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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hermione Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Ansonsten finde ich diese arrogante Haltung über andere Frauen bestimmen zu wollen, was diese zu denken haben, ebenso frauenfeindlich. Lass sie doch einfach selber sprechen.
    Ich schreibe KEINER Frau vor, was sie zu denken oder zu sagen hat, das wäre auch antifeministisch und undemokratisch. Das, was ich meinte, war, das,und das sind Erfahrungen aus diversen Kirchen und Sekten des Christentums, dass Frauen untereinander ihre Kirchen und deren Frauenfeindlichkeit kritisieren, aber aus Angst es nie wagen würden, Männern gegenüber dieses offen zu äußern.
    Ich habe einfach meine Erfahrungen auf orthodoxe Jüdinnen übertragen.
    Denn Frauen untereinander reden oft anders, als sie mit und zu männern reden würden, eine Erfahrung, die auch Afroamerikaner oder Nichtdeutsche gemacht haben.

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    Ich habe einfach meine Erfahrungen auf orthodoxe Jüdinnen übertragen.
    ... du gingst hierüber hinaus, in dem du auch deine Ansichten auf diese Frauen übertragen hast. So zumindest hatte ich dich verstanden.

    Letztlich haben wir hier aber das Problem, dass ich als Mann - wie du zurecht anmerkst - kein glaubwürdiger Zeuge sein kann, wenn es um die Unterdrückung der Frau und deren Empfinden geht. Ich kann hier alleine aufzeigen, dass Annahmen darüber keine Basis haben, dass auch orthodoxe Frauen dieser Ansicht immer widersprechen und mir bislang diese Ansicht nur von Aussen kommend, begegnet ist.

    So werden den Frauen ja nicht irgend welche Rechte genommen, sondern es wird unterschieden zwischen Frauen und Männern, was dann oft beide gleich betrifft. So gibt ja nicht nur ein orthodoxer Mann einer (fremden) Frau keine Hand, sondern umgekehrt eine orthodoxe Frau auch keinem (fremden) Mann.

    Somit kann dieses nicht als Diskreminierung der Frau verstanden werden.

  3. #3
    Hermione Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    So gibt ja nicht nur ein orthodoxer Mann einer (fremden) Frau keine Hand, sondern umgekehrt eine orthodoxe Frau auch keinem (fremden) Mann.
    Somit kann dieses nicht als Diskreminierung der Frau verstanden werden.
    Doch, das ist Diskrimminierung! Denn ein orthodoxer Mann kann anderen Männern die Hand geben, auch Andersgläubigen. Aber kann das eine orthodoxe Jüdin gegenüber einer anderen, auch nichtgläubigen, Frau?
    Und was ist, wenn zwei orthodoxe Jüdinnen, beide verwitwet und Mutter und Großmutter, sich plötzlich ineinander verlieben und zusammensein wollen (sah ich in einer Dokumentation über zwei Jüdinnen in New York)? Oder wenn eine orthodoxe Jüdin feministisch redet, und sie deswegen von Männern und Frauen ihrer Synagoge verbal und auch körperlich angegriffen wird (so geschehen 1989 in Jerusalem, laut Weltspiegel in der ARD)?
    Frauen, die im orthodoxem Judentum aus den Rollen ausbrechen wollen, die ihnen das orthodoxe Judentum vorherbestimmt, erleben sehr krass, wie sie unter Druck gesetzt werden, um wieder "normal" zu werden. das ist Frauenunterdrückung, die nicht nur im orthodoxem Judentum, sondern auch bei seinen Vettern im Islam und Christentum zu finden ist.
    Und darum ging ich davon aus, dass orthodoxe Jüdinnen untereinander anders reden, als wenn Männer dabei sind, wobei das Motiv oft Angst ist. Angst, die Liebe des Mannes/Vaters/Gottes zu verlieren. Angst, in der Synagoge als Aussätzige stigmatisiert würden,wenn ihre wirklichen Gefühle bekannt werden, Und auch Angst, dem Bild nicht zu entsprechen, das von ihnen erwartet wird.
    Du hast Recht, ich habe bis jetzt mit keiner orthodoxen Jüdin gesprochen, und vielleicht würde ich meine Meinung ändern, wenn ich das getan hätte?

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    Doch, das ist Diskrimminierung! Denn ein orthodoxer Mann kann anderen Männern die Hand geben, auch Andersgläubigen. Aber kann das eine orthodoxe Jüdin gegenüber einer anderen, auch nichtgläubigen, Frau?
    Sicher.

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    Und was ist, wenn zwei orthodoxe Jüdinnen, beide verwitwet und Mutter und Großmutter, sich plötzlich ineinander verlieben und zusammensein wollen (sah ich in einer Dokumentation über zwei Jüdinnen in New York)?
    Dann dürfen sie dieses ebenso wie zwei orthodoxe Juden nicht. Wobei es bei Frauen nicht so streng verboten ist. In diesem Sinne würden dann die Männer diskreminiert und nicht die Fraue.

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    Oder wenn eine orthodoxe Jüdin feministisch redet, und sie deswegen von Männern und Frauen ihrer Synagoge verbal und auch körperlich angegriffen wird (so geschehen 1989 in Jerusalem, laut Weltspiegel in der ARD)?
    Dann passiert ihr das selbe wie einem Mann.

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    Frauen, die im orthodoxem Judentum aus den Rollen ausbrechen wollen, die ihnen das orthodoxe Judentum vorherbestimmt, erleben sehr krass, wie sie unter Druck gesetzt werden, um wieder "normal" zu werden.
    Ich weiss jetzt leider nicht, was du genau meinst, aber ich kenne genügend Frauen welche nicht in diesen Rollen leben in der Orthodoxie. Dieses ist Frauen hier wesentlich leichter möglich als Männern. So können Frauen sehr wohl arbeiten gehen (wahrscheinlich ist der Anteil sogar höher als in sekulären Gesellschaften) oder Tora lernen.

    Zitat Zitat von Hermione Beitrag anzeigen
    das ist Frauenunterdrückung
    Wie kann etwas "Frauen"-unterdrückung sein, wenn es ebenso den Mann betrifft?


 

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