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Thema: Die Sünde

  1. #101
    Emma-Smith Gast

    Standard

    So manches, was Juden oder Christen, und, wollen wir die Moslems nicht ausschließen, als "Sünde" bezeichnen, ist es in Wirklichkeit nicht. Denn die Frage, ob Gott z.B. die 10 Gebote gab,oder Moses (Menschen) scheint mir hier entscheidend zu sein. War es wirklich Gott, erübrigt sich jede Diskussion, war es Mose (Menschen), dann ist es keine Sünde. Es ist also eine "Glaubensfrage".
    Wir selbst können glauben, was wir immer wollen, aber wir dürfen unseren Glauben nicht anderen überstülpen. Ein Beispiel: Wäre ich Katholikin, würde ich am Freitag kein Fleisch sondern Fisch essen. Aber ich dürfte von meinen Nachbarn, die vielleicht evangelisch sind, das nicht verlangen, und, wenn sie es nicht tun wollen, ihnen unterstellen, dass sie "sündigen".

  2. #102
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Man kann auch die Finsternis (Joh. 3:19.) und die Lüge (Off. 22:15.) lieben.
    Lieber User Zeuge, tue es nicht. Es wäre schade um dich!

    Shalom

    Isaak

  3. #103
    Isaak Gast

    Standard

    Liebe Emma-Smith,

    was wem „wirklich“ und was wem „nicht wirklich“ ist entscheidet der jeweilige selbst für sich. So sind dem einen die Bücher Moses das Wort g“ttes und dem anderen das Wort des Juden Moses. Einem anderen wiederum sind die Bibeln grundsätzlich menschliche Märchenbücher. Was wir lernen dürfen ist, trotz eigener Meinung und eigenem Glauben zu erkennen wie sein Gegenüber Glaubt und was ihm heilig ist und wie man dann mit ihm sprechen kann, ohne ihn gleich vor den Kopf zu stoßen und zwar mit seinem eigenen Glauben oder mit seiner eigener Meinung.

    So ist es auch eine Ausdrucksache, ob man es so schreiben kann und zwar dass die Bücher Mose moses Worte sind und nicht die des G“ttes Jisrael. Genau so gut könnte man schreiben, „Ich bin überzeugt, dass die Bücher Mose nicht Wort g“ttes sind, sondern Worte von Moses.“ Dann kann man anschließen was man verstanden hat und zwar wem was als Sünde gilt und was nicht.

    Oder?

    lehit

    Isaak

  4. #104
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Emma-Smith Beitrag anzeigen
    So manches, was Juden oder Christen, und, wollen wir die Moslems nicht ausschließen, als "Sünde" bezeichnen, ist es in Wirklichkeit nicht.
    Stimmt.

    Denn die Frage, ob Gott z.B. die 10 Gebote gab,oder Moses (Menschen) scheint mir hier entscheidend zu sein. War es wirklich Gott, erübrigt sich jede Diskussion, war es Mose (Menschen), dann ist es keine Sünde. Es ist also eine "Glaubensfrage".
    Natürlich waren es immer Menschen. Allerdings Menschen, die von Gott inspiriert wurden.
    So kann man die 10 Gebote auch als Verheißungen lesen: "Du wirst nicht ..."
    Und zwar als Ergebnis des Wirkens des Messias.
    Und als Verheißungen konnte sie nur Gott gegeben haben.

    Wir selbst können glauben, was wir immer wollen, aber wir dürfen unseren Glauben nicht anderen überstülpen. Ein Beispiel: Wäre ich Katholikin, würde ich am Freitag kein Fleisch sondern Fisch essen. Aber ich dürfte von meinen Nachbarn, die vielleicht evangelisch sind, das nicht verlangen, und, wenn sie es nicht tun wollen, ihnen unterstellen, dass sie "sündigen".
    Als Katholikin würdest du vielleicht am Freitag kein Fleisch essen, aber nur weil du die Bibel nicht kennst. Oder?

    "Wenn ihr mit Christus gestorben seid und euch von den Elementen der Welt losgesagt habt, warum laßt ihr euch dann, als würdet ihr noch in der Welt leben, vorschreiben:
    Berühre das nicht, iß nicht davon, faß das nicht an!
    Das alles wird verbraucht und dadurch vernichtet. Menschliche Satzungen und Lehren sind es.
    Man sagt zwar, in ihnen liege Weisheit, es sei ein besonderer Kult, ein Zeichen von Demut, seinen Körper zu kasteien. Doch es bringt keine Ehre ein, sondern befriedigt nur die irdische Eitelkeit."
    (Kol. 2:20-23.)

    "Einst, als ihr Gott noch nicht kannten, wart ihr Sklaven der Götter, die in Wirklichkeit keine sind.
    Wie aber könnt ihr jetzt, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr von Gott erkannt worden seid, wieder zu den schwachen und armseligen Elementarmächten zurückkehren? Warum wollt ihr von neuem ihre Sklaven weden?
    Warum achtet ihr so ängstlich auf Tage, Monate, bestimmte Zeiten und Jahre?
    Ich fürchte, ich habe mich vergeblich um euch bemüht."
    (Gal. 4:8-11.)

    "Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und laßt euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!" (Gal. 5:1.)

    "Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe ..." (Gal. 5:13.)

    "... sich nicht mehr an jüdische Fabeleien haltend und an Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden." (Tit. 1:14.)

