Geändert von OnkelHeini (01.12.2008 um 18:07 Uhr)
Nun ich bin Jude und kenne unsere Bücher Tanach (Christen nennen es AT) und ich lese auch Shoul, also den welchen ihr Paulus nennt und jeder Rabbiner würde Pauluses Zitate und Interpretationen unserer Schriften übel nehmen, denn so viel Verdrehtheit hat kaum ein Jude zur damaligen Zeit veröffentlicht und das nur bezogen auf die Textwiedergaben unserer jüdischen Schriften. Dass er natürlich Jesusanhänger war und entsprechend andere Ansichten und anderen Glauben hat und diesen auch an die jungen Gemeinden Christi schreibt ist klar und verständlich.
Guter OnkelHeini Geli, du solltest vielleicht erst unsere Schriften und besser kennen lernen, ehe du anderen empfehlen solltest, nicht jeden Mist zu glauben und Tatsachen als Blödsinn zu bezeichnen.
lehit
Isaak
Tja, Geli, es gibt eben nicht nur diese polarisierende Sichtweise der dogmatischen Kirche, die das ganze nur aus ihrer absonderlichen Lehre heraus verstehen will, was sie sich zuerst selber zusammengebaut hatte, sondern auch eine Sichtweise, die das ganze etwas breiter gefächert betrachtet, und so kommt es unweigerlich zu diesen offensichtlichen Widersprüchen.
Prüfet alles, steht doch im NT, also prüfe auch es!
Seltsam ist dabei, wenn auf solches hingewiesen wird, spricht man zuerst dem andern das Verständnis ab und Erkenntnis ab, danach geht man nicht auf die Problematik ein, sondern stellt einfach der eigenen Kirche Lehre über alles, wobei wir wider bei Punkt 1 angekommen sind.
Weiter werden solche Dinge schlichtweg ignoriert, bis jetzt bekam ich keine „Antworten“ oder Aussagen, wenn ich solche Dinge aufgezeigt hatte.
Wenn die Bibel, also vor allem dieses widersprüchlichen Aussagen im NT, nur von getauften Christen verstanden werden soll, was ja total lächerlich, solches zu sagen, so ist dann diese Taufe wohl eher eine Gehirnwäsche, welche blind macht, da man sich Dingen verschreibt, die irgendwelche Menschen mal so proklamiert hatten, und unter Androhung der Hölle wird jede Kritik daran unterdrückt. Also wenn das ein freimachendes Evangelium sein sollte....
Zudem, wenn man nicht bequem ist, und diese Zitate im NT mit der Tenach vergleicht, also nicht unbedingt mit einer deutschen Übersetzung, und auch nicht mit der Septuaginta, sondern mit dem „ursprünglichen“ hebräischen Text, besonders wenn man noch den Kontext mit einbezieht, so klaffen die Aussagen doch zum Teil gewaltig auseinander.
Aber das Thema hatten wir ja auch schon, aber satt wirklich das Problem anzugehen, diskriminiert man Andersdenkende mit er Aussage, dass sie keinen Gottesgeist besitzen.
Lehit
Alef
Nur damit keine Fragen aufkommen:
Onkel Heini`s Frau heißt Geli.
Wir dürfen uns einen Rechner teilen. In der Eile klappt es nicht immer mit an und abmelden.
LG
OnkelHeini
Es ist so etwas von einfach. Wenn christliches nur von Christen verstanden werden könnte dann gäbe es keinen einzigen Christen. Wieso? Weil Jesus Jude war. Also von ihm kann das ja nicht kommen. Der Heilige Geist ist auch nicht Christ. Und der Vater ebenfalls nicht. Es fehlt also schon der erste Christ. Weiter geht es aber noch. Denn da es ja irgendwann einen ersten Christen gegeben hat, konnte diesen keiner verstehen und er hätte auch damals schon immer sagen müssen, „Es verstehen nur Christen!“
Die meisten Christen kennen ja nicht einmal den Zusammenhang von Sinai und Pfingsten, aber sprechen, dass sie den heiligen Geist empfangen haben und sie nur untereinander verstünden. Vielleicht sind sie ja wirklich von einem Geist übermannt worden. Es ist aber sicher nicht der Selbe wie am Sinai und nicht der welcher Adam und Chawa schuf, nicht der welcher mit Abraham sprach, nicht der welcher Jacow's G"tt ist und eben nicht G“tt Jisrael und auch nicht der Ewige, zu welchen Jesus Christus betete.
lehit
Isaak
Geändert von Isaak (01.12.2008 um 18:45 Uhr)
Ich kann jedem Christen ein ganz besonderes Buch ans Herz legen - es bezieht sich auf Paulus.
Gechrieben hat das Buch Schalom Ben-Chorin und es heißt "Paulus" Der Völkerapostel in jüdischer Sicht.
Glaubt mir, um verstehen zu können wer Paulus war und welch eine Gratwanderung dieser Mann hinlegen musste, der sollte sich dieses Buch schnellstens besorgen und studieren.
Ich lese es im Moment auch und kann es kaum noch aus der Hand legen.
Fisch
@ OnkelHeini
Laß Deine Frau doch selber antworten.
Hier noch mehr Bücher vom alten Fritz Rosenthal, oder Schalom Ben-Chorin wie er auch heißt
* Jenseits von Orthodoxie und Liberalismus: Versuch über die jüdische Glaubenslage der Gegenwart. Tel Aviv 1939
* Die Antwort des Jona: Zum Gestaltwandel Israels. Hamburg 1956
* Im jüdisch-christlichen Gespräch. Berlin 1962
* Zwiesprache mit Martin Buber. München 1966
* Bruder Jesus: Der Nazarener in jüdischer Sicht. München 1967
* Paulus: Der Völkerapostel in jüdischer Sicht. München 1970
* Mutter Mirjam: Maria in jüdischer Sicht. München 1971 ISBN 3-471-77137-9
* Der dreidimensionale Mensch: Der Mensch der Bibel und der Moderne. Trier 1971
* Ich lebe in Jerusalem. Bekenntnis zur Geschichte, München, 1972
* Jugend an der Isar. München 1974
* Jüdischer Glaube. Tübingen 1975
* Betendes Judentum: Die Liturgie der Synagoge; Münchener Vorlesung. Tübingen: Mohr 1980 ISBN 3-16-143062-X
* Weil wir Brüder sind, Bleicher, Gerlingen 1988 ISBN 3-88350-231-6
* Die Erwählung Israels: ein theologisch-politischer Traktat. München; Zürich: Piper 1993 ISBN 3-492-03630-9
* Gedichte Verlag Sankt Michaelsbund (Hrg G.Ott), München 2007 ISBN 978-3-939905-01-1
Alle lesenswehrt
lehit
Isaak
*Stift und Zettel hole und mitkritzle*
*lach*
Danke Isaak.
Wie kam es zu der Namensänderung? Das wusste ich noch nicht.Hier noch mehr Bücher vom alten Fritz Rosenthal, oder Schalom Ben-Chorin wie er auch heißt
Fisch
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