Seite 11 von 29 ErsteErste ... 91011121321 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 281

Thema: Gnaden Reich

  1. #101
    Isaak Gast

    Daumen hoch Glaube ist nicht gleich Gnade

    Welchen Meinungen (Usern) widersprichst du Inara?

    Ich schließe mich deiner Meinung an: "Glaube ist nicht gleich Gnade"

    Shalom
    Isaak

  2. #102
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inara Beitrag anzeigen
    Der Implikation "Glaube => Gnade" stimme ich nicht zu und muss bewiesen werden.
    Gnade ist, wenn Gott uns irgendwas anbietet, was wir nicht verdient haben.
    Wenn wir ihm glauben, dann nehmen wir es dankbar in Empfang.
    Wenn wir ihm nicht glauben, dann nehmen wir es nicht, und bleiben ohne.
    Denn Gott zwingt sich keinem auf.

    "Denn nicht durch Gesetz wurde Abraham oder seiner Nachkommenschaft die Verheißung zuteil, daß er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich die vom Gesetz Erben sin, so ist der Glaube zunichte gemacht und die Verheißung aufgehoben. Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. Darum ist es aus Glauben, daß es nach Gnade gehe, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft sicher sei." (Röm. 4:13-16.)

  3. #103
    Isaak Gast

    Idee Glaube ist nicht gleich Gnade

    Kann man G“tt annehmen oder ablehnen?
    Nein, kann man nicht.
    Wieso nicht? … gleich.
    Kann man den Glauben an G“tt annehmen oder ablehnen?
    Ja, das kann und darf man, muss es aber nicht.

    Wieso könnte man G“tt nicht ablehnen und nicht annehmen?

    Weil, wenn alles erschaffene G“tt schuf, dann ist ER auch Alles. ER ist die Freiheit zu glauben, dass es IHN gäbe und ER ist die Freiheit zu glauben, dass es IHN nicht gäbe.

    Aber ER kann nicht abgelehnt oder angenommen werden, denn ER ist.

    Wer aber nun glaubt, dass durch sein glaubendes Annehmen G“tt gnädiger würde, der glaubst das nur.

    Wer so glaubt, sollte eigentlich erkennen, dass dann alles, was nicht an G“tt glaubt, kränklich, mit Strafen belastet, von Plagen umzingelt und im Inneren des Selbstes mit all diesem und mehr Ungutem bewohnt sein müsste.

    Wer so glaubt, der sieht, dass es nicht so ist, aber schaut weg und erklärt die normalsten Mitmenschen als seelisch kränklich, Strafen auf sie zukommend, mit Plagen schon umzingelt und im Inneren Selbst geistig und geistlich schon längst mit all diesem bewohnt.

    Ich frage mich, wer ist hier seelisch, geistig und geistlich kränklich? Der normale Mitmensch, oder der so Glaubende?

    Ein Gnaden Reich, sehe ich anders und zwar wo die Gnade von G“tt unabhängig von Hautfarbe und Religionszugehörigkeit wirklich wahrnehmbar ist.
    Diese Gnade G“ttes sehe ich eben auch bei Nichtchristen und nicht an G“tt glaubenden und wir Gläubigen, egal welchem Glauben wir angehören, dürfen beginnen, oder schon so handeln, dass nicht der Glaube und nicht der eigene Glaube Gnade billigt oder verhindert, sondern dass wir die Gnade G“ttes, dort wo wir sie waltend wahrnehmen, frei von Glaubensvorurteilen, mitten aus unserem jeweiligen Glauben oder Unglauben heraus zueinander fließen lassen, denn die Gnade ist etwas was wir gewähren oder verwähren können, aber von uns selbst kommt die Gnade letztendlich nicht.

    Wie ein Mütterchen kein Süppchen verteilen könnte, wenn der Ewige kein Gemüse und keine Kräuter erschaffen hätte, so könnten wir die Gnade nicht geschehen lassen, bzw. nicht verwehren.

    Nein, Glaube ist nicht gleich Gnade. Wer aber so glaubt verwehrt da und dort Gnade, weil der Glaube, nach ihrer Meinung, da und dort nicht stimmte und sie aber den rechten und wahren vertreten würden und gleichsam die Verteiler der Gnade wären.

    Mein „Nein“ dazu.

    Und mein „Ja“, zur Gnade, welche wir untereinander geschehen lassen dürfen und welche eben nicht irgendeinen Glauben aufdrängt oder voraussetzt.

    Wer paulanische Glaubenssätze fälscht, oder gefälschte Bibeln verwendet (wie im Posting #102) dieser geht einer Möglichkeit nach und zwar seinen eigenen Glauben über andere zu erheben.

