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Thema: Die Sünde

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    numerarier Gast

    Standard Im Feuer

    Mag die Erkenntnis uns auch schmerzen - und ich bitte Gott, Er möge diesen unseren Schmerz sogar noch stärker werden lassen -, es bleibt dabei: Du und ich - wir sind am Tode Christi nicht unbeteiligt, denn die Hammerschläge, die Ihn ans Kreuz nagelten - es sind unsere, der Menschen Sünden gewesen ...

    numerarier

  2. #2
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    Standard

    Ach so, dann lebte ich wohl als Römer vor 2000 Jahren und ...... sorry, nee ich will nicht spotten ;)

    Wer ist „beteiligt“ am Tode Jesu? Rein geschichtlich betrachtet kaum die heutigen Generationen. Oder ist die heutige Generation verantwortlich, was vor 70 Jahren begann? Sind wir nicht viel mehr aufgerufen, durch die Geschichte zu lernen, um eine bessere Welt zu machen?
    Moralisch gesehen sind wir auch heute noch an vielen Morden „beteiligt“ da man häufig von Gräueltaten und anderem wegschaut und nur wenige sich gegen diese Aufstehen.

    Es ist Kirchenlehre, dass unsrer Sünden die Hammerschläge gewesen sein sollten. Es ist genau das, was ich in meinem Posting #2 versucht habe zu beschreiben, dass man sich eine Ersatzopfertheolgie erdenkt, ganz wie es die Nationen zu ihren Göttern und es im griechischen verbreitet war, weil man nicht annehmen und glauben kann, dass der Ewige um seiner selbst willen vergeben kann, ohne zutun irgendwelcher Werke. Wer aber meint, solches glauben zu müssen, der darf das tun, aber eben, es ist glauben, etwas für "wahrhalten".

    So merkt man sehr schnell, dass des Paulus "Evangelium" wie im Römer dargestellt, und was aus seinen Lehren abgeleitet wurde, doch schon sehr vom Evangelium Jesu abweicht, und noch mehr dem ursprünglichen jüdischen Verständnis über Vergebung, welche ja auch Jesus lehrte.



    Lehit

    Alef

  3. #3
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    Standard

    Menschenmeinung oder Gotteslehre?

    Was ist denn schon Wahrheit? Wo beginnt denn was? Entsprechen Interpretationen über das Vergangene, was wir ja nur in kurzen Sätzen und Versen überliefert haben als Wahrheit, als Absolut?

    Ist denn Gott nicht Gott genug, oder dermassen ungnädig, als dass er uns Menschen nicht wirklich erkennen könnte und uns liebt, und es deshalb einen Fürsprecher geben sollte? Dieses Denken ist eindeutig hellenistisch, ein Denken an einen handlungsunfähigen Gott, so wie es auch Philon lehrte, der heidnisches und jüdischen zusammenreimen wollte. So findet man vieles seiner Lehren im NT. Nur hatte Jesus es nicht so gelehrt.


    Lehit

    Alef

  4. #4
    BlackRaven Gast

    Standard

    Was du nicht willst das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Oder wie es bei uns heisst, schade niemanden, auch nicht dir selbst. Ich denk Lily, an diesen Geboten scheitern wir einfach. Da beginnt für mich die Verfehlung oder Zielabweichung. Wir sind eben nur Menschen und ziemlich unvollkommen. Wir sollen es werden, so gut es eben geht.

    Ich glaub net, dass wir von Geburt an Zielverfehler sind. Da stimme ich Alef echt zu, ja überhaupt dem, was er geschrieben hat. Warum sind wir dann geboren, wenn schon klar ist, dass wir totale Versager sind und wie kann dann Gott/In uns böse sein, he wir wurden nun mal so geschaffen oder net?

    Irgendwo in der Bibel steht, das wir der Vollkommenheit nachjagen sollen, ich denk das ist unser Job hier auf Erden und das heisst für mich im Einklang mit Gott/In zu leben, so gut ich es eben kann. Das heisst aber auch, sich auf Gott/In einzulassen und die Welt mit dessen Augen zu sehen, was net leicht für mich ist. Gott/In sieht das ich mich bemühe und weiss wie schwer es mir fällt. Deshalb steht er/sie mir bei. Da brauche ich mir keine Angst um Strafe oder so ein Zeugs machen. Mein Gott/In ist gerecht und barmherzig.

    BR
    Geändert von BlackRaven (23.11.2008 um 10:59 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Liebe Lily,

    ich staun immer wieder, wenn ich deine Postings lese, wie reif du schon bist für dein junges Alter.

    Erbsünde, damit kann ich, ehrlich gesagt, auch nicht viel anfangen.
    Ob wir schon als Sünder geboren werden?
    Mir fällt grad der Bibelvers ein: "Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte." (nach "Hoffnung für alle")

    Sünde bedeutet für mich Trennung von Gott.
    Ich denke, wenn wir ein Leben mit Gott führen, wenn wir zu ihm gehören wollen, dann erkennen wir auch, wenn wir sündigen, wenn wir Schuld auf uns laden. Dann zeigt uns Gott auch, wo wir falsch liegen.
    Wenn wir die Bibel und die 10 Gebote kennen, dann wissen wir sehr wohl, was Recht und Unrecht, richtig und falsch ist.

    Für mich ist immer entscheidend, dass meine Beziehung zu Gott klar und in Ordnung ist, dass nichts zwischen uns steht.
    Und wenn ich erkenne, wo ich gesündigt habe, kann ich ja immer wieder zu ihm kommen und seine Vergebung in Anspruch nehmen.

    Ich kenn das auch, was du zu Anfang schreibst, dass ich ja versuche, alles recht zu machen - und trotzdem werden wir immer wieder schuldig an Gott, an Menschen und auch an uns selbst.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Liebe Lily,

    ich staun immer wieder, wenn ich deine Postings lese, wie reif du schon bist für dein junges Alter.

    Erbsünde, damit kann ich, ehrlich gesagt, auch nicht viel anfangen.
    Ob wir schon als Sünder geboren werden?
    Mir fällt grad der Bibelvers ein: "Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte." (nach "Hoffnung für alle")

    Sünde bedeutet für mich Trennung von Gott.
    Ich denke, wenn wir ein Leben mit Gott führen, wenn wir zu ihm gehören wollen, dann erkennen wir auch, wenn wir sündigen, wenn wir Schuld auf uns laden. Dann zeigt uns Gott auch, wo wir falsch liegen.
    Wenn wir die Bibel und die 10 Gebote kennen, dann wissen wir sehr wohl, was Recht und Unrecht, richtig und falsch ist.

    Für mich ist immer entscheidend, dass meine Beziehung zu Gott klar und in Ordnung ist, dass nichts zwischen uns steht.
    Und wenn ich erkenne, wo ich gesündigt habe, kann ich ja immer wieder zu ihm kommen und seine Vergebung in Anspruch nehmen.

    Ich kenn das auch, was du zu Anfang schreibst, dass ich ja versuche, alles recht zu machen - und trotzdem werden wir immer wieder schuldig an Gott, an Menschen und auch an uns selbst.
    Hallo Mirjamis!

    Das Zitat aus der Bible, das alle Menschen gleich sind, also Sünder, die nichts aufzuweisen haben was Gott gefallen könnte, das hat mich schon etwas erschrocken. Denn das hört sich so super negativ an, als wenn die Menschen gar nichts wert sind. Wieso sollte ich dann überhaupt einem Gott gehorchen oder mich mit Buße quälen, wenn ich Gott ja damit sowieso niemals gefallen kann?

    Irgendwie ergibt das für mich keinen Sinn. Oder verstehe ich dieses Zitat falsch?

    bb Lily

    P.S. Danke für dein Kompliment an mich :)

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von LilyMorgan Beitrag anzeigen
    Hallo Mirjamis!

    Das Zitat aus der Bible, das alle Menschen gleich sind, also Sünder, die nichts aufzuweisen haben was Gott gefallen könnte, das hat mich schon etwas erschrocken. Denn das hört sich so super negativ an, als wenn die Menschen gar nichts wert sind. Wieso sollte ich dann überhaupt einem Gott gehorchen oder mich mit Buße quälen, wenn ich Gott ja damit sowieso niemals gefallen kann?

    Irgendwie ergibt das für mich keinen Sinn. Oder verstehe ich dieses Zitat falsch?

    bb Lily

    P.S. Danke für dein Kompliment an mich :)

    Liebe Lily,

    tut mir leid, wenn dich das erschreckt hat, was ich schrieb. Das sollte es nicht.
    Nur, weil du nach der Erbsünde fragtest, wollte ich mit diesem Bibeltext deutlich machen, dass wir alle Menschen siind, die sündigen.

    Für mich ist das nicht beängstigend.
    Ich versuchte doch auch, deutlich zu machen, dass wir, wenn wir schuldig werden, immer wieder zu Gott kommen und um Vergebung bitten können und er uns dann auch vergeben wird.

    Das ist für mich etwas Befreiendes und Frohmachendes, dass Gott immer offene Arme für mich hat, auch wenn ich, wie ein Kind, Fehler mache.

    Ich finde, auf die Beziehung zum Vater kommts an, das ist das Entscheidende.

  8. #8
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    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Liebe Lily,

    ich staun immer wieder, wenn ich deine Postings lese, wie reif du schon bist für dein junges Alter.

    Erbsünde, damit kann ich, ehrlich gesagt, auch nicht viel anfangen.
    Ob wir schon als Sünder geboren werden?
    Mir fällt grad der Bibelvers ein: "Denn darin sind die Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte." (nach "Hoffnung für alle")

    Sünde bedeutet für mich Trennung von Gott.
    Ich denke, wenn wir ein Leben mit Gott führen, wenn wir zu ihm gehören wollen, dann erkennen wir auch, wenn wir sündigen, wenn wir Schuld auf uns laden. Dann zeigt uns Gott auch, wo wir falsch liegen.
    Wenn wir die Bibel und die 10 Gebote kennen, dann wissen wir sehr wohl, was Recht und Unrecht, richtig und falsch ist.

    Für mich ist immer entscheidend, dass meine Beziehung zu Gott klar und in Ordnung ist, dass nichts zwischen uns steht.
    Und wenn ich erkenne, wo ich gesündigt habe, kann ich ja immer wieder zu ihm kommen und seine Vergebung in Anspruch nehmen.

    Ich kenn das auch, was du zu Anfang schreibst, dass ich ja versuche, alles recht zu machen - und trotzdem werden wir immer wieder schuldig an Gott, an Menschen und auch an uns selbst.
    Hallo Mirjamis,
    auf dieses Zitat habe ich das bezogen, ich habe es nur nochmal mit eigenen Worten wiedergegeben, so wie ich es verstanden habe.
    Ich habe ja auch nicht gesagt das du das behauptest sonder nur dein eingebautes Biblezitat als Beispiel genommen.
    Das mit der Buße war dann eine überlegung von mir, herausgehend von diesem Zitat.
    Ich glaube, ich hab mich da nur ein bischen unglücklich ausgedrückt.
    Sorry für das Missverständnis!

    bb Lily

  9. #9
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    Zitat Zitat von BlackRaven Beitrag anzeigen
    Was du nicht willst das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Oder wie es bei uns heisst, schade niemanden, auch nicht dir selbst. Ich denk Lily, an diesen Geboten scheitern wir einfach. Da beginnt für mich die Verfehlung oder Zielabweichung. Wir sind eben nur Menschen und ziemlich unvollkommen. Wir sollen es werden, so gut es eben geht.

    Ich glaub net, dass wir von Geburt an Zielverfehler sind. Da stimme ich Alef echt zu, ja überhaupt dem, was er geschrieben hat. Warum sind wir dann geboren, wenn schon klar ist, dass wir totale Versager sind und wie kann dann Gott/In uns böse sein, he wir wurden nun mal so geschaffen oder net?

    Irgendwo in der Bibel steht, das wir der Vollkommenheit nachjagen sollen, ich denk das ist unser Job hier auf Erden und das heisst für mich im Einklang mit Gott/In zu leben, so gut ich es eben kann. Das heisst aber auch, sich auf Gott/In einzulassen und die Welt mit dessen Augen zu sehen, was net leicht für mich ist. Gott/In sieht das ich mich bemühe und weiss wie schwer es mir fällt. Deshalb steht er/sie mir bei. Da brauche ich mir keine Angst um Strafe oder so ein Zeugs machen. Mein Gott/In ist gerecht und barmherzig.

    BR
    Hey Raven :)

    deine Worte beruhigen mich irgendwie :)
    Denn ich musste nachdenken, über Sünde und dir Strafe die einem ständig angedroht wird. Und mit der Drohung kommen mir auch automatisch Zweifel, ob das alles so richtig sein kann.

    Wie ist das denn beim Wicca? Gibt es da auch sowas wie Sünde? Zum Beispiel wenn man gegen die Regeln verstößt, jemandem schadet oder so was.
    Wie büßt man denn dann? Eigentlich doch gar nicht, oder? Denn es kommt ja sowieso auf einen zurück, das heisst es erledigt sich von selbst?
    Du siehst, ich hab da nicht so wirklich den Durchblick *lächel*

    @Alef: wie soll ich mir die Erbsünde vorstellen? Muss ich dann für das büßen, was andere vor mir gemacht haben? Ist das nicht irgendwie unfair? Ist das dann sowas wie eine art "vererbares Karma"??

    bb Lily

  10. #10
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    Standard

    Hallo Lily

    Nee, ich denke nicht, dass es da eine Erbsünde nach christlicher Betrachtungsweise gibt. Aber da sind sich ja selbst Christen nicht einig. So sollte man diesen Aspekt nicht überbewerten, da gibt es Grundlegenderes.

    Gott hat uns mal in diese Welt hineingestellt, er weis um unsere Mängel, weshalb sollte er uns dabei einen Strick daraus machen? Machen wir doch das Beste daraus, und leben im Vertrauen auf den Ewigen, dass er es gut meint.


    Lehit

    Alef


 

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