Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 281

Thema: Gnaden Reich

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Auch wenn man sicherlich die Gnade Gottes im Leben wahrnehmen mag, was wüssten wir über Gott, wenn es das geschriebene Wort nicht gäbe? Das geschriebene Wort war seit jeher die Grundlage jeder Zivilisation, jeder großen Religion. Der Weg in die Steinzeit führt über die Vernichtung des Wortes.
    Vor der Entwicklung der Schrift war Jahrtausende lang die mündliche Überlieferung von wesentlichen Inhalten üblich.
    Die älteste bekannte Schrift ist ca. 8000 Jahre alt (6000 v. d.Zr.) und kommt aus der Vinca Kultur (Südosteuropa)
    Nun will sicher niemand von uns behaupten, dass die Menschen früher, also vor 8000 Jahren mehr oder weniger über G“tt wussten und dass durch die Schrift das Wissen um G“tt größer wurde.
    Wer aber so denkt, der müsste dann fast auch annehmen, dass durch die modernen Speichertechniken und künstlichen (Intelligenzen) das Wissen um G“tt größer werden müsste.
    Dem ist offensichtlich nicht so.

    Wer will den in die Steinzeit zurück? Wer will das Wort vernichten?

    Hier im Thread geht es um die spürbare Gnade des Ewigen, welcher durch den Wortgötzenglauben gestört und verletzt wurde und wird.

    Ich schlage vor nachzudenken und zwar darüber ob heilige Bücher g“ttes 1:1 Worte sein können.
    Ich schlage vor nachzudenken, in wie weit geschriebene Worte immer schon menschliche Interpretationen dessen sind und zwar was sie vom Ewigen erfahren haben und somit die heiligen Schriften eine 1:2 Interpretation entsprechen. Gemeint ist, dass man nicht Wort wörtlich die heiligen Bücher lesen und verstehen sollte und den Ewigen mit den heiligen Schriften gleich setzt und aber, wenn man so gleich setzt, die Gesamtheit des Ewigen verliert.

    Wer eine der heiligen Schriften zum Fundament seines Glaubens macht, verliert das Fundament g“ttes, denn keine heilige Schrift fasst IHN und keine der heiligen Schriften bevorzugt ER, um darin wahrhaftig und ausschließlich zu sprechen.

    Die heiligen Schriften können uns einen Anfang bieten und zwar G“tt zu finden und anfänglich IHN zu erahnen, die Richtung kennen zu lernen. Wer aber eine der heiligen Schriften zu DEM Wort g“ttes erklärt hat, dieser hat den größten Teil, von G“tt, verloren und das ist die Unendlichkeit und Ewigkeit.

    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (29.12.2008 um 21:34 Uhr)

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard

    Tja lieber Zeuge,

    du verstehst das Wort an Moses anders als ich und ich würde deinen Glauben mit einem Glauben an dem Wort, was Mose zugeschrieben wurde, umschreiben.

    Moses hat aber zu Jisrael gesprochen und nicht selbst aufgeschrieben und Moses sprach von Begegnungen und Gesprächen mit dem G“tt Jisrael und wer immer dies von Moses gehört hat und wer immer dies aufgeschrieben hat, jeder von ihnen hat schon beim Hören, beim Weitererzählen und beim Aufschreiben seine Interpretationen mit hineingebracht.

    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (29.12.2008 um 21:50 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Tja lieber Zeuge,

    du verstehst das Wort an Moses anders als ich und ich würde deinen Glauben mit einem Glauben an dem Wort, was Mose zugeschrieben wurde, umschreiben.

    Moses hat aber zu Jisrael gesprochen und nicht selbst aufgeschrieben und Moses sprach von Begegnungen und Gesprächen mit dem G“tt Jisrael und wer immer dies von Moses gehört hat und wer immer dies aufgeschrieben hat, jeder von ihnen hat schon beim Hören, beim Weitererzählen und beim Aufschreiben seine Interpretationen mit hineingebracht.

