Vieles ist ja Glauben, das bestimmte Voraussetzungen zum Teil selber setzt.
Nun, letzthin kam bei uns wieder einmal diese Frage über Jesus, Gott und Trinität auf. Da wird dann den Juden eben diese Decke vorgeworfen, dass sie stur und verblendet wären, und dass sie natürlich den Heiland, ja Gott selber ans Kreuz schlugen, und dass sie ohne Gottesgeist schon gar nichts erkennen könnten.
Gleichzeitig wird aber sehr stark betont, dass dies ja alles so sein müsste, da nur eben dadurch das Heil zu den Nationen erging, ansonsten wären sie ja verloren. Dies ist das alleinige Opfer der Versöhnung. Aber wenn es nun dieses Opfer nicht gäbe, wenn die Juden „einsichtiger“ gewesen wären?
Nehmen wir mal an, dass die Juden dazumal Jesus als Messiach erkannt hätten, es also nicht zu einer Hinrichtung Jesu gekommen wäre (und er somit ganz normal gestorben wäre), sondern er damals, so wie das Volk eigentlich auch Jesus zum König machen wollte, denn das ist mithin ein Teilauftrag des Messiach, Befreiung aus Unterdrückung, Jesus sich diesem aber nun entzog, also wenn es nun nicht zu dieser Hinrichtung gekommen wäre, was wäre dann das Heil für die Nationen, oder für den Mensch?
Es gäbe keine christliche Opfertheologie, somit ist sie auch nicht notwendig, weil in dieser Behauptung sich ja die Dinge selber widersprechen, aber die chr. Theologie darauf baut.
So schliesse ich mich doch recht an die Ausführungen von Isaak an.
Lehit
Alef
Ein kleiner Nachtrag nun an Christen, die nun seitenweise Antwort schreiben wollen, es Rechtfertigen und jetzt ihre Bemerkungen los haben wollen, bemüht euch nicht darum, es gibt sie nicht, die Antwort, es entspringt der Glaubenslehre der Kirche, weshalb es so sein soll. Selbstgemachtes ist nicht allgemein gültig.
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