    "Laßt euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen; denn es ist gut, das Herz duch nade zu stärkn und nicht dadurch, daß man nach Speisevorschriften lebt, die noch keinem gnützt haben." (Hebr. 13:9.)

    "Der Herr ist Geist, und wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit." (2Kor. 3:17.)

    "Darum soll euch niemand verurteiln (laßt euch kein schlechtes Gewissen machen) wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder Sabbat (Sonntag). Das alles ist nur ein Schatten von dem, was kommen wird, die Wirklichkeit aber ist Christus." (Kol. 2:16,17.)

    "Zwar kann uns keine Speise vor Gottes Gericht bringen. Wenn wir nicht essen, verlieren wir nichts, und wenn wir essen, gewinnen wir nichts. Doch gebt acht, daß diese eure Freiheit nicht den Schwachen zum Anstoß wird." (1Kor. 8:8,9.)

    Und Röm. 1:1-23.

  5. #105
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    Hier können wir z. B. finden, von woher das Wort Sünde etymologisch kommt, von Sund nämlich:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Belte_und_Sunde

    Interessant, dass die griechische Bedeutung von Harmatia (Zielverfehlung) nicht sehr viel mit der deutschen Begrifflichkeit von Sünde gemeinsam hat. Mich würde einmal interessieren, was ein Jude versteht, wenn er "Chata" hört. Eigenartigerweise erscheint dieses Wort das erste Mal bei Kain, nicht aber beim Baum der Erkenntnis von gut und böse im Garten in Eden. Demzufolge konnte das Essen von der Frucht gar keine Sünde gewesen sein und daher wären schnell die christlichen Dogmen vom Sündenfall und von der Erbsünde vom Tisch. Also, was bedeutet Chatah? Oder gibt es noch einen anderen hebräischen Ausdrück, der im Deutschen mit Sünde übersetzt wurde?

    Isaak, Absalom, könnt ihr mir weiterhelfen?

    Besten Dank, Shomer

  6. #106
    Isaak Gast

    Standard

    Hallo Shomer,

    lies einfach den Thread vom 30.11.2008:

    click itSünde auf jüdischclick it

    lehit

    Isaak

  7. #107
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    Wer aber unsere Tora, aus christlicher Sicht und Verstehen, erklären, verstehen und glaubend leben möchte, vergesse bitte nicht auch unser jüdisches Verstehen wenigstens in groben Zügen zu kennen.
    Wie wahr, wie wahr, lieber Isaak! Shalom dir!

    Aber nicht nur die Tora! Auch für das Verständnis der Brit Chadasha wäre dieses jüdische Verständnis in groben Zügen noch ganz gut. Ich gehe nämlich eimal davon aus, dass der christliche Paulus alias St. Paul einerseits und Rabbi Shaul vom Stamm Benjamin andererseits beispielsweise zum Thema Sünde diametral entgegengesetzte Auffassungen vertraten. Nur zu dumm, dass beide Auffassungen in demselben Buch und unter demselben Autorennamen abgedruckt sind. Mit hinreichend Mystik kriegt man auch da einen Konsens hin.

    Irgendwie muss ich mir doch noch alle vier hebräischen Worte merken, die im Deutschen mit Sünde übersetzt wurden. - Was in unserer deutschen Sprache auch noch unlogisch ist, dass jemand, der ein Auto am falschen Ort abstellt ein Verkehrssünder ist und deshalb eine Park-Busse bekommt. Was hat das mit Chet und Shuv zu tun?

    Lehit, Shomer

  8. #108
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    חטא chét = Vergehen
    רשע raesha = Bosheit
    עבירה awéra = Übertretung
    פשע pesha = Verbrechen

    Das haben wir ja auch so ähnlich in unserem Recht: Ordnungswidrigkeit=Übertretung, Vergehen, Verbrechen. Einzig die Bosheit nimmt im hebräischen Denken offenbar eine Sonderstellung ein.

    Wie ich das sehe, gibt es hier einen Negativkatalog der "Sünde" aber ich meine, es gibt auch die Werke der Gerechtigkeit. Nicht zu sündigen und das falsche zu lassen ist eines, das richtige tun etwas völlig anderes. In gewissen christlichen Kreisen wird Sünde auch mitdem Synonym Schuld bezeichnet, was so ja auch nicht zutreffend sein kann und auch die neue Wortschöpfung "Sündenschuld" hat man schon in diesem Zusammenhang gehört.

    Jak 2:20 Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke tot sei?

    Lehit, Shomer

  9. #109

    Standard

    Ich finde, dass es auch manchmal egoistisch sein kann, sich einfach als einen armen kleinen Sünder zu bezeichnen.
    So nach dem Motto: ich bin es und kann da eh nichts daran ändern.
    Und nur Gottes Gnade ... bla bla bla.

    Ja, ohne Gottes Gnade kommen wir nicht weit.
    Aber wenn ich z.B. in der Kirche höre:

    "Herr ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach.
    Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund"

    Dann sage ich immer mental:

    "Gott wir sind es würdig, dass Du eingehst unter unser Dach, weil wir Deine Kinder sind.
    Öffne unsere Herzen, damit wir erkennen, dass Du immer zu uns sprichst."
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  10. #110
    Emma-Smith Gast

    Standard

    Frage: Warum sind Sünden so erfolgreich?
    Antwort: Weil sie Spaß machen!
    Frage: Und warum wollen Religionen, dass wir nicht sündigen?
    Antwort: Weil es alles Spaßbremsen sind!


 

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