    Shalom
    Isaak
    Lieber Isaak,
    ich glaube, Du hast Probleme mit den Schriften. In vielen Deiner Beiträge lese ich immer wieder, von Interpretation und fehlender Ursprünglichkeit. Somit geht es ja in diesem Thread darum, Die Gnade Gottes (oder Gott selbst) auch ohne die Schrift zu erfahren. Dies ist sicherlich möglich, auch wenn wir hier immer wieder zu den Schriften zurückfinden. In der christlichen Welt gibt es das Sakrament (oder die Verordnung) der Kommunion oder Konfirmation. Christen glauben, dass ihnen dadurch der Heilige Geist gespendet wird und sie so in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden. Theoretisch müsste also die ganze Christenheit mit einer Stimme sprechen und völlig einig sein. Ist sie aber nicht. Also kann es auch in den christlichen Kirchen nicht weit her sein, mit dem Heiligen Geist. Auch die Gaben dieses Geistes findet man eher selten bis gar nicht. Dennoch glaube ich, dass Gott zu vielen Menschen spricht und seinen Geist über die ausgießt, die ihn aufrichtig suchen. Darin sehe ich eine Große Gnade. Das studieren der Schriften wird uns bei dieser Suche aber nicht erspart bleiben, gleichgültig wie ursprünglich sie ist oder Interpretiert wird.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  4. #4
    Isaak Gast

    Pfeil sie ist anwesend

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    … ich glaube, Du hast Probleme mit den Schriften. In vielen Deiner Beiträge lese ich immer wieder, von Interpretation und fehlender Ursprünglichkeit. Somit geht es ja in diesem Thread darum, Die Gnade Gottes (oder Gott selbst) auch ohne die Schrift zu erfahren. Dies ist sicherlich möglich, auch wenn wir hier immer wieder zu den Schriften zurückfinden. In der christlichen Welt gibt es das Sakrament (oder die Verordnung) der Kommunion oder Konfirmation. Christen glauben, dass ihnen dadurch der Heilige Geist gespendet wird und sie so in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden. Theoretisch müsste also die ganze Christenheit mit einer Stimme sprechen und völlig einig sein. Ist sie aber nicht. Also kann es auch in den christlichen Kirchen nicht weit her sein, mit dem Heiligen Geist. Auch die Gaben dieses Geistes findet man eher selten bis gar nicht. Dennoch glaube ich, dass Gott zu vielen Menschen spricht und seinen Geist über die ausgießt, die ihn aufrichtig suchen. Darin sehe ich eine Große Gnade. Das studieren der Schriften wird uns bei dieser Suche aber nicht erspart bleiben, gleichgültig wie ursprünglich sie ist oder Interpretiert wird.
    Lieber User Kerzenlicht,
    allem voran meinen Respekt und zwar zu deinem Erklären und zwar dass du Mormone bist.
    Zurück zum Thema:
    Ich habe so meine Ahnungen und zwar wieso du zum Glauben gekommen bist, dass ich Probleme mit den Schriften hätte. Aber das ist nur eine Ahnung und wirklich weiß ich es nicht, wieso du glaubst, dass ich Probleme mit den Schriften hätte.

    Kurz geantwortet:

    • Ich habe keine Probleme mit den Schriften.
    • Und ja, ich betone immer wieder, dass wir alle interpretieren.
    • Von Ursprünglichkeiten habe ich nicht geschrieben.
    • Somit geht es, in diesem Thread, nicht darum, die Gnade g“ttes (oder G"tt selbst) auch ohne die Schrift zu erfahren, sondern um die spürbare Gnade g“ttes, inklusive dem Bezug auf die Schriften.
    • Um Himmel’s Willen! Bitte bloß keine einzige Religion, welche mit einer einzigen Stimme spricht, auch nicht mit der unseres einzigen geistig gedanklichen G“ttes! Denn ER schuf die Schöpfung und alles gedieh nach seiner Art und ER sah dass es Gut ist.
    • Dein Rückschluss, dass es mit der Christenheit nicht weit her sei und zwar mit dem Geist g“ttes, weil diese nicht mit einer Stimme spricht, entspricht für mich schlicht weg einer gefährlichen Geisteshaltung. Denn genau da beginnt das was ich kritisiere und du es genau so geschrieben hast, was ich ablehne.


