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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    kirschbluete Gast

    Standard gott "erleben"??

    @BlackRaven

    schon ok, ist egal wie alt du bist. ich bin auch erst 20, von daher... außerdem denke ich nicht, dass das alter bestimmend dafür ist, was man für erfahrungen mit gott macht. ich meine, wenn man sich mal überlegt, dass es leute gibt, die sich erst mit 50 bekehren...

    du hast gesagt, dass sich gott dir offenbart hat. was hat er denn gemacht?

    überhaupt interessiert mich das. leute reden so oft davon, dass sie jesus "erleben" und dass sie gottes nähe spüren. ich würd echt gerne mal wissen, wie sich das anfühlen soll, wenn man gott erlebt.

    ich hab mich jetzt entschieden, dass ich's weiter ausprobieren will und dass ich dazu einfach geduld haben muss. ich hab mich für gott entschieden und jetzt kann ich auhc nihct zu hohe ansprüche stellen, immerhin bin ich lang genug davon gelaufen, da kann ich ja jetzt keinen gewinner preis verlagen...

    aber zurück zu meiner ausgangsfrage: wenn ihr sagt, gott/jesus sei euch begegnet, wie meint ihr das? was ist da passiert? wie spürt ihr gott?

    bitte, beschreibt mir das

  2. #2
    BlackRaven Gast

    Standard

    Ich denk schon, dass das Alter ne Rolle spielt. Du kannst mit 20 net so Erfahrungen haben wie mit 50.

    du hast gesagt, dass sich gott dir offenbart hat. was hat er denn gemacht?
    Schwer zu beschreiben, ich sag mal so, ich habe sie /ihn gehört. Und irgendwie hat sich meine Sicht auf die Welt verändert, so ganz langsam eben. Ich habe Sachen wahrgenommen, die ich vorher net sah, ich kanns net beschreiben. So als wenn jemand meinen Kopf und meine Seele /Herz verändert. So was merkt man eben, aber beschreiben könnt ichs net wirklich. Und mit der Zeit hört man eben immer besser, sieht besser, nimmt Dinge wahr, die man vorher net sah. Man verändert sich. Man hat so eine innere Gewissheit, die hat ich vorher net. Auf jeden Fall, ich kann Gott/In hören und manchaml sehe ich auch Dinge, die ich net beschreiben kann. Wie gesagt, es braucht aber alles seine Zeit. Es ist auch eine Art von Lernprozess. Man lernt mit dieser neuen Erfahrung langsam umzugehen. Es baut sich da auch eine Beziehung auf, die für mich immer inniger wird.

    BR

  3. #3
    kirschbluete Gast

    Standard @ BlackRaven

    hm....

    klingt für mich eher stark nach einem prozess des erwachsenwerdens ;-) ich habe mit 18 auch eine wahnsinns entwicklung durchgemacht, wenn ich bedenke, wie ich das leben und die welt mit 16 gesehen habe, auch wenns nur 2 jahre unterschied waren...

    na, aber gut ist es, wenn du es so empfindest :-)

  4. #4
    Geli71 Gast

    Standard Gott erfahren

    Ich möchte jetzt mal erzählen, wie das bei mir war, als ich "Gott erfahren" durfte. Da muss ich allerdings etwas weiter ausholen.

    Mit 13 Jahren war ich auf der Beerdigung meines Opas. In den Trauerreden wurde davon berichtet, dass er etwa so alt war ich damals, als er Christ wurde. Das hat mich nicht mehr losgelassen. Ich dachte mir, das will ich auch. Dadurch dass ich quasi in einer Baptistengemeinde groß geworden bin, wusste ich ja über die wesentlichen Aussagen bescheid. Da ich aber noch nicht religionsmündig war, musste ich noch 1 Jahr warten, bis ich mich taufen lassen konnte. Ich habe das sehr ernst genommen und in den folgenden Jahren viel in der Bibel gelesen, verschiedene christliche Gemeinschaften besucht (u.a. die Marienschwestern in Darmstadt, deren unerschütterlicher Glaube mich tief und nachhaltig beeindruckt hat) und versucht, alle Gebote zu halten.

    Aber ich war eben auch ein Teenager, der sich vor allem nach einer festen Beziehung sehnte. Und so bin ich eine Reihe fauler Kompromisse eingegangen, was Freundschaften betraf. Ich habe mein Leben selbst bestimmt, statt Gott bestimmen zu lassen.

    Zeitsprung: Jahre später, verheiratet, zwei Kinder (eins davon nicht ganz gesund) und eine tiefe Ehekrise, die dann zur Trennung führte. Eine neue Beziehung endete in einer Katastrophe.

    Ich war völlig am Ende. Mit meiner Kraft, meinen Nerven und mit meinem Glauben. Dahin hatte ich mich also mit meiner "Selbstbestimmung" gebracht. Die Familie zerbrochen, vielen Menschen Schmerz zugefügt und mir selber wohl am allermeisten.

    Dann starb auch noch sehr plötzlich mein Bruder, hinterliess Frau und 4 Kinder. Trost und Halt suchte ich in einer neuen Beziehung, die ebenfalls nach kurzer Zeit scheiterte.

    Mein Mann, ebenfalls gläubig, hatte mich dennoch nicht aufgegeben. Und in meiner Not hielt er zu mir. Wir zogen wieder zusammen und suchten uns eine neue Gemeinde. Und da fand an einem Abend im November ein Seminar der GGE (den Begriff könnt ihr googlen)statt. Im Rahmen dieses Seminars bestand die Möglichkeit, für sich beten zu lassen. Mein Mann und ich nahmen - jeder für sich - dieses Angebot in Anspruch.

    Ja, und da ist es passiert: ich hatte eine Vision, Gott selbst als liebender Vater, der mir seine ausgebreiteten Arme entgegenstreckt. Das Gefühl war unbeschreiblich. Etwas in mir wurde in diesem Moment heil.

    Mein Mann hatte fast zur gleichen Zeit eine ganz ähnliche Erfahrung. Wir waren sprachlos. Dann bekamen wir auch noch die Zusage, dass uns Gott für die 10 schweren Jahre, die hinter uns lagen, entschädigen würde.

    Tage später merkten wir plötzlich, dass wir beide nicht mehr rauchten. Wir hatten vorher viele Jahre lang geraucht, zuletzt sehr stark. Nach diesem Abend war nicht nur das Bedürfnis danach total weg, wir dachten überhaupt nicht mehr daran.

    Mittlerweile sind 3 Jahre vergangen. Das Bedürfnis nach einer Zigarette hat sich nie mehr eingestellt. Unsere Ehe ist zu einem wunderbaren Geschenk geworden. Es war nie so schön und wird jeden Tag besser. Für unsere kranke Tochter haben wir viel Hilfe bekommen. Sie ist jetzt in der Lage, eine normale Schule zu besuchen und gehört zu den Klassenbesten.

    Natürlich haben wir nach wie vor auch Probleme, Sorgen, Zweifel, Streit. Aber wir können jetzt anders damit umgehen. Wir lernen täglich mehr, Gottes Willen immer in den Mittelpunkt zu stellen und ihm in allem zu vertrauen. Auch wenn wir vieles noch nicht verstehen, erweist sich sein Wort immer als richtig. Wir können oft gar nicht aufhören, in der Bibel zu lesen. Es ist, als tue sich da für uns eine neue Welt auf. Zwar haben wir alles schon mal gehört, aber plötzlich hat es Relevanz für unser Leben. Plötzlich spricht Gott selbst durch die Bibel zu uns.

    Oh, ist lang geworden. Ich hoffe, es kam rüber, was ich ausdrücken wollte. Sonst frag nach.

    Geli

  5. #5
    BlackRaven Gast

    Standard

    Hallo Kirsche, vielleicht hats ja auch was mit erwachsen werden zutun.

    Ich kann hier net so im Deteil auf alles eingehen. Ich denk, dass ist mir zu persönlich und zu privat.

    BR


 

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