Geändert von Jakow (26.11.2008 um 17:28 Uhr)
Nun Isaak, irgendwie hat dieser Satz aber sehr viel Wahres an sich. Daran habe ich mich als Frau schon selbst oft gestossen, weil ich mein Leben auch anders leben möchte, als es mir von der Gesellschaft (vorwiegend der Frauen) vorgeschrieben werden möchte. So empfindet man vieles als frauenfeindlich, was von andern als Errungenschaft dargestellt wird.Ansonsten finde ich diese arrogante Haltung über andere Frauen bestimmen zu wollen, was diese zu denken haben, ebenso frauenfeindlich. Lass sie doch einfach selber sprechen.
Gruss
Ich ahne nur wie wer was gemeint hat. Täuschern kann ich mich aber auch.
Ich verstand Bruder Jakow so: Er empfände es als arrogant und zwar wie und in welcher Weise Hermione fragt und zwar so, dass sie letzten Endes über jüdisch orthodoxe Frauen, mit ihrem freien und emanzipierten Geist, bestimmen wolle, was für diese jüdisch orthodoxen Frauen gerecht und ungerecht sei. Und Bruder Jakow empfiehlt Hermione die orthodoxen Frauen doch selber sprechen zu lassen. (Vielleicht kann ja Bruder Jakow eine oder sogar seine Frau dazu bewegen, tatsächlich hier etwas zu posten, denn zurZeit gibt es hier gleube keine jüdisch orthodoxe Userin im Gnadenkinder.de)
Möglich liebe helo ist, dass ich mich täusche und zwar wie es Bruder Jakow meint. Zumindest so von mir verstanden, schlug ich vor zu überdenken, ob diese Aussage und zwar dass Hermione arrogant sei, jetzt schon so als gegeben und richtig stehen gelassen werden könnte.
Möglich liebe helo, dass du, Jakow's Arrogantensatz, anders herum verstanden hast und zwar, dass religiöse Regeln, Gebote und Traditionen Frauen oft an ihre Grenzen, der erwünschten freien Gestaltung ihres eigenen Lebens, stoßen lassen könnten (nicht müssen) und aber diese (Einschränkungen) von traditionellen (streng) religiösen Frauen als Errungenschaft und Gut angesehen werden.
Ich denke, dass ich Bruder Jakow gar nicht sooooooo falsch verstanden habe und wenn doch, dann kann er mich ja korrigieren. Du helo natürlich auch.
Ich denke Hermione, hat es ähnlich wie ich verstanden und daher auch entsprechend geantwortet.
Nun schreibt ja Bruder Jakow bereits:
Nun verstehe ich, in seiner Antwort, eine gezielte Absicht, gegenüber Hermione und zwar dass er ihre Weise zu fragen und wie sei Freuenthemen zu thematisieren sucht, absichtlich und geplant als arrogant bezeichnete, damit sie zum Umdenken gelangen könnte, oder müsse.
Solcher Planung, Absicht und vor allem Weise zum bewegen des Umdenken's stimme ich nicht zu, denn wann wer wo und wie umdenken müsse, das steht nicht uns zu. Und wenn uns fremde Denkweisen verletzen, dann können wir das auch anders erklären und mitteilen.
Wenn gleich auch ich mich selbst frage, ob Hermione tatsächlich erwartet, dass auf Grund des postmodernen Lebens freier emanzipierter Freuen, sich das Leben jüdisch ultraorthodoxer und orthodoxer Frauen derart zu ändern hätte, damit sie darin dann ein in ihr Bild passendes Leben, jüdisch orthodoxer Frauen, sehen könne. Möglich ist auch, dass Hermione etwas völlig anderes im Sinn hat und zwar Religion als Solches als Lebensfremd und Freiheit einschneidendes zu erklären. Wenn dem so wäre, entspräche ihr Anliegen einem ultraorthodoxem predigen der Freiheit der Frauen, gegen Religionen. Aber sie wird es uns ja noch erklären, warum sie wirklich interessiert ist was sich bei unseren jüdisch orthodoxen Frauen tut und warum sie danach fragt, wie die momentane Lebenslage bei unseren jüdisch orthodoxen Frauen ausschaut.
lehit
Isaak
Geändert von Isaak (27.11.2008 um 10:14 Uhr)
Wie ich schon vermutet habe:
Und an solchen Stellen pflege ich mich, aus dem Bedarf zur Beantwortung von Fragen, zurück zu ziehen, keine Antworten zu geben und mich nicht an diese gearteten Diskussionen zu beteiligen.