    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    … Dennoch glaube ich, dass Gott zu vielen Menschen spricht und seinen Geist über die ausgießt, die ihn aufrichtig suchen. Darin sehe ich eine Große Gnade. Das studieren der Schriften wird uns bei dieser Suche aber nicht erspart bleiben, gleichgültig wie ursprünglich sie ist oder Interpretiert wird.“
    Du beurteilst die Anwesenheit g“ttes Geist in der Christenheit als „nicht weit her“, meintest sicher „nicht sehr wahrgenommen und nicht IHM nahe“ und stellst auf, dass aber g“ttes Geist zu vielen Menschen spricht und diesen über sie ausgießt und zwar über die welche IHN aufrichtig suchen. Und darin siehst du die große Gnade.

    Aber die große Gnade ist nicht das aufrichtige Suchen g“ttes Geistes und sie ist nicht in den Schriften, sondern SEINE Gnade ist schon längst vor allem Suchen, ob aufrichtig, oder halbherzig, ob aufgeschrieben oder nicht, schon immer da und diese ist spürbar für alle Anwesende und unabhängig vom Wissen über die Schrift, oder einer Zugehörigkeit zu einer speziellen Glaubensgemeinschaft, oder einer Zugehörigkeit am Glauben von Etwas und Jemandem, welcher G“tt sein soll oder nicht ist.

    Die Gnade ist größer als groß, spürbar und anwesend.
    Sie gehört zu keiner Schrift und keinem Glauben.

    Im übrigen bin ich nicht an die Propheten, nicht an die Tora, nicht an das Tanach, nicht an den Talmud, nicht an die Kabbala gebunden, sondern an G“tt Jisrael und zwar durch SEINEN Bund mit uns und die Tora, das Tanach, der Talmud, die Kabbala, sind Schriftteile dieses Bundes und die Propheten im Bund des Ewigen

    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (02.01.2009 um 13:14 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Lieber User Kerzenlicht,
    [*]Dein Rückschluss, dass es mit der Christenheit nicht weit her sei und zwar mit dem Geist g“ttes, weil diese nicht mit einer Stimme spricht, entspricht für mich schlicht weg einer gefährlichen Geisteshaltung. Denn genau da beginnt das was ich kritisiere und du es genau so geschrieben hast, was ich ablehne.[/LIST]

    Du beurteilst die Anwesenheit g“ttes Geist in der Christenheit als „nicht weit her“, meintest sicher „nicht sehr wahrgenommen und nicht IHM nahe“ und stellst auf, dass aber g“ttes Geist zu vielen Menschen spricht und diesen über sie ausgießt und zwar über die welche IHN aufrichtig suchen. Und darin siehst du die große Gnade.

    Aber die große Gnade ist nicht das aufrichtige Suchen g“ttes Geistes und sie ist nicht in den Schriften, sondern SEINE Gnade ist schon längst vor allem Suchen, ob aufrichtig, oder halbherzig, ob aufgeschrieben oder nicht, schon immer da und diese ist spürbar für alle Anwesende und unabhängig vom Wissen über die Schrift, oder einer Zugehörigkeit zu einer speziellen Glaubensgemeinschaft, oder einer Zugehörigkeit am Glauben von Etwas und Jemandem, welcher G“tt sein soll oder nicht ist.

    Die Gnade ist größer als groß, spürbar und anwesend.
    Sie gehört zu keiner Schrift und keinem Glauben.

    Im übrigen bin ich nicht an die Propheten, nicht an die Tora, nicht an das Tanach, nicht an den Talmud, nicht an die Kabbala gebunden, sondern an G“tt Jisrael und zwar durch SEINEN Bund mit uns und die Tora, das Tanach, der Talmud, die Kabbala, sind Schriftteile dieses Bundes und die Propheten im Bund des Ewigen

    Shalom
    Isaak
    Lieber Isaak,
    Es macht mir immer wieder Freude, sich mit dir auszutauschen. Die Problematik mit dem Geist Gottes möchte ich noch einmal etwas genauer erläutern. Ich glaube, dass in allen Dingen der Geist Gottes zu finden ist. Somit natürlich auch im Menschen selbst. Ich meine damit, dass das Gewissen in uns die leise Stimme Gottes ist. Würden alle Christen mehr auf diese Stimme hören, oder auf den Geist Gottes dann gäbe es weniger Uneinigkeit in der Christenheit und sicherlich auch mehr Frieden in der Welt.