    Daher hier, aus der jerusalemer Bibel, die Verse, Römer 4:13-16 (mit ausgeschriebenem Ende der Verse)

    Denn nicht auf Grund des Gesetzes wurde Abraham oder seinen Nachkommen die Verheißung, dass er Erbe der Welt Erbe sein sollte, sondern auf Grund der Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich nur die Inhaber des Gesetzes (wir Juden) Erben wären, dann hätte der Glaube seinen Wert eingebüßt, und die Verheißung wäre hinfällig geworden. Bewirkt doch das Gesetz Zorn; wo kein Gesetz ist, (das Gesetz des Galubens gibt es nicht) da gibt es auch keine Übertretung. Darum geschah es auf Grund des Glaubens, damit es aus Gnade geschehe, auf dass die Verheißung allen Nachkommen gesichert sei, nicht nur denen aus dem Gesetz(also nicht nur uns Juden, oder euch Christen), sondern denen aus dem Glauben Abrahams, der ja der Vater aller ist. (Der Glaubensvater von uns Juden, Christen und Muslimen)


    Shalom
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 09:27 Uhr)

  4. #104

    Standard

    @Isaak

    Meine vollste Zustimmung zu dieser wirklich gut geführten Argumentation und Ausarbeitung.

    Absalom

  5. #105
    Geli71 Gast

    Standard

    Sorry, aber das ist in meinen Augen nur wirres Zeug und wirklich nicht biblisch. Lohnt sich nicht, sich da reindenken zu wollen.

    Geli

  6. #106
    Isaak Gast

    Daumen runter

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das ist in meinen Augen nur wirres Zeug und wirklich nicht biblisch. Lohnt sich nicht, sich da reindenken zu wollen.
    Stimmt Geli71, Römer 4:13-16 ist nicht biblisch und du reagierst so wie ...

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    ... wer so glaubt, der sieht, dass es so ist, aber schaut weg und erklärt die normalsten Mitmenschen als ...
    Einen lieben Gruß dir
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 10:53 Uhr)

  7. #107
    Zeuge Gast

    Standard

    Als die Israeliten in der Wüste von Schlangen geplagt wurden, gab Gott ihnen, aus Gnade, Heilung vom Schlangenbis, im Blick auf die kupferne Schlange. Den Israeliten stand es frei, Gott zu glauben und auf die Schlange zu blicken, um am Leben zu bleiben, oder auch nicht, und zu sterben. Auf eine andere Weise heilte Gott sie da nicht!

    Als Naaman zu Elisa kam um vom Aussatz geheilt zu werden, gab Gott ihm, aus Gnade, Heilung im siebenfachen Untertauchen im Jordan. Dem Naaman stand es frei, Gott zu glauben und sich im Jordan sieben mal unterzutauchen, um geheilt zu werden, oder auch nicht, und krank zurückzukehren. Auf eine andere Weise heilte Gott ihn nicht!

    Man kann noch mehr solche Beispiele bringen, wo die Gnade Gottes den Menschen durch ihren Glauben zuteil wurde.
    Selbst das mütterchen muß das Gemüse, das Gott wachsen ließ, sammeln um ein Süppchen kochen zu können.

    Die Gabe Gottes kommt aus Gnade.
    Die Antwort des Menschen ist Glaube, durch den die Gnade Gottes auf ihn persönlich wirkt.
    Geändert von Zeuge (10.12.2008 um 13:17 Uhr)

  8. #108
    Isaak Gast

    Standard Beispiele und das Verstehen dazu sind immer frei wählbar

    Lieber Zeuge,

    da verstehst du die Beziehung zwischen Glaube und Gnade halt anders als viele viele Juden, welche ich kenne. Das wäre nichts Schlimmes, etwas anders zu verstehen und etwas neues wäre es auch nicht, dass Christen das, was sie in der Tora und Tanach lesen, anders verstehen.

    Um Recht haben, sollte es so und so möglichst niemanden, mich mit hineingekommen, hier nicht gehen. Wie, das Jüdische hätte Recht und das Christliche nicht, oder umgekehrt, das sollte nie Thema sein, zumindest ist es dies nicht für mich.
    Ich widserspreche nur da, wo ich widersprechen möchte, ohne dabei Recht haben oder erlangen zu wollen. Widerspruch, welcher sachlich ist und am Thema sich orientiert, habe ich gerne und reagiere darauf. Unsachliches und persönlich werdendes, beantworte ich weniger bis garnicht.

