

    Standard

    Geli du Gehirnwäscheopfer. Du tust mir leid, du hast keine eigene Meinung, du bist mental so schwach, dass du immer die Meinung deiner Kirche übernehmen musst, ein Knecht der Meinugsmacherei. Wenn ich heimlich einen Lautsprecher in deinem Zimmer installiere und da reinschreie, dass du ab sofort an die Zahnfee glauben sollst, du würdest definitiv der Zahnfee hinterherrennen, weil du geglaubt hast, die Stimme der Zahnfee gehört zu haben.

  2. #32

    Standard

    Hallo zusammen,

    ich lese schon ein Weilchen hier mit und nun möchte ich auch etwas dazu schreiben.

    Geli du betonst immer wieder wie wichtig dir Gemeinschaft ist und wie schön du sie empfindest und das ist auch gut so und keiner soll dich davon abbringen. Jedoch habe ich zweimal in meinem Leben eine geheucheltet Gemeinschaft erlebt. Diese Sonntags Christen, so nenne ich sie mal, die haben solange liebevoll in mein Gesicht gelächelt, solange ich genauso glaubte wie sie selber. Solange du kritiklos alles abnickst und schön angepasst auf dem Stuhl sitzt gehörst du voll zur Gemeinschaft. Aber wehe das läuft so nicht, dann kannst du erleben wie schnell du aus solchen Gemeinden draußen bist und kein Mensch mehr nach dir fragt. Beim ersten mal dachte ich noch das sei nur in dieser Gemeinschaft so gewesen und habe mir eine andere Gemeinde gesucht, aber auch da war ich schnell außen vor und kaum jemand fragte nach mir. Sie redeten über mich, ja, aber keiner hat jemals angerufen oder versucht erneut Kontakt herzustellen. Soviel zu der Gemeinschaft die immer füreinander da sein soll.

    Ich möchte Gemeinschaft wirklich nicht schlecht reden, auch ich habe super gute Zeiten erlebt in der Gemeinschaft, aber als es drauf ankam war keiner da. Solange man gibt, ist alles wunderbar, aber wenn man mal bräuchte, dann siehst meistens niemanden.

    Ich erlebe es auch so wie Helo, dass ich auf Menschen in meinem Leben treffe mit denen ich ganz intensive und tiefe Gespräche führen kann und dann wieder weitergehen kann. Ich glaube sagen zu können, dass ich mich nach Menschen sehne und mich auch nach Austausch sehne, aber so eine Gemeinschaft wie ich sie die letzen beiden male erlebt habe, möchte ich wirklich nicht mehr. Da gehe ich lieber alleine meines Weges und muss die Schmerzen nicht noch einmal erleben die ich hatte als ich feststellte, dass sich keiner um mich Gedanken macht. Es waren oberflächliche Gemeinschaften, oberflächliche Menschen die in meinen Augen heucheln. Auf sowas kann ich gut und gerne verzichten.

    Mir gelingt es gut meinen Glauben Solo zu leben.

  3. #33
    numerarier Gast

    Standard Geli71 kein Opfer, sondern frei und erlöst

    Wenn geli71 ein "Gehirnwäscheopfer" sein soll- welche nette Bezeichnung wäre dann erst meiner angemessen?

    Ich frage mich, was einige hier denken, welche Kirche denn gelis Kirche sei?

    Sie hat doch den lebendigen Glauben und gerade keine starre und tote Religion, die ähnlich einer Gehirnfolter nur aufoktruiert wäre...

    ...daher würden sie und ich uns auch in bestimmten Punkten trefflich bis aufs Blut streiten....- würden, leider mag sie mich ja nicht Treffen zum trefflichen Kennenlernen...

    ....dennoch stelle ich mich rückhaltslos vor sie!

    Es ist im übrigen interessant zu sehen, dass im Kreise so mancher freikirchlichen Christen und anderer Ausrichtungen der altbackene und sture Kathole da noch am flexibelsten zu sein scheint!?

  4. #34
    Geli71 Gast

    Standard

    @ Koyonaz: Soll das heissen, du glaubst nicht an die Zahnfee?!

    Geli : )

  5. #35

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    @ Koyonaz: Soll das heissen, du glaubst nicht an die Zahnfee?!

    Geli : )
    Schön zu lesen, dass du auf solches mit Humor reagieren kannst.


  6. #36
    Geli71 Gast

    Standard

    Ach numerarier, du bist echt herrlich! Danke für deine Worte.

    Meine Einstellung bezüglich Gemeinde/Gemeinschaft lässt vielleicht vermuten, dass ich bisher damit nur gute Erfahrungen gemacht habe. Dass ich bisher immer mit der Meinung der "Vordenker" konform gegangen bin und mich widerspruchslos in jede Gemeinschaft eingefügt habe (denn ich gehörte schon zu verschiedenen Gemeinden).