    Dann sind da noch die Gaben des Heiligen Geistes. Das ist eine besondere geistige Gabe, die über die Apostel ausgeschüttet wurde und in der Christenheit als Pfingstwunder bezeichnet wird. Diese Gabe scheint verloren gegangen zu sein. wie schon John Wesley (1703-1791) feststellte.

    Was nun die Gnade Gottes betrifft, so sehe ich es auch so, dass Gott sie ohnehin besitzt. Aber Du wolltest ja auch wissen, wie sie sich im Leben der Menschen bemerkbar macht, wenn ich mich nicht irre.

    Was ich meine ist, das Gott allen Menschen seine Hände entgegenstreckt, und einlädt zu ihm zu kommen. Es ist als wenn er ein großes Festmahl angerichtet hat. Aber es gibt so viele, die wichtigeres zu tun haben.

    Das Du dich zuerst im Bunde mit Gott siehst, finde ich gut. So sollte es auch sein. Die Schriften beschreiben nur den Bund, würde ich sagen.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  6. #6
    Isaak Gast

    Pfeil Pfingsten und die Gnade

    Lieber User Kerzenlicht,

    du schreibst von Gaben des Heiligen Geistes, dem Pfingsten. Griechisch schreibt man Pfingsten πεντηκοστή ἡμέρα pentekostē hēmera und ins deutsche übersetzt heißt es „der fünfzigste Tag“, welcher dem christlichen Fest der Entsendung des Heiligen Geistes an die Apostel entspricht. Apostel schreibt man auf Griechisch απόστολος, spricht es apóstolos und sinngemäß heißt Apostel „Gesandte“.

    Ich glaube dir und den meisten Lesern ist bekannt und bewusst, dass mit Apostel ein תלמיד, sprich Talmid, ein Schüler des Nazareners gemeint ist und dieser mit großer Sicherheit nichts von den Bezeichnung Apostel und Pfingsten wusste.
    Ebenso ist dir und den Lesern sicher bekannt, dass die Talmidim des Nazareners zum Schawuot Fest waren, welches von ihnen, weil sie Juden waren, 50 Tage nach Pessach gefeiert wurde.

    Dir und den Lesern ist sicherlich ebenfalls bekannt, dass die Pfingstgeschichte aus der Apostelgeschichten stammen, also kein Teil aus den Evangelien selbst ist, sondern eine Geschichten vorgeblicher Taten und Ereignissen der Apostel sein sollen. Der Autor der Apostelgeschichten ist unbekannt und die christliche Tradition meint, der Autor der Apostelgeschichten, wäre derselbe Autor, wie der vom Lukasevangelium und dieser Lukas wäre Wegbegleiter von Paulus gewesen. Es spricht viel dagegen, dass der Autor der Apostelgeschichte der Schüler Jesu, mit Namen Lukas ist und allein der christliche Glauben will es so verstehen.

    Hier im Thread „Gnaden Reich“ geht es aber nicht um christliche Theologie und christlichen Glauben, sondern um die Gnade des Ewigen.

    Daher die Frage: Was könnten die Talmidim des nazareners bewegt haben zu einem jüdischen Fest, dem Schawuot, zu gehen? Vielleicht ihr Jüdischsein? Was wussten die Talmidim vom Nazarener vom Schawuot? Eher Traditionelles? Sollen sie nicht eher aus Fischer, Zöllner und aus eher nicht hoch gebildetem jüdischen Familien und Berufen stammen? Sie wussten aber vielleicht dennoch vom Schawuotfest einiges und erinnerten sich an die Entsendung und das Empfangen der Zehntworte, vom Ewigen und Einzigen G“tt am Sinai. Mit Wind und Feuer, mit g“ttes Wort, mit Wolke und Licht war diese Offenbahrung.

    Meine Frage ist nun, haben die Talmidim vom Nazarener tatsächlich in verschiedenen Sprachen gesprochen? Waren wirklich Flamen über ihren Köpfen?
    Oder hat der Unbekannte Autor der Apostelgeschichte etwas übersehen, während er diese Geschichte schrieb?

