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Thema: Die Sünde

Baum-Darstellung

  1. #11

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Bezug nehmend auf :

    click itPost # 17 aus dem Thread: Alles was mit dem jüdischen Volk zu tun hat > Jüdischer Glaube > Sünde auf jüdisch und christlich click it

    Hallo Eliza,

    da du bereits in deinem Post vorschlägst …


    … erlaube ich mir meine Antwort in das christliche Themenabteil „Die Sünde“ zu legen.

    Wenn du die Funktion „Suchen“ verwendest kannst du viele Beiträge zum Thema Sünde nachlesen. In wie weit eine Umfrage hilfreich sein könnte und eine rege Beteiligung am Thema „was ist Sünde“ entstehen würde weiß ich nicht einzuschätzen.



    Selbst glaube ich nicht, dass ich die Begriffe Sünde und Erbsünde vermische. Nach meinem verstehen kann man das im Christlichen gar nicht wirklich voneinander Trennen und die Sünde, inklusive der Erbsünde, ist schließlich der Grundstein für das Opfer Jesu.



    Ich weiß nicht, ob nun ein Hang, eine Folge oder ein geerbter Sündensame, sind das nicht nur Wortspielereien, Auslegungen?



    Die ersten Christen kamen doch nicht aus unserem Judentum. Wenn schon hatte der Nazarener Schüler, diese und der Nazarener waren und blieben Juden. Die von Christen so bezeichnete Uhrgemeinde war nicht christlich und löste sich völlig auf. Der Schnittpunkt vom Judentum zum Christentum wird von den Christen vorverlegt und der Nazarener selbst als Christus benannt. Wo aber genau das Christentum begann und das Judentum für die Anhänger und Angehörigen zum Glauben am auferstandenen Nazarener anfangen kann man heute nicht mehr sagen. Spätestens mit Paulus, aber wahrscheinlich schon ein wenig eher unter Griechen und Römern. Aber das nur so neben bei und damit wollte ich eben darauf hinweisen, dass eben eher nicht unsere jüdische Interpretation bekannt und wohlwollend weiter geführt wurde, sondern eben eine Abspaltung angestrebt wurde und eine neue Sicht und Botschaft erarbeitet wurde.



    So einfach kann man das vielleicht nicht betrachten. Zunächst wurde aufgeteilt und zwar dass die welche Juden wahren alle Gebote einhalten sollten und die welche neu und als Nichtjuden zur jungen Glaubensgemeinschaft des Erlösers aus Nazareth beitraten, mussten fast keine Gebote, außer die 10 und ein paar wenige mehr und weniger einhalten. Schon da waren dann zwei Sündenkataloge vorhanden. Mit der Zeit festigte sich ein Christentum und alle Christen hatten die ähnliche Vorlage und zwar was Sünde sei und was nicht.


    Normalerweise, wurden alle Juden mit dem Lernen der Tora geschult und eher weniger als mehr kannten das 6. Gebot aus der Zehnschaft von Geboten. Währe ein Jude aber nicht belehrt und nicht geschult worden, so könnte man nicht gleiches Recht über ihn sprechen, als über einen der wusste dass er gegen ein Gebot verstößt, wenn gleich der Raub und das Zerstören von Leben schwer genug wiegt, so dass man maßregeln muss. Ein Vergehen gegen jüdische Gebote ist zwar auch ein vergehen gegen Moral und Anstand, aber das Vergehen gegen das Gebot ist ein zusätzlicher Verstoß gegen die Ewigkeit.

    Im weiteren Text schreibst du vom unvollkommenen Paradies und vielem mehr.
    Über das Paradies aus jüdischer Sicht müsste man separat einen Thread öffnen.

    Im weiteren gehe ich vorerst nicht auf den Rest deines Textes ein, wenn doch und wenn es dann jüdische Erklärungen sein sollten, verlinke ich diese wieder in das jüdische Themenabteil.

    Bis hier hin …

    Gruß
    Isaak
    Im christlichen gibt es sehr wohl eine Trennung zwischen Erbsünde und Sünde. Zusammen sind sie auch der Grundstein für Jesus Opferung. Nicht Gott opferte Jesus, es waren Menschen, die Gottes Theorie wurde hinein gebracht, steht so aber nicht drin.

    Jesus sagte klar,
    "Du hättest nicht die Macht über mich, wenn sie dir nicht Gewährt worden wäre."

    Wer hatte die Macht? Gott!
    Wem hat er sie gewährt! Pilatus!

    Doch wenn immer Macht übertragen wird, wird auch Verantwortung übertragen.
    "Ich wasche meine Hände in Unschuld, macht mit ihm was ihr wollt."
    Pilatus sagt eindeutig, das er nicht mehr verantwortlich ist, deshalb auch keine Macht mehr über die weiteren Geschehnisse hätte.


    Doch dabei steht gar nicht so sehr die Erlösung an sich im Vordergrund. Jesus spricht nämlich nur vergleichsweise selten über die Erlösung durch ihn. Er wurde bedrängt doch etwas über die Zukunft zu verraten, doch er sagte es nicht. Seine Intension war es die Aufmerksamkeit auf Gottes Wort zu lenken.

    "Was nennst du mich gut, nur der Vater im Himmel ist gut!"

    Seine Worte sind vielmehr auf das hier und jetzt gerichtet. Er zeigt die Fehler im Denken der damaligen Zeit auf, die oft die selben wie heute sind, deshalb wird sie das zeitlose Buch genannt. Die Menschen sind vom Charakter her gleich geblieben. Doch da jeder auch eine persönliche Geschichte hat, macht jeder auch unterschiedliche Fehler (Sünden). Erst mit dem Blick auf die Ewigkeit ist es von belang ob ich die Erlösung habe oder nicht. Leider wird heute mehr für die Erlösung getan als für das Leben.

    Christen wurde ein regelrechtes Sündenbewusstsein gelehrt, eine Art Karteikarte wo penibel die Sünden draufstehen und eingetrichtert ja nicht tun.
    Natürlich ist sündigen falsch, aber eine zu große Konzentration darauf vermiest einem regelrecht das Leben. Deswegen heißt es Christen dürfen nichts, die haben keinen Spaß. Wenn es dann doch einer wagt zu Leben, dann ist er ein Freak oder ein verirrtes Schaf, was zurückgerufen werden muß.
    Die Zustände sind meinem Gefühl her ähnlich wie damals, schon allein die Tatsache, das etliche Christen praktisch alle Stellen über Sünden kennen zeigt dies.

    Ein Vergehen gegen jüdische Gebote ist zwar auch ein vergehen gegen Moral und Anstand, aber das Vergehen gegen das Gebot ist ein zusätzlicher Verstoß gegen die Ewigkeit.
    Im christlichen Glauben ist es genauso.

    Die ersten Christen kamen doch nicht aus unserem Judentum. Wenn schon hatte der Nazarener Schüler, diese und der Nazarener waren und blieben Juden. Die von Christen so bezeichnete Uhrgemeinde war nicht christlich und löste sich völlig auf. Der Schnittpunkt vom Judentum zum Christentum wird von den Christen vorverlegt und der Nazarener selbst als Christus benannt. Wo aber genau das Christentum begann und das Judentum für die Anhänger und Angehörigen zum Glauben am auferstandenen Nazarener anfangen kann man heute nicht mehr sagen. Spätestens mit Paulus, aber wahrscheinlich schon ein wenig eher unter Griechen und Römern. Aber das nur so neben bei und damit wollte ich eben darauf hinweisen, dass eben eher nicht unsere jüdische Interpretation bekannt und wohlwollend weiter geführt wurde, sondern eben eine Abspaltung angestrebt wurde und eine neue Sicht und Botschaft erarbeitet wurde.
    Juden können, wenn man die Bibel gründlich liest eigentlich nicht christianisiert werden. Weil das Christentum in ursprünglichem Sinne nicht die Absicht hat dem Judentum Konkurrenz zu machen. Es war nie Jesus Plan Juden zu Christianisieren. Juden wurden ermahnt und Heiden zu Gott gerufen, deshalb auch die Verbundenheit zu den Juden. Wenn ich mir die afrikanischen Christen anschaue, entdecke ich dort eine Selbstverständlichkeit des Heilsvolkes der Juden gegenüber, die ihnen nie in den Sinn kommen lassen würde diese zu bekehren. Dies scheint zumindest in Europa nur noch vereinzelt da zu sein zu sein, wenn ich hier im Forum lese, zeugen die Betroffenen berichte von genau dieser Entwicklung (Egoismus). Es ist in meinen Augen eine Sünde zu versuchen Juden zu bekehren. Außerdem wohin? Sie sind schon bei Gott.

    Die ursprüngliche Lehre wurde dadurch verfälscht, das Jesus zum Götzen erhoben wurde und dieser angebetet wurde, wie früher das goldene Kalb.
    Jesus lässt sich aber in seinem Leben nie gefallen angebetet zu werden.

    Es ist ein Unterschied ob ich zu Jesus bete oder zum Vater in Jesus Namen. Denn wenn ich sage in Jesus Namen, dann berufe ich mich auf ihn, aber bete ihn nicht an. Das finde ich auch ein sicheres Erkennungszeichen. Ob jemand zum Vater in Jesus Namen betet oder nur zu Jesus.


    Die Heilserwartung aus christlicher Sicht lasse ich weg, da es hier um Sünde geht.
    Geändert von Robert (06.04.2009 um 04:42 Uhr)


 

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