    Mein Verstehen ist, nicht der Glaube, sondern die Anwesenheit des Ewigen, welcher die Wahl zulässt, zu glauben oder nicht zu glauben, dass es mit dem Ewigen übereinstimmt oder nicht und was man dann tut, bzw. unterlässt, zeigt Gnade auf, bzw. das Ausbleiben dessen. Das Verstehen des Wesens des Glaubens wiederum bestimmt das Handeln und wenn aber der Glaube das Handeln bestimmte, was ja auch möglich ist, bewirkt dies dann eben ein scheinbar nicht synchron sein mit dem Ewigen, sondern lebte nur noch Glaubenstechnik und Glaubensselbstzweck und dies erfährt nicht mehr oder weniger Gnade als alles ander Unverstandene auch.

    Einen lieben Gruß dir
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 13:37 Uhr)

  9. #109

    Standard

    Lieber Isaak,

    du hast in deinem obigen Beitrag einfach sehr schön klar gemacht, dass wir untereinander Liebe und Akzeptanz leben sollen, unabhängig von Rasse, Religion, Glaube etc. - weil der Ewige es auch tut! Wir sind alle Seine Kinder, weil ER uns alle geschaffen hat. Ja, und so verstehe ich "gnadenreich" - reich an Gnade ist der Ewige, gegenüber all Seinen Kindern.
    Danke für deine guten Ausführungen und Gedanken! Ehrlich, da geht mir das Herz auf. :-)


    Altbekannt ist, dass Menschen ihre Augen vor Dingen verschließen, die ihnen Angst machen, darunter fällt Ungewohntes, nie Gehörtes, einem Fremdes. Man niegt zum Beispiel dazu, alles "wegzuwerfen", was "unbiblisch" oder "unchristlich" ist. Für jemanden, der so lebt, kann es ja gut sein, es passt in sein Leben und sein Umfeld. Für andere allerdings ist das nichts. Ich würde mich selber niemals (oder: nicht wieder) derart eingrenzen; welch ein Tunnelblick. Es gehen dabei so viele schöne, interessante und wichtige Erkenntnisse verloren.

    Vielleicht sollte man ab und zu mal versuchen, sich in andere reinzudenken. Manchmal ist es auch recht gut, andere Menschen und Meinungen zu akzeptieren, nicht zu verurteilen.
    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)

  10. #110
    Zeuge Gast

    Standard

    @Isaak

    Offensichtlich verstehst du, wie auch viele viele Juden, die Gnade Gottes nur im Sinne: "Er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte." (Mt. 5:45.) Aber auch diese Gnade muß man nutzen dann, wann Gott sie zukommen läßt.

    Wie offt aber läßt Gott den Menschen Gnade zukommen, spezifisch auf ihre Not zugeschnitten. Gnade, die der Mensch aktiv in Empfang nehmen muß. Und dieses aktiv in Empfang nehmen geht nur durch den Glauben, daß das wirklich die Antwort Gottes auf mein Bedürfnis ist.

    Ausserdem kann der Mensch durch seinen Glauben die Gnade Gottes herbeirufen. Als Jesus am Grab des Lazarus stand, hebt er die Augen zum Himmel und sagt: "Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast. Ich aber wußte, daß du mich allezeit erhörst." (Joh. 11:41,42.) Dankte Jesus den Vater, daß Lazarus endlich mal gestorben war? Nein! Denn nach dem sagt er: "Lazarus, komm heraus.". Und Lazarus, der schon drei Tage tot war, kommt lebendig aus dem Grab heraus.

    In der Gnade Gottes zu leben, heißt nicht nur das zu nutzen, was offensichtlich ist, sondern vielmehr die Verheißungen Gottes in Anspruch zu nehmen und das Handeln Gottes herbeizurführen. Das geht nur durch den Glauben.


 

Ähnliche Themen

  1. Das Reich Gottes gesehen
    Von Dideliduu im Forum Erlebnisse
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 02.02.2011, 22:37
  2. Henryk M. Broders Laudatio für Marcel Reich-Ranicki
    Von poetry im Forum Aktuelles Tagesgeschehen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 09.06.2010, 22:30
  3. Marcel Reich-Ranicki lehnt deutschen Fernsehpreis ab
    Von Fisch im Forum Aktuelles Tagesgeschehen
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 27.10.2008, 19:31
  4. Mithilfe an Gottes Reich gefragt...
    Von starangel im Forum Poesie / Geschichten / Weisheiten / Musik / Film / Literatur
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 16.12.2007, 22:41
  5. Dein Reich komme in Kraft!
    Von Fisch im Forum Archiv
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 12.01.2007, 16:14

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

schawut

Wir rüsteten Jesus den Sohn Marias mit überzeugender Wunderkraft aus

maryam dattelbaum

schawut bilder

darum verfluchten wir sie

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •