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  1. #1
    maika Gast

    Frage Fragen zum Christenum

    Hallo,
    mich beschäftigen seit einiger Zeit mehrere Fragen zum Thema Gott und dem Christentum.
    Dazu muss ich erstmal ein bischen aushole. Meine Tochter ,7 Jahre glaubt sehr stark an gott, Jesus , die Bibel etc; außerdem nimmt das alles einen sehr großen Platz in Ihrem Leben ein. Sie singt im Kirchenchor, geht in den Gottesdienst für Groß und Klein und nimmt regelmäßig an Veranstaltungen wie dem Kinderbibeltag teil.
    Und zwar alles freiwillig weil sie es möchte und es für sie sehr wichtig ist.Woher sie das hat ist schwer zu sagen, da in unser ganzen Familie niemand etwas mit diesem Thema zu tun hat.
    Ich erlebe immer wieder, wenn ich mich mit Ihr im Gottesienst für Groß und Klein befinde, das dort mehrere Sachen gesagt werden, die mir verdammt gegen den Strich gehen. Wie zb: das Gott den Armen und unter Hunger leidenden Meschen hilft! Wo denn: Afrika, Obdachlose., Lateinamerika usw????? Das Gott die Menschen vom Krieg befreien würde!Wo denn: Irak, Afghanistan, Guerillakämpfe, Unterdrückund durch Dikataturen!! Umweltverschmutzung, Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Gewalt an Kindern, wo ist da Gott?
    Und wie erklären sich Christen die Existenz eines Gottes und all der schreklichen Sachen, die er dann auf der Welt zulässt??? Wieviel Kritik kann man zu diesem Themen zb. in der Gemeinde äußern? Selbstverständlich äußere ich meine Bedenken nicht gegenüber meiner Tochter, da ich denke, dass ich Ihre Meinung und Ihren Glauben ernst nehmen muss und sie in keinster Weise beeinflussen darf.
    Zumal ich sie beneide, dass sie so bedingungslos glauben kann, da ich glaube das es einem viele Situationen im Leben erleichert.
    Weiterhin beschäftig mich, das meine Tochter schon seit 1,5 Jahren den Wunsch hat sich taufen zu lassen,ist dies überhaupt möglich, da ich nicht getauft bin? Ich würde ihr diesen Wunsch nähmlich sehr gerne erfüllen.Eigentliche habe ich noch so viele Fragen, aber das reicht wahrscheinlich für den Anfang. Wie man vielleicht sieht, beschäftig mich dieses Thema, da meine Tochter in mir Gedankengänge rund um das Thema ins laufen gebracht, das ich mich immer frage ob es einen Gott gibt oder nicht. Es ist ja auch nicht so ,das ich an nichts glaube ich weiß allerdings nicht ob man das woran ich glaube als Gott bezeichnen kann oder ob nicht einfach nur als eine höhere Macht , die man nicht näher definieren kann.

    Hoffe auf Antworten und " Beratung" und hoffe, dass ich Niemanden hier mit meinen Zweifeln zu nahe trete.

    Ciau

  2. #2
    Geli71 Gast

    Standard

    Da fällt mir doch spontan der Vers aus Matth. 19,4 ein: wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...

    Es ist toll, dass deine Tochter sich so zum christlichen Glauben hingezogen fühlt. Sie muss da etwas entdeckt haben, was ihr gut tut.

    Aber sie stellt natürlich auch noch nicht so ernste Fragen wie du. Und die Frage nach dem Leid in der Welt bzw. wieso Gott das zulässt, ist die schwierigste überhaupt. Fragst du Christen danach, wirst du wohl verschiedene Antworten bekommen: das Leid ist durch das Böse in die Welt gekommen (Menschen sind schuld) und Gott greift nicht ein, weil er bereits einen neuen Himmel und eine neue Erde bereithält für die Menschen, die seine Kinder sein wollen. Es gibt auch Christen die sagen, das Leid sei gut, weil es uns Gott näher bringt. Oder: wir Menschen müssen etwas gegen das Leid tun.

    Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen oder auch ganz woanders. Ich habe selbst keine befriedigende Antwort darauf. Dennoch kann ich an Gott glauben und habe auch schon viel Positives mit ihm erlebt. Ich bin sicher, dass Gott mit leidet, wenn Menschen leiden.

