Ziemlich bescheuert und vorbei an allen neurowissenschaftlichen und lernmethodischen Erkenntnissen. Am besten und nachhaltigsten lernen Kinder intrinsisch, aus sich heraus, weshalb ja auch die Interessen, Stärken und Themen beobachtet werden sollen, um Kinder in nächste Entwicklungsschritte zu begleiten.
Oh weh, das hört sich etwas vorgestrig an. Warum müssen Menschenkinder als "Bärenkinde" bezeichnet werden? Wenn sie Lust hätten, könnten sie im Freispiel als Kinder in die Rolle von Bären schlüpfen, aber als Gruppe so benannt zu werden ist m. E. ziemlich wenig sinnvoll. Solche Ausdrücke machen Kinder irgendwie klein und niedlich, aber dann Arbeitsblätter....
Entschuldige, ich muss da kritisieren. Arbeitsblätter in dieser klassischen Form sind einfach überholt. Kinder lernen einfach am freudvollsten enaktiv, sprich handelnd und dann können sie ihr Tun immer noch selber dokumentieren. Da sind dann Impulse der Fachkräfte gefragt.
Kein Wunder findet der Beruf keine Aufwertung, wenn immer noch nach altem Stiefel Kinder abgerichtet werden, anstatt mit ihnen gemeinsam ihre Entwicklung zu gestalten. Partizipation ist sogar schon gesetzliche Pflicht, Selbstbildungskonzepte haben sich als vorteilhaft und entwicklungsfördernd bewiesen und dennoch wird lieber gleichgeschaltet "abgerichtet". Es ist so spannend, mit Kindern gemeinsam zu entwickeln, mit ihnen im lebensweltlichen Bezug zu planen und zu verwirklichen... da erfährt man so viel... Es ist sooo wichtig Kinder ernstzunehmen und als eigenständige Persönlichkeiten wahrzunehmen.
Lesezeichen