    Hat der Autor der Pfingstgeschichte übersehen, auf den für uns Juden wichtigen Zusammenhang deutlich herauszustreichen, auf den Zusammenhang vom Schawuot und Pfingsten, also auf die zusammengehörigen Quelle von g“ttes Geist hinzuweisen? Dieser Zusammenhang ist in der Pfingstgeschichte so undeutlich dargestellt, so dass viele Christen nicht einmal wissen, dass der Geist g“ttes am Sinai, der Selbe ist wie am Schawuot (Pfingsten) welcher an die jüdischen Talmidim (Aposteln) gegangen sein soll. Des weiteren bleibt unklar warum der Ewige zwei mal zu Juden seinen Geist über uns in dieser Weise hätte kommen lassen sollen?

    Ich frage mich, ob der Autor der Apostelgeschichte und somit auch der Pfingstgeschichte überhaupt Jude war, denn es mangelt derart an einfachstem jüdischem Wissen.

    Ich empfinde bei der Pfingstgeschichte ein christliches Neuerklären, welches so viel sagen will, „Der Geist G“tt Jisrael hat sich vom Bund am Sinai, mit Jisrael zurückgezogen und nun in alle Völker ergossen, so sie Jesus, über seine Apostel sich anschließen.“ Ist das so? Hat G“tt sich aus dem Bund mit Jisrael zurückgezogen?

    Ich habe schon mit sehr vielen Priestern, Pfarrern und Christen gesprochen und einige wussten nicht so wirklich wie sie den Geist g“ttes verstehen und wahrnehmen könnten. Diese Menschen empfand ich als ehrlich zu sich selbst, G“tt suchend und sehr geistbegabt.

    Hingegen andere Christen, welche direkt, oder indirekt vom Ergießen g“ttes Geistes sprechen, nicht deutlich sagen, ob sie sich selbst oder andere, welchen sie folgen, damit gemeint sind, diese entsprachen oft tüchtigen Geschäftsmännern, welche aus Glauben und Religion Gewinn fließen lassen können und zu denen gehören dann den vielen vielen leichtgläubigen, autoritätliebenden, geistfaulen, als nicht gerne selbst denkenden Mitmenschen.

    Der Geit g“ttes ist aber der Selbe, ob am Sinai, oder am Schawuot und vielleicht sogar an Pfingsten. Und die welche mit IHM fließen, an diesen kann man die Gnade g“ttes spüren und das völlig unabhängig davon, ob Geschichten vom Sinai, von Schawuot (Pfingsten) richtig und wahr aus der wahren Geschichte weiter gegeben wurden oder nicht, oder ob diese und jene Überlieferung für neue Religionen und neuen Glauben neu, oder abgeändert erfunden wurden.

    Shalom
    Isaak

  7. #7
    herold Gast

    Standard

    hallo isaak
    wahrscheinlich erlaubst du es mir auch, auf deine gedanken einzugehen. ich antworte jeweils in grün:

    Ich glaube dir und den meisten Lesern ist bekannt und bewusst, dass mit Apostel ein תלמיד, sprich Talmid, ein Schüler des Nazareners gemeint ist und dieser mit großer Sicherheit nichts von den Bezeichnung Apostel und Pfingsten wusste.das stimmt nicht ganz. talmid ist das gegenüber für "jünger" nicht für apostel. ein mögliches gegenüber für apostel wäre:schlichim. aber da ja jeschua aramäisch sprach, müsste man dort schauen.es sieht nach "schaliach" aus,singular von schlichim, leider weiss ich nicht, wie man hier hebräisch schreiben kann, sonst könnt ich das entsprechende wort reinschreiben. wie schreibst du hier hebräisch?

