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    Hallo Geli und Heini

    Deine/eure Glaubensgemeinschaft fühlt sich keiner Lehrmeinung verpflichtet? Aber sie übernimmt trotzdem die Lehren von der Kirche, das was sie mal definierte, wie z.B. die Bibel, Glaubenslehre .... usw.

    Ja, sicher hatte Paulus Aussagen aus der Tenach und Torah verdreht, ob du das nun für möglich halten willst oder nicht.

    Einfach mal so als kleines Beispiel: Paulus lehrte, im Gegensatz zu allem anders was in der Bibel steht, dass der Mann das Haupt sei, und die Frau sich unterordnen müsse. Dies will er gar mit der Genesis bestätigt wissen, was aber mitnichten der Fall ist und dort nirgends so beschrieben steht. Gemäss Schöpfung sind Mann und Frau gleichwertig, die Frau ist nicht dem Manne untertan, auch nach dem Ausschluss aus dem Garten Eden legt Gott solches nirgends fest. Die Schöpfungsgeschichte lehrt eher Partnerschaft, auch wenn dies oft nicht ausgelebt wurde.
    Man mag ja Juden Spitzfindigkeit unterstellen, aber selbst dort gibt es nirgends eine Mizwoth, von diesen aus der Torah abgeleiteten 613 Weisungen Gottes, die solches Aussagen würden. Und welcher Mann hätte nicht liebend gerne solches gefunden, da er so gerne Herrscher will.

    So ist es ein kleines Beispiel unter vielem, dass Paulus wirklich nicht soo jüdisch lehrte, ja auch nicht mal nach der Torah, sondern nach Eigengesinnung, seiner Betrachtungsweise. So versteht Paulus Jesu eher aus hellenistischem Denken heraus, als aus dem AT, respektive dem jüdischen Verständnis. Diasporajuden waren sehr vom anderen Denken beeinflusst, was auch in der jüdischen Literatur ersichtlich ist, wie zB Philon von Alexandrien, ein Zeitgenosse Jesu, der sehr ähnliche "Glaubensstrukturen" entwarf wie sie auch Johannes führte, im Gegensatz zum israelischen Judentum. Das „jüdische“ ist Paulus eher fremd. Mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten kann man immer das hineinprojizieren, was man will.


    Tja, und wenn ich mich oder andere nun auch auf Gottesgeist berufe, und mein Bibelverständnis damit rechtfertigen würde, und dies nun konträr zu anderen Darlegungen steht, was dann (das spiegelt sich ja im Christentum nun ab)? Gilt nur eines? Hat die Mehrheit recht? Oder das Frühere oder Ältere? Was wäre dann das Ältere? Oder besteht die Möglichkeit, dass beide gleichwertig nebeneinander bestehen? Nur muss dies dann auch gegenseitig sein.


    Wo, oder ab wann geht die Akzeptanz gegenseitiger Anerkennung, ohne dass nun eine der Gruppen meint, nur ihr ist das Heil oder dass sie andere zu missionieren meint? Denn wer meint, missionieren zu müssen, der spricht doch indirekt anderen das Heil ab.



    Lehit

    Alef
    Geändert von anonym002 (02.12.2008 um 20:31 Uhr)


 

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