Bezug nehmend auf :
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Hallo Eliza,
da du bereits in deinem Post vorschlägst …
… erlaube ich mir meine Antwort in das christliche Themenabteil „Die Sünde“ zu legen.
Wenn du die Funktion „Suchen“ verwendest kannst du viele Beiträge zum Thema Sünde nachlesen. In wie weit eine Umfrage hilfreich sein könnte und eine rege Beteiligung am Thema „was ist Sünde“ entstehen würde weiß ich nicht einzuschätzen.
Selbst glaube ich nicht, dass ich die Begriffe Sünde und Erbsünde vermische. Nach meinem verstehen kann man das im Christlichen gar nicht wirklich voneinander Trennen und die Sünde, inklusive der Erbsünde, ist schließlich der Grundstein für das Opfer Jesu.
Ich weiß nicht, ob nun ein Hang, eine Folge oder ein geerbter Sündensame, sind das nicht nur Wortspielereien, Auslegungen?
Die ersten Christen kamen doch nicht aus unserem Judentum. Wenn schon hatte der Nazarener Schüler, diese und der Nazarener waren und blieben Juden. Die von Christen so bezeichnete Uhrgemeinde war nicht christlich und löste sich völlig auf. Der Schnittpunkt vom Judentum zum Christentum wird von den Christen vorverlegt und der Nazarener selbst als Christus benannt. Wo aber genau das Christentum begann und das Judentum für die Anhänger und Angehörigen zum Glauben am auferstandenen Nazarener anfangen kann man heute nicht mehr sagen. Spätestens mit Paulus, aber wahrscheinlich schon ein wenig eher unter Griechen und Römern. Aber das nur so neben bei und damit wollte ich eben darauf hinweisen, dass eben eher nicht unsere jüdische Interpretation bekannt und wohlwollend weiter geführt wurde, sondern eben eine Abspaltung angestrebt wurde und eine neue Sicht und Botschaft erarbeitet wurde.
So einfach kann man das vielleicht nicht betrachten. Zunächst wurde aufgeteilt und zwar dass die welche Juden wahren alle Gebote einhalten sollten und die welche neu und als Nichtjuden zur jungen Glaubensgemeinschaft des Erlösers aus Nazareth beitraten, mussten fast keine Gebote, außer die 10 und ein paar wenige mehr und weniger einhalten. Schon da waren dann zwei Sündenkataloge vorhanden. Mit der Zeit festigte sich ein Christentum und alle Christen hatten die ähnliche Vorlage und zwar was Sünde sei und was nicht.
Normalerweise, wurden alle Juden mit dem Lernen der Tora geschult und eher weniger als mehr kannten das 6. Gebot aus der Zehnschaft von Geboten. Währe ein Jude aber nicht belehrt und nicht geschult worden, so könnte man nicht gleiches Recht über ihn sprechen, als über einen der wusste dass er gegen ein Gebot verstößt, wenn gleich der Raub und das Zerstören von Leben schwer genug wiegt, so dass man maßregeln muss. Ein Vergehen gegen jüdische Gebote ist zwar auch ein vergehen gegen Moral und Anstand, aber das Vergehen gegen das Gebot ist ein zusätzlicher Verstoß gegen die Ewigkeit.
Im weiteren Text schreibst du vom unvollkommenen Paradies und vielem mehr.
Über das Paradies aus jüdischer Sicht müsste man separat einen Thread öffnen.
Im weiteren gehe ich vorerst nicht auf den Rest deines Textes ein, wenn doch und wenn es dann jüdische Erklärungen sein sollten, verlinke ich diese wieder in das jüdische Themenabteil.
Bis hier hin …
Gruß
Isaak
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