    Dir und den Lesern ist sicherlich ebenfalls bekannt, dass die Pfingstgeschichte aus der Apostelgeschichten stammen, also kein Teil aus den Evangelien selbst ist, sondern eine Geschichten vorgeblicher Taten und Ereignissen der Apostel sein sollen. Der Autor der Apostelgeschichten ist unbekannt und die christliche Tradition meint, der Autor der Apostelgeschichten, wäre derselbe Autor, wie der vom Lukasevangelium und dieser Lukas wäre Wegbegleiter von Paulus gewesen. Es spricht viel dagegen, dass der Autor der Apostelgeschichte der Schüler Jesu, mit Namen Lukas ist und allein der christliche Glauben will es so verstehen.in den ersten versen des lukasevangelium und der apostelgeschichte erkennt man, dass derselbe empfänger und derselbe schreiber vorhanden sind. es gibt keinen gesandten mit namen lukas, und auch von einem direkten jünger mit diesem namen ist nichts bekannt. evangelium und apostelgeschichte stammen von lukas, welcher auch als"der arzt" bezeichnet wird.

    Daher die Frage: Was könnten die Talmidim des nazareners bewegt haben zu einem jüdischen Fest, dem Schawuot, zu gehen?wir wissen, dass es gebot war, dreimal im jahr in jerusalem zu erscheinen. daher musste auch jeschua dorthin.denn er war völlig unter das gesetz getan, aber ohne sünde. daher war er mehrmals an diesem fest.mit ihm gingen auch seine talmidim.wenn diese nicht aus der synagoge gelehrt waren, was schawuot alles bedeutet, dann sicher von jeschua selbst.

    Meine Frage ist nun, haben die Talmidim vom Nazarener tatsächlich in verschiedenen Sprachen gesprochen? Waren wirklich Flamen über ihren Köpfen?
    Oder hat der Unbekannte Autor der Apostelgeschichte etwas übersehen, während er diese Geschichte schrieb?

    Hat der Autor der Pfingstgeschichte übersehen, auf den für uns Juden wichtigen Zusammenhang deutlich herauszustreichen, auf den Zusammenhang vom Schawuot und Pfingsten, also auf die zusammengehörigen Quelle von g“ttes Geist hinzuweisen? Dieser Zusammenhang ist in der Pfingstgeschichte so undeutlich dargestellt, so dass viele Christen nicht einmal wissen, dass der Geist g“ttes am Sinai, der Selbe ist wie am Schawuot (Pfingsten) welcher an die jüdischen Talmidim (Aposteln) gegangen sein soll. Des weiteren bleibt unklar warum der Ewige zwei mal zu Juden seinen Geist über uns in dieser Weise hätte kommen lassen sollen?ich finde das infrage stellen gut. ich hätte da noch eine anzufügen:weshalb sind eigentlich alle hebräischen namen von personen und städten verändert? genauso:wieso wurden alle feste umgewandelt? wollte jemand bewusst jeschua aus seinem jüdischen hintergrund herauslösen? und auch die ganze entstehung der gemeinde? wer könnte interresse an sowas gehabt haben?

    Ich empfinde bei der Pfingstgeschichte ein christliches Neuerklären, welches so viel sagen will, „Der Geist G“tt Jisrael hat sich vom Bund am Sinai, mit Jisrael zurückgezogen und nun in alle Völker ergossen, so sie Jesus, über seine Apostel sich anschließen.“ Ist das so? Hat G“tt sich aus dem Bund mit Jisrael zurückgezogen?das "pfingstereignis" geschah ausschliesslich an juden! daher hat sich gott nicht von israel zurückgezogen, denn die verheissung der gabe der thora in das innere des menschen, geschah auch an israel. die frage müsste lauten:hat sich israel diesem neuen bund, den gott israel geben wollte, verweigert?

    Ich habe schon mit sehr vielen Priestern, Pfarrern und Christen gesprochen und einige wussten nicht so wirklich wie sie den Geist g“ttes verstehen und wahrnehmen könnten.es wäre wirklich hilfreich, wenn du mal von deinem verständnis aus sagen könntest, was ein christ ist. denn ich denke immer, du verwendest diese bezeichnung in ganz anderer weise, als ich. damit hätten wir aber nie dieselbe ausgangsbasis, und es gibt dadurch immer wieder missverständnisse. also kannst du bitte mal sagen, was nach deiner sicht ein christ ist, oder was du dir darunter vorstellst, wann man ein christ ist oder wird.

    die ganzen zusammenhänge zwischen schawut am sinai und schawuot in jerusalem mit der ausgiessung des geistes, sind auch gut erklärt im kommentar zum jüdischen neuen testament von david h. stern.

