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Thema: Gnaden Reich

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Der Implikation "Glaube => Gnade" stimme ich nicht zu und muss bewiesen werden.

    Ich persönlich empfinde den himmlischen VATER als gnadenreich gegenüber all Seinen Kindern. Oder habt ihr eure Eltern schon sagen hören: "Nur wenn du dieses oder jenes tust, tue ich dir Gutes und gebe dir"? Gut, das Beispiel hinkt, es gibt solche Eltern...Und wahrscheinlich sagen das alle Eltern irgendwann mal...Trotzdem. :-) Ich für meinen Teil könnte auf solche Eltern verzichten und würde zusehen, dass ich solche Menschen meide. BEZIEHUNG sieht für mich anders aus.

    Wenn die Beziehung zu deinem Gott so aussieht, dass du nur kriegst, wenn du irgendwelche Bedingungen erfüllst...Wie kommst du damit klar?

    Wie kommst du mit Menschen klar, die dir nur geben, wenn du gibst? Sozusagen auf Rechnung...

    Liebe definiere ich anders.


    P.S.: Ganz nebenbei eine ganz andere Frage: Sind hier irgendwelche User aus einem ehemaligen Bibelforum oder so was?
    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)

  2. #2
    Isaak Gast

    Daumen hoch Glaube ist nicht gleich Gnade

    Welchen Meinungen (Usern) widersprichst du Inara?

    Ich schließe mich deiner Meinung an: "Glaube ist nicht gleich Gnade"

    Shalom
    Isaak

  3. #3
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inara Beitrag anzeigen
    Der Implikation "Glaube => Gnade" stimme ich nicht zu und muss bewiesen werden.
    Gnade ist, wenn Gott uns irgendwas anbietet, was wir nicht verdient haben.
    Wenn wir ihm glauben, dann nehmen wir es dankbar in Empfang.
    Wenn wir ihm nicht glauben, dann nehmen wir es nicht, und bleiben ohne.
    Denn Gott zwingt sich keinem auf.

    "Denn nicht durch Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheißung zuteil, daß er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich die vom Gesetz Erben sin, so ist der Glaube zunichte gemacht und die Verheißung aufgehoben. Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. Darum ist es aus Glauben, daß es nach Gnade gehe, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft sicher sei." (Röm. 4:13-16.)

  4. #4
    Isaak Gast

    Idee Glaube ist nicht gleich Gnade

    Kann man G“tt annehmen oder ablehnen?
    Nein, kann man nicht.
    Wieso nicht? … gleich.
    Kann man den Glauben an G“tt annehmen oder ablehnen?
    Ja, das kann und darf man, muss es aber nicht.

    Wieso könnte man G“tt nicht ablehnen und nicht annehmen?

    Weil, wenn alles erschaffene G“tt schuf, dann ist ER auch Alles. ER ist die Freiheit zu glauben, dass es IHN gäbe und ER ist die Freiheit zu glauben, dass es IHN nicht gäbe.

    Aber ER kann nicht abgelehnt oder angenommen werden, denn ER ist.

    Wer aber nun glaubt, dass durch sein glaubendes Annehmen G“tt gnädiger würde, der glaubst das nur.

    Wer so glaubt, sollte eigentlich erkennen, dass dann alles, was nicht an G“tt glaubt, kränklich, mit Strafen belastet, von Plagen umzingelt und im Inneren des Selbstes mit all diesem und mehr Ungutem bewohnt sein müsste.

    Wer so glaubt, der sieht, dass es nicht so ist, aber schaut weg und erklärt die normalsten Mitmenschen als seelisch kränklich, Strafen auf sie zukommend, mit Plagen schon umzingelt und im Inneren Selbst geistig und geistlich schon längst mit all diesem bewohnt.

    Ich frage mich, wer ist hier seelisch, geistig und geistlich kränklich? Der normale Mitmensch, oder der so Glaubende?

    Ein Gnaden Reich, sehe ich anders und zwar wo die Gnade von G“tt unabhängig von Hautfarbe und Religionszugehörigkeit wirklich wahrnehmbar ist.
    Diese Gnade G“ttes sehe ich eben auch bei Nichtchristen und nicht an G“tt glaubenden und wir Gläubigen, egal welchem Glauben wir angehören, dürfen beginnen, oder schon so handeln, dass nicht der Glaube und nicht der eigene Glaube Gnade billigt oder verhindert, sondern dass wir die Gnade G“ttes, dort wo wir sie waltend wahrnehmen, frei von Glaubensvorurteilen, mitten aus unserem jeweiligen Glauben oder Unglauben heraus zueinander fließen lassen, denn die Gnade ist etwas was wir gewähren oder verwähren können, aber von uns selbst kommt die Gnade letztendlich nicht.

    Wie ein Mütterchen kein Süppchen verteilen könnte, wenn der Ewige kein Gemüse und keine Kräuter erschaffen hätte, so könnten wir die Gnade nicht geschehen lassen, bzw. nicht verwehren.

    Nein, Glaube ist nicht gleich Gnade. Wer aber so glaubt verwehrt da und dort Gnade, weil der Glaube, nach ihrer Meinung, da und dort nicht stimmte und sie aber den rechten und wahren vertreten würden und gleichsam die Verteiler der Gnade wären.

    Mein „Nein“ dazu.

    Und mein „Ja“, zur Gnade, welche wir untereinander geschehen lassen dürfen und welche eben nicht irgendeinen Glauben aufdrängt oder voraussetzt.

    Wer paulanische Glaubenssätze fälscht, oder gefälschte Bibeln verwendet (wie im Posting #102) dieser geht einer Möglichkeit nach und zwar seinen eigenen Glauben über andere zu erheben.