    Um den christlichen Glauben kennen zu lernden würde ich dir empfehlen, mit Christen ins Gespräch zu kommen, an Gottesdiensten teilzunehmen und in der Bibel zu lesen. Am besten mit Anleitung. Gibt es in der Kirche bei euch Hauskreise? Das sind Kleingruppen, in denen man sich über all diese Fragen austauschen kann.

    Ansonsten wirst du hier vielleicht auch einige gute Gedanken finden.

    LG, Geli

  3. #3
    Hermione Gast

    Standard Persönliche Fragen zum Christentum

    Frage 1:

    Warum will das Christentum mehr oder weniger (auf die einzelnen Kirchen bezogen) den Körper und die Sexualität von Frauen kontrollieren und verbietet ihr eine eigenständige Sexualität?

    Frage 2:

    Warum wird Homosexualität aufs Schärfste verurteilt, Geistliche oder männliche Mitglieder, die Kinder vergewaltigen, aber beschützt?

    Frage 3:

    Warum wird vielerorts im Christentum (hier ist besonders die RKK gemeint) Frauen das Priestertum verwehrt, obwohl sie es in der Urkirche besaßen?

    Frage 4:

    Warum gelten die Führer christlicher Kirchen oft als "unfehlbar", als "von Gott berufen", oder als "Propheten Gottes", wo doch die Bibel sagte, dass dieser Blödsinn nach Christus aufhören wird?

    Frage 5:

    Warum versuchte und versucht das Christentum immer mit Gewalt die eigenen Vorstellungen anderen aufzuzwängen (Proposition 8 in Kalifornien; Zwangstaufe von Juden und Andersgläubigen; Indianermissionierung, um nur einige Stichworte zu nennen)

    Wäre interessant, darauf eine Antwort zu bekommen.

  4. #4
    Geli71 Gast

    Standard

    Es ist natürlich immer die Frage, wen du fragst!

    Ich kann nur für meine Auffassung vom "Christ-sein" sprechen und vertrete die Auffassungen, die in meiner Denomination überwiegen (Baptisten).

    zu 1. Diese Frage unterstellt direkt den Frageinhalt. Ich weiss nicht, wo du solche Erfahrungen gemacht hast. Ich bin von Kind an christlich aufgewachsen und weiss davon nichts. Mein Glaube will Sexualität in keinster Form kontrollieren.

    zu 2. Das ist wohl ebenfalls eine Frage an eine bestimmte Form Kirche. In unserer Kirche passiert weder das noch wird das andere (so es denn vorkommt) beschützt.

    zu 3. In unseren Gemeinden wurden zu früheren Zeiten aufgrund eines schlichtweg falschen Schriftverständnisses (die historisch-kritische Methode war noch weitgehend unbekannt) Frauen ebenfalls nicht in den Pastorendienst gestellt. Inzwischen ist das anders - Frauen haben die gleichen Rechte und wir lehnen auch das Zölibat ab.

    zu 4. Zu dieser Frage kann ich gar nichts sagen, denn dieses "Dogma" gilt nur für eine bestimmte "Kirche".

    zu 5. Wo das geschehen ist, ist Unrecht geschehen. Es gibt nun mal Menschen, die sich Christen nennen, weil sie in ihren Augen bestimmte Voraussetzungen dafür erfüllen: Kirchenzugehörigkeit, Taufe, Steuer, evtl. auch noch regelmässige Gottesdienstbesuche.
    Nur das wichtigste lassen sie leider ausser acht: sie folgen nicht Christus nach, sondern ihren eigenen Idenn, Trieben was auch immer. So kommt es, dass im Namen des Christentums Christus entehrt wird. Wer die Bibel nutzt, um seine eigenen Wünsche und Gedanken bestätigt zu bekommen, kann sie so lesen und Bestätigung darin finden. Damit wird man ihr aber in keinster Weise gerecht.

    Geli

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Hallo Maika!

    Deine Tochter hat, wie Du schreibst, etwas gefunden, das sie erfüllt. Und offenbar nimmt es eine große Bedeutung in ihrem leben ein. Bis dahin, daß sie sich taufen lassen will.
    Zunächst einmal ist es möglich, daß sie sich (mit Deinem Einverständnis) taufen läßt. Zumindest in der evangelischen Kirche. Du solltest ihrem Wunsch nachgeben. Allerdings würde ich darauf achten, daß sie an die Landeskirchen (evangelisch, Katholisch) angeschlossen bleibt. Das wird sie halbwegs sicher vor Fundamentalismus schützen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Landeskirchen einen gewissen Anspruch an die Qualifikation ihrer Würdenträger haben.
    Deine kritischen Fragen an das Christentum und seine Lehre sind mehr als berechtigt, und wahrscheinlich wird Deine Tochter sich diese Fragen ebenfalls stellen, wenn sie älter wird.
    Ich möchte Dir einen Teil meiner Geschichte erzählen. Ebenso wie Deine Tochter bin ich in einem atheistischem Elternhaus aufgewachsen. Zeigte aber auch schon früh religiöse Neigungen. Und natürlich war das Christentum meine erste Religion. Einfach weil man in unserer Gesellschaft - früher mehr als heute - überall darüber stolpert. In der Pubertät folgte dann eine lange und schwere Phase der Orientierung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Christentum mir keine befriedigenden Antworten geben konnte. Nun, ich fand letztlich, was ich suchte, fand meinen Weg. Und auch wenn man mich heute sicherlich nicht mehr als Christen bezeichnen kann, reicht ein Teil meiner Wurzeln eben dahin zurück.
    Bei allen Umwegen bin ich froh, daß ich meinen Weg gehen durfte :-)

    Gruß
    LD

  6. #6
    halbnomadin Gast

    Beitrag

    Hallo

    @ maika

    schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast.

    Ich finde es toll, dass Du trotz Deiner vielen Zweifel den Glauben Deiner Tochter unterstützen möchtest! (Meine ebenfalls religionsfreien Eltern tun sich da schwerer...)

    Ich denke, wenn sie schon so lange die Taufe ins Auge fasst, ist das sicher ok. Wie genau so was ablaufen kann erfragst Du am besten beim zuständigen Priester / Pfarrer. Möglich wäre auch, dass sie sich noch bis zur Konfirmation / Kommunion geduldet und sich in dieser Zeremonie taufen lässt.

    Deine Fragen stellt sich sicher auch jeder Christ irgendwann - Du wirst viele Antworten dazu finden, aber keine, der jeder zustimmen könnte.
    Ich sehe das so: In der Bibel steht an vielen Stellen, dass wir Verantwortung und Macht bekommen haben, den Willen Gottes zu tun. Und es steht auch dort, wie der gute Weg aussieht. Die ganzen Probleme entstehen, wenn wir diese Macht zu egoistischen Zwecken mißbrauchen und die Gebte ignorieren.

    Klar steht in der Bibel, dass wir über die Welt herrschen sollen. Es fragt sich: wollen wir gütig und fürsorglich herrschen oder Despoten sein? Umweltverschmutzung ist ein Zeichen dafür, dass wir schlechte Herrscher sind.
    Häusliche Gewalt ist immer auch ein Nichtbeachten der Hinweise, die zum Thema Ehe usw. gemacht werden.

    Die Frage, warum Gott nicht eingreift, ist schmerzhaft, weil wir uns es so sehr wünschen. Vielleicht auch deshalb, weil Delegation von Verantwortung nicht funktioniert, wenn man die Verantwortung gleich wieder einkassiert - ich weiß es nicht.

    @hermione

    zu 1. Das ist mir in einer indonesisch-evangelikalen Gemeinde tatsächlich untergekommen, allerdings noch mehr auf den Mann bezogen (ein Gast-Pastor war der fixen Überzeugung, Männer würden 260x am Tag an Sex denken und das wäre Sünde und sie müßten das immer sofort unterbinden, indem sie beten - unser Pastor hat dann die ganze Argumentation 1:1 übernommen) In meiner jetzigen evangeklischen Gemeinde ist mir nichts dergleichen bekannt. Ich denke, es ist weniger eine Frage des Christentums an sich als der Radikalisierung (die es in ähnlichen Formen bei allen großen Religionen zu geben scheint?)

    zu 2. ersteres wiederum: in der indonesisch-evangelikalen Gemeinde großes Entsetzen und erbitterte Ablehnung, in meiner Gemeinde ist mir die Einstellung entweder mir nicht bekannt oder es gab positive Reaktionen. Was den 2. Punkt angeht: siehe thread zum Thema "Schuld eingestehen" der Kirche. Die Gemeindemitglieder sehen diesen Punkt enschieden anders als die organisierenden Personen in der "Kirchenpolitik".

    zu 3. das Verbot gehört meiner Meinung nach abgeschafft.

    zu 4. Selbstüberschätzung ist gefährlich - sich selbst für unfehlbar halten noch mehr. Führt z.B. zu den in 2.2 genannten Problemem. Jesus hatte verdammt Recht, die menschliche Selbstbeweihräucherung anzuprangern. Ich akzeptiere keinen Unfehlbarkeitsansprunch - ALLE Menschen können straucheln.

    zu 5. Ursache: siehe 4. in Kombination mit einem Mangel an Toleranz und Nächstenliebe, dazu oft Vermengung "christlicher" Interessen mit knallharten politischen Interessen, im schlimmsten Fall mit Rassismus.



