Dann erklärt mir doch mal, was euer Leben reich, sicher und bedeutsam macht!
Geli
Dann erklärt mir doch mal, was euer Leben reich, sicher und bedeutsam macht!
Geli
Hallo Geli
Nun, dass spürt man aus deinem Schreiben. Also dann wohl Christsein mehr aus Angst?Nicht theoretisch. Denn auf eine Theorie - die sich jederzeit durch Umdenken, Neudenken, Querdenken - wieder ändern kann, wollte ich mein Leben nicht aufbauen. Das scheint mir zu unsicher.
Wenn man weiss woher man kommt, wozu das Leben hier dient und wohin man geht, dann lebt man nicht nur auf ein Ziel zu, dann birgt das Hiersein schon seinen Sinn in sich.
Es gibt nämlich viele Gründe einen Sinn im Leben zu haben. Auch ich weiss, dass Gott mich an den richtigen Platz gestellt hat. Dafür braucht der Mensch keine Religion, nein es genügt zu wissen, dass es einen Schöpfer gibt und deshalb kann ich mich an seiner Schöpfung erfreuen. Für andere Menschen da zu sein, macht auch auf jeden Fall Sinn. Schlussendlich möchte Gott, dass wir eine unverkrampfte Beziehung zu IHM leben. Und indem wir mit Seiner Hilfe versuchen, das Gute auszuleben, da bin ich ganz sicher, dass wir IHM dadurch die Ehre geben, die IHM gebührt.
Sicher ist das Leben kurz, aber bedeutungslos find ich echt schlimm ausgedrückt! Es wirkt auf mich, wie wenn man die ganzen Schöpfungsabsichten verachten würde!Ich sehe es als das, was es ist: unsicher, kurz und bedeutungslos.
Und weshalb sollst nur du als Christ Antwort auf solche Fragen gefunden haben?Als Christ habe ich Antworten auf all diese Fragen gefunden.
Gruss
Ich meine doch das Leben ohne Antworten auf das Woher und Wohin und den Sinn.Sicher ist das Leben kurz, aber bedeutungslos find ich echt schlimm ausgedrückt! Es wirkt auf mich, wie wenn man die ganzen Schöpfungsabsichten verachten würde!
Du hast diese Fragen doch ebenso für dich beantwortet wie ich für mich. Also meinen wir doch dasselbe, oder?
Geli
@Geli
In der Ausführung scheint sich ja manches zu gleichen, aber nicht aus der Haltung, aus welcher sie entspringen!
Und hier nochmals meine Frage an dich:
Also dann wohl Christsein mehr aus Angst?Und es kommt eben immer dasselbe rüber, dass nur Christen Antworten finden können, sowas stelle ich in Frage und wirkt für mich anmassend.Und weshalb sollst nur du als Christ Antwort auf solche Fragen gefunden haben?
Gruss
So ist nun mal Religion, ihren eigenen vorgegeben Sinn zu erfüllen, damit man auch die passenden Antworten dazu hat.
Wenn das Leben bedeutungslos wäre, wäre es auch bedeutungslos, wozu der Mensch sich da entscheidet würde, was er da meint zu leben, da es ja bedeutungslos wäre.
Unsicher, und doch derartig absolut? Unsicher besagt doch auch verschiedene Wege, Möglichkeiten, Sinnerfüllungen.
Lehit
Alef
Diesen Satz habe ich nicht verstanden. Was meinst du genau?Wenn das Leben bedeutungslos wäre, wäre es auch bedeutungslos, wozu der Mensch sich da entscheidet würde, was er da meint zu leben, da es ja bedeutungslos wäre.
Geli
@ Helo:
Christsein aus Angst? Das ist wohl eine Definitionsfrage. Mein Verständnis vom "Christsein" ist - wie beschrieben - eine Glaubenserfahrung.
Angst ist wohl eher eine Motivation des Menschen, sich auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu begeben. Die Angst vor dem Tod vielleicht - ich weiss es nicht. Ich habe diese Angst nie verspürt.
Was deine zweite Frage angeht, hast du das mißverstanden. Ich habe nicht gesagt, dass man nur als Christ Antworten auf diese Fragen finden kann. Ich glaube, jeder Mensch findet für sich irgendwelche Antworten - wenn er denn danach sucht.
Mit "ich als Christ" habe ich von den allgemeinen Überlegungen auf meine persönlichen Antworten übergeleitet. Ich habe meine Antworten eben bei Christus gefunden.
Geli
Du sprichst davon, dass das Leben bedeutungslos wäre. Also kommt es nicht darauf an, was du im Leben machst, wozu du dich entscheidest, da es bedeutungslos ist!
Nun knüpfst du aber deine Aussage doch wieder an ein Ziel an, was dem Leben einen Sinn geben soll. Dieses Ziel zu erkennen, ist aber aufgrund deiner ersten Aussage bedeutungslos, also nicht relevant. Ziele, respektive Lebenssinn können sehr unterschiedlich erfasst werden, und unterliegen sicher keiner Allgemeingültigkeit. Du sprichst da von einem Ziel, was ja sehr unterschiedlich verstanden werden kann, aber nach deinen Beiträgen und Interventionen denke ich schon, dass du dein vermeintes "Glaubens"-Ziel eher als Allgemein betrachtest.
Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass man vor lauter Zielsuche dieses übergewichtet, und dadurch der eigentliche Sinn, das Menschsein, wozu uns der Ewige in diese Welt hineingestellt hatte, aus den Augen verliert, da das angebliche Ziel zum Ziele aller werden sollte, was es aber nicht werden muss.
Zudem, kann Erfahrung einzelner auf die Gestammtheit übertragen werden? Nur, auf wessen Erfahrung soll da noch in dieser Erfahrungswelt noch gehört werden?
Wenn meine Erfahrung anders ist als deine, was wirfst oder redest du mir noch vor, dass es allein nur Jesus geben soll?
Lehit
Alef
@ Geli
Danke, kann deine Antworten soweit nachvollziehen. Auch wenn mir bisher selten Menschen begegnet sind, die nicht eine gewisse Unsicherheit zeigten bezüglich dem was nach dem Tod kommt. Aber wahrscheinlich äussern sowas auch die wenigsten.
Gruss
Was diese Bedeutungslosigkeit angeht, teile ich damit die Ansicht des Predigers (ich meine damit das biblische Buch des Predigers Salomo - auch Kohelet genannt) - wenngleich die Lektüre zumindest des ersten Teiles dieses Buches eher depressiv machen kann.
Den Ausweg aus der Bedeutungslosigkeit sehe ich aber eben darin, einen Sinn in meinem Leben zu finden. Wenn ich in der bevorzugten Lage bin, einen wählen zu können, dann kann ich unterschiedliche Lebensabschnitte verschiedenen Sinngebungen unterstellen. Eine Menge Menschen haben diese Wahlmöglichkeiten leider nicht.
Von daher kann man es als Privileg betrachten, sich überhaupt auf "Sinnsuche" begeben zu können.
Nach meiner Erfahrung lassen sich Glaubenserfahrungen nicht verallgemeinern. Zieht man allerdings eine Art "Quintessenz" aus den Erfahrungen vieler, entsteht daraus eine These, die in eine Lehre münden kann. Diese Lehre entspricht dann für die Menschen, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben, der Wahrheit. Die Wahrheit wiederum ist absolut - sonst wäre sie ein Widerspruch in sich.
Aber das nur als Randbemerkung zum Thema: Sinn des Lebens. Meine Worte dazu hatte ich bewusst allgemein gehalten. Die Lesart bestimmt, was man daraus macht.
Geli
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