Kann man G“tt annehmen oder ablehnen?
Nein, kann man nicht.
Wieso nicht? … gleich.
Kann man den Glauben an G“tt annehmen oder ablehnen?
Ja, das kann und darf man, muss es aber nicht.
Wieso könnte man G“tt nicht ablehnen und nicht annehmen?
Weil, wenn alles erschaffene G“tt schuf, dann ist ER auch Alles. ER ist die Freiheit zu glauben, dass es IHN gäbe und ER ist die Freiheit zu glauben, dass es IHN nicht gäbe.
Aber ER kann nicht abgelehnt oder angenommen werden, denn ER ist.
Wer aber nun glaubt, dass durch sein glaubendes Annehmen G“tt gnädiger würde, der glaubst das nur.
Wer so glaubt, sollte eigentlich erkennen, dass dann alles, was nicht an G“tt glaubt, kränklich, mit Strafen belastet, von Plagen umzingelt und im Inneren des Selbstes mit all diesem und mehr Ungutem bewohnt sein müsste.
Wer so glaubt, der sieht, dass es nicht so ist, aber schaut weg und erklärt die normalsten Mitmenschen als seelisch kränklich, Strafen auf sie zukommend, mit Plagen schon umzingelt und im Inneren Selbst geistig und geistlich schon längst mit all diesem bewohnt.
Ich frage mich, wer ist hier seelisch, geistig und geistlich kränklich? Der normale Mitmensch, oder der so Glaubende?
Ein Gnaden Reich, sehe ich anders und zwar wo die Gnade von G“tt unabhängig von Hautfarbe und Religionszugehörigkeit wirklich wahrnehmbar ist.
Diese Gnade G“ttes sehe ich eben auch bei Nichtchristen und nicht an G“tt glaubenden und wir Gläubigen, egal welchem Glauben wir angehören, dürfen beginnen, oder schon so handeln, dass nicht der Glaube und nicht der eigene Glaube Gnade billigt oder verhindert, sondern dass wir die Gnade G“ttes, dort wo wir sie waltend wahrnehmen, frei von Glaubensvorurteilen, mitten aus unserem jeweiligen Glauben oder Unglauben heraus zueinander fließen lassen, denn die Gnade ist etwas was wir gewähren oder verwähren können, aber von uns selbst kommt die Gnade letztendlich nicht.
Wie ein Mütterchen kein Süppchen verteilen könnte, wenn der Ewige kein Gemüse und keine Kräuter erschaffen hätte, so könnten wir die Gnade nicht geschehen lassen, bzw. nicht verwehren.
Nein, Glaube ist nicht gleich Gnade. Wer aber so glaubt verwehrt da und dort Gnade, weil der Glaube, nach ihrer Meinung, da und dort nicht stimmte und sie aber den rechten und wahren vertreten würden und gleichsam die Verteiler der Gnade wären.
Mein „Nein“ dazu.
Und mein „Ja“, zur Gnade, welche wir untereinander geschehen lassen dürfen und welche eben nicht irgendeinen Glauben aufdrängt oder voraussetzt.
Wer paulanische Glaubenssätze fälscht, oder gefälschte Bibeln verwendet (wie im Posting #102) dieser geht einer Möglichkeit nach und zwar seinen eigenen Glauben über andere zu erheben.
Daher hier, aus der jerusalemer Bibel, die Verse, Römer 4:13-16 (mit ausgeschriebenem Ende der Verse)
Denn nicht auf Grund des Gesetzes wurde Abraham oder seinen Nachkommen die Verheißung, dass er Erbe der Welt Erbe sein sollte, sondern auf Grund der Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich nur die Inhaber des Gesetzes (wir Juden) Erben wären, dann hätte der Glaube seinen Wert eingebüßt, und die Verheißung wäre hinfällig geworden. Bewirkt doch das Gesetz Zorn; wo kein Gesetz ist, (das Gesetz des Galubens gibt es nicht) da gibt es auch keine Übertretung. Darum geschah es auf Grund des Glaubens, damit es aus Gnade geschehe, auf dass die Verheißung allen Nachkommen gesichert sei, nicht nur denen aus dem Gesetz(also nicht nur uns Juden, oder euch Christen), sondern denen aus dem Glauben Abrahams, der ja der Vater aller ist. (Der Glaubensvater von uns Juden, Christen und Muslimen)
Shalom
Isaak
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