    Grüße
    halbnomadin

  7. #7
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Hallo maika


    Ja, da wird deine Tochter ganz schon von der christlichen Ideologie (ich sage dem mal so) indoktriniert. Aber irgendwie muss sie ja durch Bekannte oder Freundinnen dort hin gelangt sein. Sicher, Kinder können vielleicht einfacher glauben, aber es ist da eher ein Glauben, ein Vertrauen auf das, was man ihnen erzählt. Und da keine Gegenargumente da sind, also es nicht geprüft werden kann, so ergibt sich dann dieses einseitige Ansicht der Dinge. Aber es steht ja auch, dass man Gott nicht nur mit dem Herz lieben soll, sondern auch mit dem Verstand, was aber leider oft als falsch und hinderlich hingestellt wird, da es dann Fragen oder Zweifel gibt. Aber Glauben kann ja eigentlich nur durch Fragen und Zweifel sich „bestätigen“. Man soll ja nicht alle so übernehmen, was andere meinen zu wissen, denn Gott lässt sich nicht fassen und definieren.


    Nun, vielleicht müsste man deine Fragen eher etwas gruppieren, was deine Tochter betrifft, und was dich selber betrifft, ja vielleicht auch was das Christentum überhaupt ist.


    Vielleicht gibt die letztere Frage schliesslich auch Antworten (oder noch mehr Fragen ;) ) auf die anderen. Es gibt nun nicht DAS Christentum, wie du es auch hier schon in den Foren erleben kannst, selbst in grundlegenden Dingen unterscheiden sich die Gruppierungen. Selber wollen jede auf Jesus gegründet sein, der aber ein Jude war, jüdische lehrte, jüdisch glaubte (dass es nur den einen Gott (Vater) gibt) und er bestärkte die Lehre von Mose. Ja, das Volk wollte ihn ja auch zum König machen, aber er verweigerte sich dazu. Von all dem ist aber im Christentum wenig ersichtlich, wurden doch die jüdischen Feste sinnentstellt und die Lehre Jesu mehr oder weniger beiseite gestellt.

    Dagegen lehnt man sich an die Lehren des Saulus/Paulus, welcher aber Jesus nicht kannte sondern nur durch eine Vision erlebte. Da Paulus wenig Anklang bei den Juden fand mit seiner neuen Lehre, wandte er sich an die „Heiden“ und so entstand eine Lehre, die auf des Paulus Briefe, seiner Abneigung gegen die Torah (Mosebücher, also die Weisungen Gottes an das Volk Israel) und stark mit hellenistischem(griechischem Denken durchtränkt ist. Dieses Problem wird damit überwunden, dass man nun einfach seine, des Paulus Briefe göttliche Autorität zu schreibt, und so Menschenworte in den Mund Gottes legt, was ja sicher nicht rechtens ist.

    So wird dann die Ideologie, die Lehre durch dogmatische Definitionen zementiert und für Absolut erklärt. Und dies ist genau ein Problem in der christlichen Theologie und kann dadurch fundamentalistisch werden. Sicher ist deshalb nicht einfach alles nur schlecht.

    Wer nun nach diesen Wurzeln des Christentum gräbt, und das Verheimlichte oder das Verschwiegene in der Geschichte und Entstehung des Christentums entdeckt, und vor allem auch das jüdische (wie gesagt, die Lehren Jesu waren nach jüdischer Kultur/Verständnis) mit in das Verstehen wollen mit einbezieht, stösst auf berechtigte Fragen und lässt die Dinge dann hinterfragen.


    Nun nochmals zu deine r Tochter. Traditionen sind (fast) immer etwas schönes und beeindruckendes und Kinder lieben solches. Dabei wird ja den Kindern auch vieles „eingetrichtert“, sind gut gemeinter Absicht, aber eben aus dieser dogmatischen Ansicht und Absolutheit der Lehre heraus. Und ein Kind kann da noch weniger unterschieden, weil auch das Wissen nicht da ist. Es würde (fast) alles glauben.