    einen schönen tag noch.
    Geändert von herold (04.01.2009 um 13:35 Uhr)

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Lieber User Kerzenlicht,

    du schreibst von Gaben des Heiligen Geistes, dem Pfingsten. Griechisch schreibt man Pfingsten πεντηκοστή ἡμέρα pentekostē hēmera und ins deutsche übersetzt heißt es „der fünfzigste Tag“, welcher dem christlichen Fest der Entsendung des Heiligen Geistes an die Apostel entspricht. Apostel schreibt man auf Griechisch απόστολος, spricht es apóstolos und sinngemäß heißt Apostel „Gesandte“.

    ...
    Shalom
    Isaak
    Nun, mir kommt es nicht so sehr auf das Pfingstfest an und ich habe deren Herkunft auch nicht erforscht. Die christliche Tradition feiert dieses Ereignis mit der Ausgießung des Heiligen Geistes als Pfingstfest. Das muss nicht zwingend im Zusammenhang mit einem jüdischen Fest stehen. Allerdings steht geschrieben: als der Pfingsttag gekommen war. Das weißt zumindest darauf hin, dass es sich um einen jüdischen Feiertag handelte. Die "Gesandten Christi", wie man sie durchaus nennen konnte, hielten sich noch versteckt und getrauten sich noch nicht, öffentlich aufzutreten.

    Diese Zungen wie von Feuer symbolisieren den Heiligen Geist. Es ist schwer, die Wirkung zu beschreiben. Etwas genau so schwer, wie den Geschmack von Salz zu beschreiben. Damit will ich mich nicht herausreden. Es ist nicht zu beschreiben, wenn der Heilige Geist den Geist eines Menschen durchdringt und der Geist des Menschen dann Dinge weiß, die der Verstand nicht versteht.

    Eines dieser Gaben - und wohl eher noch die geringste - ist das Sprechen in Zungen. Das ist die Gabe, in fremden Sprachen so zu sprechen, dass andere verstehen können. Ein Beispiel:

    Karl Mäser, ein Lehrer aus Dresden unterhielt sich im 19. Jahrhundert während eines Spazierganges an der Elbe mit einem Missionar unserer Kirche. Der Missionar sprach englisch, Karl Mäser konnte kein englisch und verstand jedes Wort. Mäser sprach deutsch. Der Missionar konnte kein deutsch und verstand doch jedes Wort. Karl Mäser schloss sich den Mormonen an, emigrierte in die USA, nahm an einen Treck in das Salzseetal teil und wurde von Brigham Young beauftragt, das Schulwesen in die Kirche einzuführen. Daraus entwickelte sich später die Brigham Young Universität.

    Das war nur ein Beispiel von vielen anderen in Verbindung mit dem Heiligen Geist.
    Geändert von Kerzenlicht (04.01.2009 um 20:15 Uhr)
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  9. #9
    Isaak Gast

    Pfeil Ergänzung

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    … Ich meine damit, dass das Gewissen in uns die leise Stimme Gottes ist. Würden alle Christen mehr auf diese Stimme hören, oder auf den Geist Gottes dann gäbe es weniger Uneinigkeit in der Christenheit und sicherlich auch mehr Frieden in der Welt. ….
    Nun ich denke unser menschliches Gewissen ist sicher wie alles andere auch etwas aus der Schöpfung G“ttes und genau so viel wie Wahrheit und Lüge.

    Conscientia schreibt man auf lateinisch das Gewissen und wörtlich aus dem lateinischen lesen wir "Mit-Wissen". Das Gewissen wird im Allgemeinen als eine spezielle Wahrnehmung in unserem menschlichen Bewusstsein angesehen, welches uns Menschen sagt, wie wir unser eigenes Handeln beurteilen sollten. Es drängt uns Menschen, aus kulturgebundenen, ethischen und moralischen Gründen bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen. Getanes, oder Unterlassenes, zu Tuendes, oder zu Unterlassendes kann dabei als mehr oder weniger unausweichlichess Muß empfunden werden und mehr oder weniger bewusst werden. Dies könnten wir als Mit-Wissen für rechtes und unrechtes Handeln verstehen.

    lehit
    Isaak

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen

    Ich schlage vor nachzudenken und zwar darüber ob heilige Bücher g“ttes 1:1 Worte sein können.
    Ich schlage vor nachzudenken, in wie weit geschriebene Worte immer schon menschliche Interpretationen dessen sind und zwar was sie vom Ewigen erfahren haben und somit die heiligen Schriften eine 1:2 Interpretation entsprechen. Gemeint ist, dass man nicht Wort wörtlich die heiligen Bücher lesen und verstehen sollte und den Ewigen mit den heiligen Schriften gleich setzt und aber, wenn man so gleich setzt, die Gesamtheit des Ewigen verliert.

    Wer eine der heiligen Schriften zum Fundament seines Glaubens macht, verliert das Fundament g“ttes, denn keine heilige Schrift fasst IHN und in keines der heiligen Schriften bevorzugt Er um darin wahrhaftig und ausschließlich zu sprechen.

    Die heiligen Schriften können uns einen Anfang bieten und zwar G“tt zu finden und anfänglich zu verstehen. Wer aber eine der heiligen Schriften zu DEM Wort g“ttes erklärt hat den größten Teil von G“tt verloren und das ist die Unendlichkeit und Ewigkeit.

    Shalom
    Isaak
    Lieber Isaak,
    ich nehme Deine Vorschläge an und habe nachgedacht, ob das Wort Gottes 1:1 zu verstehen ist. Es gibt verschiedene Erzählarten in der Bibel, die alle auf jüdischer Tradition beruhen. Das bedeutet, das sich auch ein christlicher Bibelleser ein wenig an die Art und Weise, wie das jüdische Volk der Antike schrieb, gewöhnen muss. Hier kann man nicht immer 1:1 lesen. Da käme nur Unsinn heraus. Zum Beispiel im Jesaja: selbst die Zypressen und Zedern des Libanon machen sich über dich lustig. Das klingt nach Phantasiewelten, würde man diese Zitat wörtlich nehmen.

    Anders das Gebot: du sollst nicht morden. Das ist eine klare Aussage, unzweideutig.

    In meiner Kirche lehren wir immer wieder, dass die Heiligen Schriften durch den Geist Gottes gegeben wurden und auch nur durch diesen Geist verstanden werden können. dabei ist es gleichgültig, ob man einer Konfession angehört oder nicht. Man muss sie mit dem Geist Gottes lesen.

    Nun, ich habe die jüdischen Schriften nicht gelesen und nur bruchstückhaft festgestellt, dass sie im Kapitel und Zeilenaufbau den AT gleichen. Also können da keine großen unterschiede sein. Der Talmud ist eher ein Buch rabbinischer Weisheitslehre, wenn ich mich nicht irre.

    Urteile selber darüber.

    Was nun mich betrifft, so nehme ich das AT als das Wort Gottes an, sofern es richtig übersetzt ist. Im Wesentlichen ist es so.

    Und da wir ja über die Gnade Gottes schreiben wollen. Sind die Schriften nicht auch etwas, wo Gott uns seine Gnade schenkt?
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben


 

Ähnliche Themen

  1. Das Reich Gottes gesehen
    Von Dideliduu im Forum Erlebnisse
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 02.02.2011, 22:37
  2. Henryk M. Broders Laudatio für Marcel Reich-Ranicki
    Von poetry im Forum Aktuelles Tagesgeschehen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 09.06.2010, 22:30
  3. Marcel Reich-Ranicki lehnt deutschen Fernsehpreis ab
    Von Fisch im Forum Aktuelles Tagesgeschehen
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 27.10.2008, 19:31
  4. Mithilfe an Gottes Reich gefragt...
    Von starangel im Forum Poesie / Geschichten / Weisheiten / Musik / Film / Literatur
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 16.12.2007, 22:41
  5. Dein Reich komme in Kraft!
    Von Fisch im Forum Archiv
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 12.01.2007, 16:14

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

schawut

Wir rüsteten Jesus den Sohn Marias mit überzeugender Wunderkraft aus

maryam dattelbaum

schawut bilder

darum verfluchten wir sie

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •