Was diese Bedeutungslosigkeit angeht, teile ich damit die Ansicht des Predigers (ich meine damit das biblische Buch des Predigers Salomo - auch Kohelet genannt) - wenngleich die Lektüre zumindest des ersten Teiles dieses Buches eher depressiv machen kann.
Den Ausweg aus der Bedeutungslosigkeit sehe ich aber eben darin, einen Sinn in meinem Leben zu finden. Wenn ich in der bevorzugten Lage bin, einen wählen zu können, dann kann ich unterschiedliche Lebensabschnitte verschiedenen Sinngebungen unterstellen. Eine Menge Menschen haben diese Wahlmöglichkeiten leider nicht.
Von daher kann man es als Privileg betrachten, sich überhaupt auf "Sinnsuche" begeben zu können.
Nach meiner Erfahrung lassen sich Glaubenserfahrungen nicht verallgemeinern. Zieht man allerdings eine Art "Quintessenz" aus den Erfahrungen vieler, entsteht daraus eine These, die in eine Lehre münden kann. Diese Lehre entspricht dann für die Menschen, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben, der Wahrheit. Die Wahrheit wiederum ist absolut - sonst wäre sie ein Widerspruch in sich.
Aber das nur als Randbemerkung zum Thema: Sinn des Lebens. Meine Worte dazu hatte ich bewusst allgemein gehalten. Die Lesart bestimmt, was man daraus macht.
Geli
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