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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Isaak Gast

    Standard

    Das ist es auch, liebe Fisch. Paradox! Da haben die Schreiber, des Johannesevangelium, ein Glaubensparadoxum erschaffen, in dem sie Jesus deuteten und zum Nadelöhr des wahren Glaubens erklärten und Texte schrieben, gerade so, als ob Jesus diese selbst gesagt hätte. Auf diese Aussagen stützen sich nun ein Teil der Christen und neutzen es paradoxerweise als Garantie für ihren eigenen Glauben und zwar, dass dieser 1. richtig, 2. whar und 3. der einzig wahre Glauben sei. Das ist ein wahres Glaubensparadox, denn damit wäre Glauben kein Glauben mehr, sonder Wahrheit.

    An statt sich zu schulen und Jesus Christus als ein Zugang zum Ewigen zu erkennen und dann sich mit allen Menschen gemeinsam auf G“tt zuzubewegen, beharren einige Christen nach wie vor auf solch ein Glaubensparadox und verlieren aber das Miteinander zwischen uns Menschen.

    lehit
    Isaak
    Geändert von Isaak (01.12.2008 um 17:46 Uhr)

  2. #2
    Geli71 Gast

    Standard

    Jesus sagte von sich selbst, dass der einzige Weg zum Vater über ihn führe. Aber diese Diskussion hatten wir ja schon mal. Es ist aber einfach so, dass es den Opfertod Jesu und sein ganzes Wirken relativiert, wenn man ihn nur als "einen" Weg und nicht als den Weg zum Vater versteht.

    Weshalb hätte Jesus auf so grausame Art und Weise sterben müssen, wenn es auch einen anderen Weg gegeben hätte?

    Dieses ist nun mal der Dreh- und Angelpunkt des christlichen Glaubens. Wer Christ ist, kann einfach nicht sagen, dass es auch einen anderen Weg zum Heil gibt. Und aus diesem Grunde können wir Christen auch das Missionieren nicht lassen! Denn wenn ich weiss, dass alle, die nicht an Christus glauben, verloren gehen, wäre ich herzlos, wenn ich das nicht weitersagen würde.

    Ich möchte nicht die Schuld auf mich laden, jemanden nicht auf Christus hinzuweisen, der nach dem Weg zu Gott sucht.

    Geli

  3. #3
    Registriert seit
    06.12.2006
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    2.934

    Standard

    Nun, ich behaupte mal, dass andere Menschen noch auf grausamere Weise starben und umgebracht worden sind. Und zu damaliger Zeit wunden hunderte von Juden und andere auf diese Art hingerichtet.


    Weiter müsste man zuerst das Opferverständnis Jesu betrachten, was er damit meinte, als dass einfach eine nachjesuanische Theologie hineingepresst werden soll. Opferbegriffe gibt es ja bekanntlich verschiedene, wie im griechischen als auch im hebräischen, und meinen doch immer wider etwas anderes. Jesus lehrte keine Opfertheologie, und zudem sandte er seine Jünger mit dem Evangelium schon vor seinem Tode aus. Also besteht die gute Botschaft weniger aus der Opfertheologie.

    So wurde Jesus sicher manchem zum Weg, der Weg zu einem lebendigen Glauben an den einzigen und wahren Gott, so wie er es auch lehrte, aber der Weg ist sicher nicht das Ziel.

    Und Jesus schloss sich eindeutig aus dieser „Gottheit“ aus, ansonsten darf man ja sagen, dass auch der Mensch Gott sei, ein Elohim, da es Jesus ja auch sagte. Somit relativierte er jegliche Unterstellung, dass er sich Gott gleich machen würde. Auch das "Einssein" mit Gott ist doch jedem Christen wichtig, aber dadurch wird man ja nicht Gott.


    Also stellt sich wirklich die Frage, mit welcher Botschaft denn Juden wenn überhaupt missioniert werden sollten, ob nun mit der durch die Jahrhunderte entstandene Lehre und Tradition, oder mit dem, was Jesus nun wirklich lehrte. Dazu kommt erschwerend, da ja etliches da im NT eher etwas freigiebig überliefert wurde.


    So müssten jene, die da „Judenmission“ betrieben wollen, sich der ursprünglichen Botschaft des Jeshua, Sohn des Josephs und der Miriam, des Juden Jesu, wieder im damaligen zu erinnern (verstehen) versuchen. Aber mit den „Wurzeln“ zu befassen ist ja scheinbar gefährlich.




    Lehit

    Alef

  4. #4
    OnkelHeini Gast

    Standard

    [

  5. #5
    Geli71 Gast

    Standard Antwort zu Alef

    .
    Geändert von Geli71 (02.12.2008 um 19:54 Uhr)

  6. #6
    Geli71 Gast

    Standard Antwort zu Alef

    Zitat:
    Weiter müsste man zuerst das Opferverständnis Jesu betrachten, was er damit meinte, als dass einfach eine nachjesuanische Theologie hineingepresst werden soll. Opferbegriffe gibt es ja bekanntlich verschiedene, wie im griechischen als auch im hebräischen, und meinen doch immer wider etwas anderes. Jesus lehrte keine Opfertheologie, und zudem sandte er seine Jünger mit dem Evangelium schon vor seinem Tode aus. Also besteht die gute Botschaft weniger aus der Opfertheologie.
    Das ist ein guter Hinweis, Alef. Diesem Thema werde ich mich stellen. Eventuell sogar in einem gesonderten Thread, wenn es einen solchen noch nicht geben sollte.


    Zitat:
    Und Jesus schloss sich eindeutig aus dieser „Gottheit“ aus, ansonsten darf man ja sagen, dass auch der Mensch Gott sei, ein Elohim, da es Jesus ja auch sagte. Somit relativierte er jegliche Unterstellung, dass er sich Gott gleich machen würde. Auch das "Einssein" mit Gott ist doch jedem Christen wichtig, aber dadurch wird man ja nicht Gott
    Diese Argumentation ist für mich nicht schlüssig. Wieso schloss sich Jesus eindeutig aus dieser "Gottheit" aus? Er machte sich nicht dem Vater gleich, das ist richtig. Er weist auf den Vater hin - als sein Sohn. Nach unserem Verständnis werden wir durch Jesus ebenfalls zu Kindern Gottes.

    Schlussendlich: ist es nicht egal, wer "missioniert" wird? (Zugegeben, das Wort an sich hat einen bitteren Geschmack bekommen durch die Zwangs-christianisierung die ich als menschenverachtend zutiefst ablehne.)

    Ob ich nun einem Juden oder einem Atheisten oder Andersgläubigen die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus weitergebe, ist doch letztlich egal, oder?

    Andererseits will ich auch nicht leugnen, gerade von den Juden und ihrem Schriftverständnis und ihrer Glaubenspraxis sehr viel lernen zu können. Ich denke, dass sich mir dadurch auch die Botschaft Jesu wieder neu und ganz anders erschliessen kann.

    In diesem Sinne bitte ich jegliches "missionarische" Anliegen nicht als Angriff zu werten.

    Geli

  7. #7
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    Standard

    Hallo Geli

    Nun, dann mache ich mal, und zitiere was aus Markus, vielleicht verstehst du dann was ich damit meinte.

    Mk 12,29 Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; ..... 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist einer, und es ist kein anderer außer ihm;



    Dieses: Schmah Israel JHWH, Eleoheinu, JHWH echad, was hier relativ schlecht durch die Elberfelderübersetzung wiedergeben wird, ist sozusagen das „Glaubensbekenntnis" der Juden. Es bezeugt den Einen und Einzigen unfassbaren Gott, wie er sich schon in Mose und durch vieles andere offenbart hatte.
    So war und ist auch heute noch das Verständnis, und so wird Jesus da als Lehrer angesprochen im Gegensatz zu Gott. Jesus „korrigiert“ hier nichts, sondern er bestätigt es, indem er sich ja diesem Glaubensbekenntnis einordnet und es zitiert.

    Weiter lehrte Jesus ja, dass nichts von den Geboten und Weisungen der Torah, also der Lehre Gottes anders gelehrt werden soll. Mt 5,19 Lk 16,17

    Jesus lehrte kein neues „Gottesbild“. Und selbst Gott weicht nicht davon ab, nirgends lehrt er anderes.



    Ein andermal, als man Jesu Gottgleichheit vorwarf, relativierte er die Beschuldigungen und sagte:
    Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter (Theos!) «? 35 Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden

    Hier zitiert Jesu Psalm 82,6 wo dann das Wort Elohim steht. Demnach ist der Mensch nicht nur Gotteskind, Gottessohn, sondern selber ein Elohim. Im griechischen wir da ja für Sohn Gottes und Gottessohn und Gotteskind das gleiche Wort gebraucht. Also ist da nicht in dem Sinn ein Unterschied zu sehen, man Interpretiert hier Unterschiede hinein, ob nun „Gott“-Jesus oder ein Mensch gemeint sei, der nun Gottessohn ist.



