Hallo Isaak,
Im Jüdischen Verständnis verstoßen Chawa (christlich: Eva) und Adam gegen das Gebot des nicht Essens, von der Frucht des Wissens. Und somit erkannten sie Gut und Nichtgut, konnten deshalb nicht mehr naiv, wie Urkinder, im Paradies leben. Nun wird es im Jüdischen nicht so verstanden, dass weil Chawa und Adam nicht gehorsam sein konnten, alle Nachfahren, also auch wir, nicht mehr im Paradies leben können. Also das Phänomen und das Verständnis zur so von Christen benannten Erbsünde, gibt es nicht im Jüdischen. Folglich ist auch keine Erlösung aus der Erbsünde, aus dem jüdischen Verständnis heraus, nötig und wird auch nicht vom Maschiach derart erwartet oder erfüllt werden.
Das ist ja ziemlich interessant. In dem Zusammenhang fällt mir das Kinderbuch von Jostein Gaarder ein ... "Das Kartenhaus", in der Geschichte werden Adam und Eva auch als Kinder erklärt. die dann im Prinzip nur Erwachsen wurden. Ob er das wohl da her hat?

Zitat von
Isaak
Gemeint ist die christliche Ansicht und zwar dass die christlich verstanden Sünde, im Paradies von Chawa (christlich: Eva) und Adam, angestiftet von der Schlange, vollzogen worden sei und diese somit das Paradies verlassen mussten und viel später Jesus Christus alle Menschen von deren Sünde und der Erbsünde, seit Chawa und Adam erlöste.
Mal ganz abgesehen von dem Grund der Vertreibung, was meinst du, war es nun Sünde, was Chawa/Eva und Adam da gemacht haben (Essen) oder nicht? Denn im Prinzip war es doch ein Gebot Gottes, nicht von dem Baum zu essen. Sie machten es trotzdem. Wo ist da der Unterschied zwischen dem Nichttun/ Übertreten eines Gebotes jetzt oder in der Geschichte?
LG
+Eliza+
Die Tugend eines Menschens sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinem alltäglichen Handeln ------ Blaise Pascal
Lesezeichen