    Wen es interessiert, den lasse ich an dieser Stelle gerne mal an meinem "reichen Erfahrungsschatz" teilhaben. Aufgewachsen bin ich als Kind von Baptisten-Eltern. Diese evangelisch-freikirchlichen Gemeinden sind meist relativ klein und jeder kennt jeden. So war Gemeinde von Kind an mein zweites Zuhause.

    Schon früh begann ich in der Gemeinde damals mitzuarbeiten, war im Leitungsteam der Teenagergruppe, später der Jugendgruppe. Als ich die 10. Klasse auf dem Gymnasium hinter mir hatte, schickten mich meine Eltern auf ein katholisches Privatgymnasium, das in Elternkreisen einen sehr guten Ruf hatte (als 16-jährige fand ich das natürlich nur spiessig und grauenhaft).

    Dort hatte ich aber die Möglichkeit, einen katholischen Religion-Leistungskurs zu besuchen und begann erstmals, mich intensiver mit (katholischer) Theologie auseinander zu setzen. Der Kurs wurde bald zu einer sehr engen Gemeinschaft. Wir trafen uns auch ausserhalb der Schule, machten eine Kursfahrt zusammen und wohnten während der Vorbereitung aufs Abi sogar zusammen.

    Parallel dazu besuchte ich abwechselnd katholische Messen, baptistische Gottesdienste, Lobpreisgottesdienste der ev. Landeskirche und einen Jugendbibelkreis bei den (ökumenischen) Marienschwestern. Nach dem Abi und während der Ausbildung machte ich dann noch ein Kurzzeit-Fernstudium in Theologie der evangelisch-methodistischen Kirche. Auch an den obligatorischen Kurswochenenden entstand unter den Teilnehmern eine sehr interessante Form von Gemeinschaft (Diskussionen um Gott und die Welt bis tief in die Nacht...)

    Ich habe mich wirklich vielseitig interessiert und viele verschiedene Formen von Gemeinschaft kennen gelernt. Es ging mir immer darum, lebendigen Glauben zu finden, der alltagstauglich ist und etwas mit meiner Lebenswirklichkeit zu tun hat.

    Jahre später, ich war inzwischen verheiratet und hatte zwei kleine Kinder, arbeitete ich in einer anderen Baptistengemeinde in einer anderen Stadt mit. Nach 6 Jahren wurde ich in die Leitung gewählt. Dann zerbrach unsere Ehe. Die Gemeinde reagierte darauf nicht wirklich gut. Ich durfte nicht mehr mitarbeiten und der damalige Pastor legte mir sogar nahe, die Gemeinde zu verlassen (ich war "schuld"). In einer Zeit, in der es mir wirklich schlecht ging, hätte ich so auch noch den Ort verloren, der mir neben meiner Familie der wichtigste war.
    Ich bin nicht gegangen. Stattdessen habe ich viele Gespräche geführt und meine ganze verfahrene Situation (da hing mehr dran als eine "Ehekrise"....) vor Gott gebracht.

    Ich konnte die Entscheidung der Gemeindeleitung jetzt verstehen und war im Grunde froh, niemandem etwas vormachen zu müssen.

    Es hat 2 Jahre gedauert, bis unsere Ehe wieder heil wurde - aber das ist ein anderes Thema. Wir zogen um und zusammen haben wir uns wieder eine neue Gemeinde gesucht. In der Zwischenzeit waren wir "gemeindelos" und haben verschiedene Gemeinden (Gottesdienste) besucht. Wir haben manches gesehen, was uns nicht gefiel. Es "menschelt" halt überall.

    Dann hat Gott uns die Gemeinde geschenkt, zu der wir heute noch gehören. Sie ist ganz anders als alles, was wir bis dato kannten. Jung, lebendig, offen, fröhlich... aber nach 3 Jahren haben wir natürlich auch hier schon so manches entdeckt, was nicht optimal läuft. Es gab auch schon manche heikle Situation und hitzige Diskussion. Aber das darf sein. Glaube muss auch streiten dürfen, um wachsen zu können.

    Seit einiger Zeit bin ich im Redaktionsteam unseres Gemeindebriefes. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie da gestritten wird, wenn es um Form und Inhalte von Artikeln geht! Das möchte ich nicht missen.

    Ich kann euch aus diesen Erfahrungen heraus nur Mut machen, es mit Gemeinschaft zu versuchen. Es ist so unendlich bereichernd!

    Geli
    Geändert von Geli71 (07.12.2008 um 19:27 Uhr)

  7. #37
    Isaak Gast

    Standard

    Super Antwort, von Geli71 an Koyonaz! (Posting #34)

    Ich denke wir sollten es auch nicht fasch verstehen, oder gar falsch anwenden, denn gegen Geli71, oder gegen ihren Glauben und gegen ihre Meinungen sein zu wollen, das wäre so etwas von daneben, dass ich mich nicht daran als Beteiligter sehen möchte.

    Ich widerspreche vielen Inhalten und Meinungen von Geli71, aber das heißt nicht, dass ich im Recht wäre und sie im Unrecht, sondern nur, dass wir anderem Glauben angehören, anders glauben, empfinden und andere Meinungen haben.