    Lehit

    Alef

  8. #8
    Geli71 Gast

    Standard

    Hallo Alef,

    ich bin jetzt deiner Argumentation gefolgt und habe die Bibelstellen nachgelesen. Aber wieso meinst du, das Jesus sich hier von der Gottessohnschaft ausschließt? In Joh. 10, 31 ff geht Jesus ja gerade auf den Vorwurf der Gotteslästerung ein. ER spricht von selbst uns sagt: "wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott - weil ich sage: ich bin Gottes Sohn?

    Und weiter, V. 38 wo es um das Tun der Werke des Vaters geht: tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und wißt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm.

    Übringens ist Joh. 10 überhaupt eines der aussagekräftigsten Kapitel wenn es um die Person Jesu geht. Er "ist die Tür, wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden", er ist "der gute Hirte", der sein Leben lässt für die Schafe; und schliesslich:

    Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater.

    Er sagt auch weiter, dass er die Macht habe, sein Leben zu lassen oder es wieder zu nehmen. Dieses Gebot habe er vom Vater gelassen.

    Ganz klar: Jesus ist nicht der Vater. Aber als der "erstgeborene" Sohn muss er doch göttlich sein, oder nicht?

    Oder verstehst du es so, dass Gott da einen besonderen Menschen "gesandt" hat und ihm die Vollmacht gab, in seinem Namen zu handeln?

    Geli

  9. #9
    Isaak Gast

    Standard

    Lieber herold,

    die liebe Userin und Gnadenkinder-Moderatorin hat hier im Thread und auf Post #1, eine Erklärung der bayerischen Kirchen, in welchem ein ausdrückliches christliches „Nein zur Judenmission“ beschlossen wurde gepostet in welchem Christen Christen aufriefen, diesem Aufruf zu folgen. Solche Beschlüsse, mit selben Inhalt und Aufruf haben alle Landeskirchen und Konfessionen beschlossen.

    Deine private Ansicht und Meinung ist dir freigestellt und die kannst du mit den größten, rötesten Buchstaben schreibend kundtun, wo wann und wie immer du das magst, es bleibt dennoch allein deine private Stellungnahme und entspricht nicht den Beschlüssen der Christen. Und du kannst auch die Christen, welche sich gegen eine Mission der Juden engagieren vorwerfen, so du das wolltest, dass sie, die Christen, dennoch alle Völker und so auch uns Juden, missionieren sollten und müssten. Ich wiederhole mich, die Mehrheit der Christen hat sich bereits und das mit gutem Gründ, dagegen entschlossen.

    Von mir aus separatisiere vielleicht auch deine eigenen christlichen Glaubensgeschwister und teile sie in wahre Christen und andere ein. Solche Einschätzungen kannst du vornehmen wie immer du es für richtig hältst. Deine Glaubensbrüder werden sich solchen Einstufungen sicher entsprechend selbst zu herzen nehmen und es selbst verstehen, was sie davon halten.

    Einen lieben Gruß dir

    Isaak

  10. #10
    herold Gast

    Standard

    Solche Beschlüsse, mit selben Inhalt und Aufruf haben alle Landeskirchen und Konfessionen beschlossen.
    reduziers mal auf:alle offiziellen landeskirchen. wenn das denn stimmt.
    Deine private Ansicht und Meinung ist dir freigestellt und die kannst du mit den größten, rötesten Buchstaben schreibend kundtun, wo wann und wie immer du das magst, es bleibt dennoch allein deine private Stellungnahme und entspricht nicht den Beschlüssen der Christen.
    es entspricht den beschlüssen irgendwelcher kirchenvorsteher. diese sind aber nicht die offiziellen "christusvertreter". und auch nicht die offiziellen "christenvertreter".

    Und du kannst auch die Christen, welche sich gegen eine Mission der Juden engagieren vorwerfen, so du das wolltest, dass sie, die Christen, dennoch alle Völker und so auch uns Juden, missionieren sollten und müssten. Ich wiederhole mich, die Mehrheit der Christen hat sich bereits und das mit gutem Gründ, dagegen entschlossen.
    nun, ich werde mich kaum nach dem standpunkt richten: die mehrheit hat immer recht. oder:mehrheitsentscheid ist zu akzeptieren. das ist vielleicht deine messlatte, aber meine sicher nicht.

    Von mir aus separatisiere vielleicht auch deine eigenen christlichen Glaubensgeschwister und teile sie in wahre Christen und andere ein.
    ist nicht meine aufgabe.


    willst du etwa jetzt darauf drängen, wer für mich eine glaubensautorität sein muss, und wer nicht? ich schaue mir die konfession an und entscheide dann, ob dies auch meiner entspricht. danach richte ich mich. und es gibt wirklich noch genügend konfessionen, die wissen:
    ja zum evangelium jesu christi für alle menschen!


 

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