Nun, ich behaupte mal, dass andere Menschen noch auf grausamere Weise starben und umgebracht worden sind. Und zu damaliger Zeit wunden hunderte von Juden und andere auf diese Art hingerichtet.
Weiter müsste man zuerst das Opferverständnis Jesu betrachten, was er damit meinte, als dass einfach eine nachjesuanische Theologie hineingepresst werden soll. Opferbegriffe gibt es ja bekanntlich verschiedene, wie im griechischen als auch im hebräischen, und meinen doch immer wider etwas anderes. Jesus lehrte keine Opfertheologie, und zudem sandte er seine Jünger mit dem Evangelium schon vor seinem Tode aus. Also besteht die gute Botschaft weniger aus der Opfertheologie.
So wurde Jesus sicher manchem zum Weg, der Weg zu einem lebendigen Glauben an den einzigen und wahren Gott, so wie er es auch lehrte, aber der Weg ist sicher nicht das Ziel.
Und Jesus schloss sich eindeutig aus dieser „Gottheit“ aus, ansonsten darf man ja sagen, dass auch der Mensch Gott sei, ein Elohim, da es Jesus ja auch sagte. Somit relativierte er jegliche Unterstellung, dass er sich Gott gleich machen würde. Auch das "Einssein" mit Gott ist doch jedem Christen wichtig, aber dadurch wird man ja nicht Gott.
Also stellt sich wirklich die Frage, mit welcher Botschaft denn Juden wenn überhaupt missioniert werden sollten, ob nun mit der durch die Jahrhunderte entstandene Lehre und Tradition, oder mit dem, was Jesus nun wirklich lehrte. Dazu kommt erschwerend, da ja etliches da im NT eher etwas freigiebig überliefert wurde.
So müssten jene, die da „Judenmission“ betrieben wollen, sich der ursprünglichen Botschaft des Jeshua, Sohn des Josephs und der Miriam, des Juden Jesu, wieder im damaligen zu erinnern (verstehen) versuchen. Aber mit den „Wurzeln“ zu befassen ist ja scheinbar gefährlich.
Lehit
Alef
Lesezeichen