Zitat:
Das ist ein guter Hinweis, Alef. Diesem Thema werde ich mich stellen. Eventuell sogar in einem gesonderten Thread, wenn es einen solchen noch nicht geben sollte.Weiter müsste man zuerst das Opferverständnis Jesu betrachten, was er damit meinte, als dass einfach eine nachjesuanische Theologie hineingepresst werden soll. Opferbegriffe gibt es ja bekanntlich verschiedene, wie im griechischen als auch im hebräischen, und meinen doch immer wider etwas anderes. Jesus lehrte keine Opfertheologie, und zudem sandte er seine Jünger mit dem Evangelium schon vor seinem Tode aus. Also besteht die gute Botschaft weniger aus der Opfertheologie.
Zitat:
Diese Argumentation ist für mich nicht schlüssig. Wieso schloss sich Jesus eindeutig aus dieser "Gottheit" aus? Er machte sich nicht dem Vater gleich, das ist richtig. Er weist auf den Vater hin - als sein Sohn. Nach unserem Verständnis werden wir durch Jesus ebenfalls zu Kindern Gottes.Und Jesus schloss sich eindeutig aus dieser „Gottheit“ aus, ansonsten darf man ja sagen, dass auch der Mensch Gott sei, ein Elohim, da es Jesus ja auch sagte. Somit relativierte er jegliche Unterstellung, dass er sich Gott gleich machen würde. Auch das "Einssein" mit Gott ist doch jedem Christen wichtig, aber dadurch wird man ja nicht Gott
Schlussendlich: ist es nicht egal, wer "missioniert" wird? (Zugegeben, das Wort an sich hat einen bitteren Geschmack bekommen durch die Zwangs-christianisierung die ich als menschenverachtend zutiefst ablehne.)
Ob ich nun einem Juden oder einem Atheisten oder Andersgläubigen die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus weitergebe, ist doch letztlich egal, oder?
Andererseits will ich auch nicht leugnen, gerade von den Juden und ihrem Schriftverständnis und ihrer Glaubenspraxis sehr viel lernen zu können. Ich denke, dass sich mir dadurch auch die Botschaft Jesu wieder neu und ganz anders erschliessen kann.
In diesem Sinne bitte ich jegliches "missionarische" Anliegen nicht als Angriff zu werten.
Geli
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