Guten Morgen, liebe Balkonis alle!
Ich wünsche Euch einen gesegneten Sonntag.
Nachstehend ein paar Texte, die ich in meinem Gottesdienst heute verwende.
Liebe Grüße
Regenbogen
"Der Winter sitzt schon auf den kahlen Zweigen.
Es regnet, Freunde, und der Rest ist Schweigen.
Wer noch nicht starb, dem steht es noch bevor.
Und der November trägt den Trauerflor."
Erich Kästner hat die Novemberstimmung treffend zusammengefasst:
In diesem Herbstmonat wird viel getrauert und der Toten gedacht.
Mein sind die Jahre nicht,
die mir die Zeit genommen;
mein sind die Jahre nicht,
die etwa mögen kommen;
der Augenblick ist mein,
und nehm ich den in acht,
so ist der mein,
der Jahr und Ewigkeit gemacht.
Andreas Gryphius
Auferstehung
Sie zählten dich unter die Missetäter
sie beschlossen deinen Tod
sie gruben dich ein
Doch es ging auf die gefährliche Saat
das unzerstörbare Leben
das brachte den Stein ins Rollen
Sie wollten dich unter die Erde bringen
aber
sie brachten dich unter die Leute
Lothar Zenetti
Ich bin oft gefragt worden,
wie ich mir das Auferstehen vorstelle,
Ich stelle es mir nicht
in theologisch-dogmatisch bestimmten Bildern vor.
Aber in den Träumen erhalte ich Belehrung darüber.
Der Kern ist immer der gleiche.
Ich werde getötet,
erschrecke einen Augenblick und falle in eine dunkle Tiefe.
werde aber plötzlich von etwas Unsichtbarem aufgefangen
und finde mich in einem Licht,
das ich vorher nie sah.
Luise Rinser
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