Die christlichen Religionen spielten wohl in der DDR eine untergeordnete Rolle. Das ging wohl soweit, dass der Atheismus staatlich gelehrt wurde. Deshalb sind die Neuen Bundesländer ein geeignetes Beispiel.
Ich habe meinen Religionsunterricht in Bayern erhalten. Da gab es Licht und Schatten, guten und schlechten Unterricht. Aber ich hatte die Chance den christlichen Glauben kennenzulernen. In der Grundschule gab es da eine wunderbare Lehrerin, die uns vom liebenden Gott erzählt hat. Frei von Dogmen, Zwängen oder Konfessionen.
Später gab es einen strengen Pfarrer, da war der Unterricht doch eher einseitig Konfessionsgebunden. Die letzten Jahre meiner Schulzeit gab es dann „religionsübergreifenden“ Unterricht, indem wir alle Weltreligionen kennengelernt haben. Es gab da unzählige interessante Diskussionen.
Dies alles hat mir geholfen selbstständig zu entscheiden, was ich denken und glauben will. Ich benutze die Kirche, soweit sie mir zusagt, ohne mich benutzen zu lassen. Ich habe meinen eigenen Weg zu Gott gefunden.
Ich glaube nicht, dass ich ohne kirchlichen Religionsunterricht so frei hätte entscheiden können.
LG Renate
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