Gute Idee, aber leider so nicht möglich. Denn im Prinzip glauben wir an ein und denselben Gott.

Aus diesem Grund verstehe ich auch einen Juden nicht, der durchaus denken kann, es könne noch andere Wege zur Erlösung geben, als den, den sein (unser) Gott uns aufgezeigt hat. Der Gott des AT ist ein sehr eifersüchtiger Gott, der darauf besteht, dass keine Götter neben ihm geduldet werden. Er verbietet sogar die Ehe mit Andersgläubigen!

Aber sicher gibt es auch hierfür wieder irgendeine gedankliche Akrobatik, die das ganze relativiert und einfach besser in ein allversöhnendes Weltbild passt.

Wißt ihr, wenn wir Christen nicht unseren Glauben bezeugen würden, würden wir alle, die Christus noch nicht gefunden haben, im Unklaren lassen. Es wäre eine Lüge, würden wir sagen, dass jeder andere Weg genau so gut ist.

Das Thema erinnert mich an das Theaterstück, welches letzten Sonntag in unsere Kirche aufgeführt wurde: ein Mann stirbt und versucht in das Himmelreich zu gelangen. Die "Empfangsdame" weist darauf hin, dass er dafür jedoch 40 000 Punkte benötige. Diese können durch gute Werke und das Halten der Gebote Gottes verdient werden.

Der Mann versucht sich nun an die guten Werke in seinem Leben zu erinnern. Er hat ein völlig durchschnittliches Leben geführt, geheiratet, Geld verdient und halt sein Leben einfach irgendwie gelebt. Für diese Aufzählung erhält er gerade mal 1/2 Punkt.

Während er noch am diskutieren ist, kommt ein Kind. Es wird sofort durchgelassen. Das Gespräch geht weiter, und plötzlich erscheint seine Nachbarin. Sie hat einen Gutschein über 40 000 Punkte. Den gibt sie ab und darf ebenfalls gleich eintreten.

Der verwunderte Mann beobachtet das noch ein paar Mal und fragt, wie man denn so einen Gutschein bekommen könne. Die Empfangsdame sagt: diesen Gutschein hättest du auf der Erde bekommen können, wenn du Jesus Christus angenommen hättest.

Da bricht der Mann innerlich zusammen und sagt verzweifelt: warum nur hat mir keine gesagt, wie wichtig dieser Jesus ist?!

Ja, mit dieser Frage endete das Stück.

Ich möchte nicht die Schuld auf mich laden, die Botschaft von Jesus nicht weitergesagt zu haben.

Geli