    Ein nicht Übereinkommenkönnen, bedeutet aber nicht verfeindet oder gegnerisch zu sein und muß auch nicht bis zum letzten Feststellen und zwar was nun richtiger sei, oder nicht, weiter geführt werden. Eine Weiterführung, oder ein vorläufiges Abstand nehmen, sollte immer möglich sein

    Also Sologlauben, oder Gemeindeleben entspricht, nach meiner Meinung, keiner Notwendigkeit und impliziert eher andere Hintergründe und Ziele, als die des sicheren und wahren Glaubens. So zumindest meine Einschätzung zum Muß eines beteiligten Gemeindelebens.

    lehit
    Isaak
    Geändert von Isaak (07.12.2008 um 19:41 Uhr)

  8. #38
    Registriert seit
    19.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Hallo Blizzard

    Ich danke dir auch für deinen Beitrag zu diesem Thema.

    Ich glaube, das Wesentliche ist, dass man als Verletzte lernt, weiterzugehen und vergebend zurückzuschauen. Anfänglich fand ich es nicht so einfach, aber unterdessen möchte ich keinen Schritt mehr zurück. Ich habe sehr viel an Freiraum gewonnen mit der Loslösung von der Gemeinde, und glaubenslos bin ich dadurch am allerwenigsten geworden!

    Gruss

  9. #39

    Standard

    Zitat Zitat von Helo Beitrag anzeigen
    Hallo Blizzard

    Ich danke dir auch für deinen Beitrag zu diesem Thema.

    Ich glaube, das Wesentliche ist, dass man als Verletzte lernt, weiterzugehen und vergebend zurückzuschauen. Anfänglich fand ich es nicht so einfach, aber unterdessen möchte ich keinen Schritt mehr zurück. Ich habe sehr viel an Freiraum gewonnen mit der Loslösung von der Gemeinde, und glaubenslos bin ich dadurch am allerwenigsten geworden!

    Gruss
    Helo
    Du hast Recht Helo. Aber das weitergehen fällt wirklich nicht leicht, und vergeben kann man auch erst nach einer gewissen Zeit.

    An Freiraum gewinnt man sicherlich, aber man muss sich auch feste Zeiten für sich freiräumen um selbst nicht stehen zu bleiben auf dem Stand, den man hatte. Man ist dann für sich ganz alleine verantwortlich. Vorher war man Zuhörer und wurde nun zum Sucher. Eine Gemeinde macht noch keinen Glauben aus.


  10. #40

    Standard

    Zitat Zitat von Inara Beitrag anzeigen
    Es scheint, dass Menschen auf Gemeinschaft angelegt sind. Zu allen Zeiten in allen Kulturen haben sich Menschen mit gleichen Interessen zusammengeschlossen. Wir freunden uns mit Menschen an, die "wie wir ticken". In einer Interessengemeinschaft ist man willkommen, solange man dasselbe Interesse teilt. Dies wird meist per Satzung (oder Leitlinie oder was auch immer) o.ä. festgesetzt. In einer Gemeinschaft ist man unwillkommen oder weniger gern gesehen, wenn man ein anderes Interesse vertritt, wenn man "weniger konform" ist. In einer solchen Gemeinschaft hält man sich dann auch nicht gerne auf.
    So machen wir Menschen das.

    Es gibt auch Menschen, die lieber alleine sind, die suchen sich das aber selber raus, weil sie sich so wohler fühlen. Es ist aber auch bekannt, dass ein Ausschluss aus einer Gemeinschaft (= nicht freiwillig gewählte Isolation) zum Tod führen kann.

    Die Einordnung "So macht das ein guter Christ" und "So macht das ein schlechter Christ" wird gerne praktiziert, sollte man aber nicht pflegen.

    Ich freue mich, dass jeder Mensch ein Kind des himmlischen VATERS ist und dass ER derartige Zuordnungen nicht macht.
    beim lesen des threads hab ich so ziemlich das gleiche gedacht und wollte es schon schreiben es hat für mich nämlich nichts mit dem christentum zu tun das man auch unter die menschen gehen soll sondern das ist ein menschliches bedürfnis und ein austausch kann dann interessant sein und man kann ja auch voneinander lernen oder einander helfen aber christsein davon abhängig machen ist nicht wirklich sinnvoll da kann man sonst gleich noch einen schritt weitergehen und sagen wer in der grösseren gemeinde ist ist der bessere christ ich für mich mach das was mir grad gut tut wenn ich das gefühl habe ich brauch gemeinschaft dann such ich die wenn ich denke ich muss mal eine weile für mich allein sein dann zieh ich mich zurück und ich bin doch die ganze zeit über christ und wie auch gesagt wurde eine gemeinschaft kann bereichernd sein und einen aufbauen aber genau so kann man von einer gemeinschaft auch fertig gemacht werden und da ist der besser dran der allein ist


 

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