    Soweit mal ein paar Gedanken.

    Lehit

    Alef

  8. #8
    Geli71 Gast

    Standard

    Dagegen lehnt man sich an die Lehren des Saulus/Paulus, welcher aber Jesus nicht kannte sondern nur durch eine Vision erlebte. Da Paulus wenig Anklang bei den Juden fand mit seiner neuen Lehre, wandte er sich an die „Heiden“ und so entstand eine Lehre, die auf des Paulus Briefe, seiner Abneigung gegen die Torah (Mosebücher, also die Weisungen Gottes an das Volk Israel) und stark mit hellenistischem(griechischem Denken durchtränkt ist. Dieses Problem wird damit überwunden, dass man nun einfach seine, des Paulus Briefe göttliche Autorität zu schreibt, und so Menschenworte in den Mund Gottes legt, was ja sicher nicht rechtens ist.

    So wird dann die Ideologie, die Lehre durch dogmatische Definitionen zementiert und für Absolut erklärt. Und dies ist genau ein Problem in der christlichen Theologie und kann dadurch fundamentalistisch werden. Sicher ist deshalb nicht einfach alles nur schlecht.
    Also, Alef, hier hast du aber definitiv etwas ganz falsch verstanden! Paulus war selber auch Jude - zunächst sogar ein Christenhasser! Und seine Lehre widerspricht nicht dem AT - es sei denn, man will es unbedingt so verstehen.

    Und bei noch etwas muss ich dir wiederprechen: Glaube ist mit dem Verstand nicht greifbar! Es ist und bleibt Herzenssache. Denn es geht nicht um das "Für wahr halten" von Grundsätzen/Dogmen, sondern um eine Beziehung. Ein Kind kann das begreifen. Erwachsene tun sich damit oft schwerer.

    Geli

  9. #9
    Seleiah Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Geli71 Beitrag anzeigen
    Also, Alef, hier hast du aber definitiv etwas ganz falsch verstanden! Paulus war selber auch Jude - zunächst sogar ein Christenhasser! Und seine Lehre widerspricht nicht dem AT - es sei denn, man will es unbedingt so verstehen.

    Und bei noch etwas muss ich dir wiederprechen: Glaube ist mit dem Verstand nicht greifbar! Es ist und bleibt Herzenssache. Denn es geht nicht um das "Für wahr halten" von Grundsätzen/Dogmen, sondern um eine Beziehung. Ein Kind kann das begreifen. Erwachsene tun sich damit oft schwerer.

    Geli
    Paulus war kein Jude. Im gegenteil.. Vielleicht Juedischglaeubig, aber er war auch Grieche und daher findet man auch griechischephilosophie in der Bibel. Abgesehen davon wiederspricht er nicht nur dem AT, seine aeusserungen sind alle komisch. Ich muss nur mal dran erinnern dass Paulus es schade fand dass Jesus sich aufopferte, Paulus haette das ja so gerne gemacht...

    Es hat auch definitiv was mit dem Verstand zutun. Wenn Du blind alles glauben willst was man dir vorsetzt kannst du das gerne machen, andere machen das nicht und denken lieber drueber nach. Warum auch nicht? Ist das so verkehrt? Nein! Es ist doch fakt dass die Bibel von unten bis oben nicht zusammengefummelt, sich wiederspricht und definitiv Manipuliert wurde. Wer das nicht glauben will muss das ja nicht, aber man kann ja nachforschen und den boesen Wissenschaftlern glauben die ja eh nur luegen..

    Zum eigentlichen Thema: Ich finds nicht unbedingt schlimm wenn ein Kind von sich aus fuer solche dinge begeistert, ich finds aber gut dass sich die Threaderstellerin sprich die Mutter auch ihre gedanken drueber macht. Man sollte dem kind seinen glauben lassen und aufpassen in was fuer einer umgebung das kind ist.

  10. #10
    Geli71 Gast

    Standard

    Es geht doch hier um "Fragen zum Christentum"

    Sollte man da nicht in erster Linie die Christen zu Wort kommen lassen?

    (NB: Seleiha, Paulus war griechisch gebildet, aber dennoch Jude, sogar ein Pharisäer - also sehr strenggläubig. Und "komisch" ist schon ein merkwürdiger Begriff in diesem Zusammenhang...)

    Geli


 

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