Mögen die Fragenden Pferde vor ihre Aufklärungskutsche spannen, welche willig das erfüllen und erreichen was sie wollen.
lehit
Isaak
@ Isaak
Nochmals kurz, ich wollte damit sagen, dass nicht alles was von aussen nach Unterdrückung aussieht, für die Betroffenen wirklich so schlimm sein muss. Es kommt doch immer auf die Gewichtung im Leben des Einzelnen an. Sicher gibt es Dinge, die ich gerade auch in der Orthodoxie nicht verstehen kann.
Diese Problematik gibt es aber in- und ausserhalb religiöser Gruppen. Es gibt nun mal Frauen und ich kenne solche, die sich in einem gewissen Rahmen, der ihnen vorgegeben ist, wohlfühlen. Und einen begrenzten Rahmen hat schlussendlich jeder Mensch dort wo es ein Zusammenleben gibt.
Sicher fände ich es gut, wenn auch Menschen aus religiösen Gruppen (vor allem strengeren Richtungen) sich dazu äussern würden. Und wenn es diesen wirklich so übel geht, dann sollten sie eben auf ihre Weise dafür einstehen und sicher nicht die Faust im Sack machen.
Was mich grundsätzlich ärger an dieser Thematik, dass man immer von aussen zu wissen meint, wie der andere sein sollte.
Und ganz allgemein gesagt, ich reagiere als Frau eher ein bisschen harsch auf emanzipierte Frauen, die nur noch sich und nochmals sich sehen. Aber oft kommt ja das Erwachen erst, wenn es zu spät ist und man in einer Gesellschaft nur noch Scherben zusammenkehren muss.
Gruss
Dieser deiner Aussage und Meinung (Posting #29), liebe helo, kann und möchte ich mich nur anschließen.
Eben falls mein „Nein“ zu Mitmenschen, welche nur noch sich Selbst und noch einmal sich Selbst sehen und nun deshalb gezwungen sind die Welt nach ihrem Bild formen zu müssen.
Jeder Einzelne unter uns ist einzig und darf so sein wie er ist.
Die Regeln und Ordnungen von Gruppen, Religionen und Gesellschaften sind im Inneren entstanden und haben eine gewisse Wirkung auf das Ganze und uns alle. Aber Alles und für Alle gut und gerecht gestalten zu wollen, das ist nicht nur naiv, sondern verletzt auf jeden Fall einzelne Gruppen und in diesem Fall meine Brüder und Schwestern im jüdisch orthodoxen Glauben.
Keine Sorge, liebe Verteidigerinnen des freien Rechtes aller Frauen, wenn im jüdisch orthodoxem Glauben sich nur 25 % der Frauen unterdrückt, ungerecht behandelt und dem Mann unterworfen empfänden, dann wüssten sie sich zu wehren und würden selbst unseren jüdisch orthodoxen Glauben so beleben, dass sie wieder zu ihrem Recht gelangten.
Man sollte nicht, weil es in jeder Gesellschaft Übertretungen gibt, nun hier die Übertretungen heraussuchen, welche hier in dieses Thema, dem jüdischen Glauben, passten und dies so darstellen und verwenden, als ob der jüdisch orthodoxe Glauben grundsätzlich so sei.
Wehrte Userin Hermione, danke für dein Interesse am Jüdischen und auch an unseren jüdischen Frauen und deren Leben.
Ich verabschiede mich von dir freundlich und wünsche dir noch ein erfülltes, gutes freies leben.
Dir liebe helo, einen dicken Dank für dein Beteiligen und deine, mir vernünftig erscheinenden, Beiträge.
lehit
Isaak
Geändert von Isaak (27.11.2008 um 15:33 Uhr)
"Lach" ... jöij jeji je ... wir armejn Jowkesmännle, was lejden wir under unsren ultraorthodoxen Wejbern so! jöij jeji je!!!
lehit
Isaak
Geändert von Isaak (27.11.2008 um 17:56 Uhr)
@ Jakov und Isaak
Na ja die lieben weiblichen Wesen! Zum Glück darf man nicht alles so tierisch ernst nehmen.
Grüessli
![]()
Ja, sie dir doch nur einmal an, wieviel orthodoxe Männer musisch tätig sind? Oder wo sind die Kochbücher von orthodoxen Männern? usw. Das alles ist doch fast undenkbar, wenn es kein Baal Tschuwe oder Gerim gäbe. Ganz anders sieht es hier bei den Frauen aus, welche dieses schon in der Schule lernen. Kunst im Cheider? Fehlanzeige...
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