    Daher hier, aus der jerusalemer Bibel, die Verse, Römer 4:13-16 (mit ausgeschriebenem Ende der Verse)

    Denn nicht auf Grund des Gesetzes wurde Abraham oder seinen Nachkommen die Verheißung, dass er Erbe der Welt Erbe sein sollte, sondern auf Grund der Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich nur die Inhaber des Gesetzes (wir Juden) Erben wären, dann hätte der Glaube seinen Wert eingebüßt, und die Verheißung wäre hinfällig geworden. Bewirkt doch das Gesetz Zorn; wo kein Gesetz ist, (das Gesetz des Galubens gibt es nicht) da gibt es auch keine Übertretung. Darum geschah es auf Grund des Glaubens, damit es aus Gnade geschehe, auf dass die Verheißung allen Nachkommen gesichert sei, nicht nur denen aus dem Gesetz(also nicht nur uns Juden, oder euch Christen), sondern denen aus dem Glauben Abrahams, der ja der Vater aller ist. (Der Glaubensvater von uns Juden, Christen und Muslimen)


    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 09:27 Uhr)

  5. #5

    Standard

    @Isaak

    Meine vollste Zustimmung zu dieser wirklich gut geführten Argumentation und Ausarbeitung.

    Absalom

  6. #6
    Geli71 Gast

    Standard

    Sorry, aber das ist in meinen Augen nur wirres Zeug und wirklich nicht biblisch. Lohnt sich nicht, sich da reindenken zu wollen.

    Geli

  7. #7
    Isaak Gast

    Daumen runter

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das ist in meinen Augen nur wirres Zeug und wirklich nicht biblisch. Lohnt sich nicht, sich da reindenken zu wollen.
    Stimmt Geli71, Römer 4:13-16 ist nicht biblisch und du reagierst so wie ...

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    ... wer so glaubt, der sieht, dass es so ist, aber schaut weg und erklärt die normalsten Mitmenschen als ...
    Einen lieben Gruß dir
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 10:53 Uhr)

  8. #8
    Zeuge Gast

    Standard

    Als die Israeliten in der Wüste von Schlangen geplagt wurden, gab Gott ihnen, aus Gnade, Heilung vom Schlangenbis, im Blick auf die kupferne Schlange. Den Israeliten stand es frei, Gott zu glauben und auf die Schlange zu blicken, um am Leben zu bleiben, oder auch nicht, und zu sterben. Auf eine andere Weise heilte Gott sie da nicht!

    Als Naaman zu Elisa kam um vom Aussatz geheilt zu werden, gab Gott ihm, aus Gnade, Heilung im siebenfachen Untertauchen im Jordan. Dem Naaman stand es frei, Gott zu glauben und sich im Jordan sieben mal unterzutauchen, um geheilt zu werden, oder auch nicht, und krank zurückzukehren. Auf eine andere Weise heilte Gott ihn nicht!

    Man kann noch mehr solche Beispiele bringen, wo die Gnade Gottes den Menschen durch ihren Glauben zuteil wurde.
    Selbst das mütterchen muß das Gemüse, das Gott wachsen ließ, sammeln um ein Süppchen kochen zu können.

    Die Gabe Gottes kommt aus Gnade.
    Die Antwort des Menschen ist Glaube, durch den die Gnade Gottes auf ihn persönlich wirkt.
    Geändert von Zeuge (10.12.2008 um 13:17 Uhr)

  9. #9
    Isaak Gast

    Daumen runter

    Lieber Zeuge,

    offenbar verstehst du dich selbst als Kenner von uns Juden und wüsstest was wir verstehen besser als wir selbst und wir dürfen nun darauf warten, dass du uns uns selbst erklärst. Danke für diesen netten Versuch.

    Da du aber sogar Bibeltexte eigenwillig umschreibst und mich aufforderst doch G“ttes Wort sprechen zu lassen, anstatt immer nur meine Meinungen hier zu verbreiten, weiß ich nicht wie ich überhaupt mit einem Bibelversfälscher umgehen sollte.

    Von daher erkläre mir erst einmal warum du Bibelverse fälschst, ehe du mir erklären möchtest wie wir Juden verstehen und was Glaube und Gnade sei.

    Danke im Voraus.

    Hier zur Erinnerung und Vergleich:

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    "Denn nicht durch Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheißung zuteil, daß er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich die vom Gesetz Erben sin, so ist der Glaube zunichte gemacht und die Verheißung aufgehoben. Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. Darum ist es aus Glauben, daß es nach Gnade gehe, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft sicher sei." (Röm. 4:13-16.)
    Zitat Zitat von Röm. 4:13-16. / Jerusalemer Bibel (Kommentare von Isaak in Klammern)
    Denn nicht auf Grund des Gesetzes wurde Abraham oder seinen Nachkommen die Verheißung, dass er Erbe der Welt sein sollte, sondern auf Grund der Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich nur die Inhaber des Gesetzes (wir Juden) Erben wären, dann hätte der Glaube seinen Wert eingebüßt, und die Verheißung wäre hinfällig geworden. Bewirkt doch das Gesetz Zorn; wo kein Gesetz ist, (das Gesetz des Galubens gibt es nicht) da gibt es auch keine Übertretung. Darum geschah es auf Grund des Glaubens, damit es aus Gnade geschehe, auf dass die Verheißung allen Nachkommen gesichert sei, nicht nur denen aus dem Gesetz(also nicht nur uns Juden, oder euch Christen), sondern denen aus dem Glauben Abrahams, der ja der Vater aller ist. (Der Glaubensvater von uns Juden, Christen und Muslimen)
    Und dir liebe Grüße
    Isaak
    Geändert von Isaak (11.12.2008 um 09:20 Uhr)


 

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