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  1. #91

    Standard

    Moin ed,

    Zitat Zitat von ed
    Dann ist Christus auch beides.
    falsch, denn Christus war ohne Sünde. Deine "Logik" basiert auf einem falschen Denkmuster: "Wenn Jesus das Haupt der Sünder ist, muß er folglich auch ein Sünder sein." Dein "Beispiel" ist auch denkbar schlecht: Wäre ich Katholik, wäre doch wohl der Papst auch kein Dieb, nur weil ich eine Tomate gestohlen habe. Es geht hier um einen geistlichen Leib, nicht um einen tatsächlichen.

    Zitat Zitat von ed
    Dann seid ihr nicht in Christus, und Christus ist nicht in euch.
    Aha, Glaube ist für Dich also u.a. die Einhaltung des Gesetzes? Apg 15,10.11: "Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, dass ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können? Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden."

    Zitat Zitat von ed
    Entweder waren sie alle Heuchler, wie eure Lehre sie hinstellt, die andere dazu aufgerufen haben, was sie selbst nicht taten und nicht tun konnten, oder sie haben nicht gesündigt.
    Wieder ein falsches Denkmuster, Christen sind gerechtfertigte Sünder und gerade darum heilig. Nicht, weil sie heilig sind, sondern weil sie gerechtfertigt sind.

    Zitat Zitat von Plueschmors
    Willst Du jetzt ernsthaft behaupten, wir seien mit Gott identisch und selbst auf seiner Stufe?
    Zitat Zitat von ed
    Ihr, Individualisten, nicht. Und werdet es auch nie sein.
    Ok, Du siehst Dich als Gott ebenbürtig. Ich muß gestehen, noch nie etwas Anmaßenderes gelesen zu haben. Vom Satan sagt man, er wollte bloß sein wie Gott, Du aber hältst Dich für Gott.

    Zitat Zitat von ed
    Das heißt, wenn wir wissen daß es eine Sünde ist, und trotzdem tun, tun wir sie mutwillig, im vollen Bewußtsein daß es eine Sünde ist.
    Das gibt den Sinn des Verses nicht ordentlich wieder, Du weitest das völlig unzulässig auf so gut wie alles aus, um die Menschen in purer Angst zu versklaven. Wer glaubt, daß Du Dich selbst dran hältst, wird bestenfalls selig vor Lachen. Welche Konfession hast Du noch? Ach ja, das ist ja ein Geheimnis...

    Zitat Zitat von ed
    So daß du nicht das tust was du willst, wenn du an einem Tag zehn Gebote übertrittst.
    Ich bin ja auch nicht Gott wie Du.

    Zitat Zitat von Plueschmors
    Es gibt in unseren Psychiatrien genug Menschen, Mörder und Vergewaltiger, die kein Empfinden haben für Gut und Böse.
    Zitat Zitat von ed
    Blödsinn.
    Im Übrigen gibt es auch genug Menschen in unseren Psychiatrien, die sich für Gott halten... Meine Zeit ist mir auch ehrlich zu schade, auf solche wahnwitzigen Äußerungen noch ernsthaft einzugehen. Ich will bloß hoffen, daß Du keinem etwas Böses damit tust.

    Danke für Deine Geduld und gute Besserung, ansonsten beglückwünsche ich Dich zu dieser sehr gelungenen bitterbösen Satire!

    Liebe Grüße, Plueschmors.
    Geändert von anonym018 (10.12.2014 um 11:51 Uhr)

  2. #92

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    falsch, denn Christus war ohne Sünde.
    War. Seit dem er sich mit dir verbunden hat, nicht mehr.

    Deine "Logik" basiert auf einem falschen Denkmuster: "Wenn Jesus das Haupt der Sünder ist, muß er folglich auch ein Sünder sein."
    Weil Christus und die Gemeinde einen Mensch darstellen. Sie sind eins. Er ist das Haupt, und die Gemeinde ist sein Leib.
    Wenn auch nur ein Glied sündhaft ist, ist der ganze Mensch sündhaft.

    Dein "Beispiel" ist auch denkbar schlecht: Wäre ich Katholik, wäre doch wohl der Papst auch kein Dieb, nur weil ich eine Tomate gestohlen habe.
    Der Papst ist nur das Oberhaupt einer Organisation von Individualisten, die sich stolz "Kirche" nennt.
    Und bei Individualisten ist jeder für sich. Darum wird da auch zum Abendmahl nicht das Brot gebrochen und unter allen verteilt, sondern jedem wird ein Extrabrot gegeben, eine Oblate. Sie sind kein Leib. Und ihr übrigens auch nicht.

    Aha, Glaube ist für Dich also u.a. die Einhaltung des Gesetzes? Apg 15,10.11: "Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, dass ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können? Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden."
    Du pochst doch auf die zehn Gebote, die du einhalten mußt, aber nicht kannst.
    Also befindest du dich unter dem Joch. Freiwillig.
    Ich zeige wie man von diesem Joch frei wird. Aber das willst du nicht.
    Du willst in der Sünde leben damit du immer wieder Buße tun mußt, worauf du sehr stolz bist. Das ist Münchhausen Syndrom.

    Wieder ein falsches Denkmuster, Christen sind gerechtfertigte Sünder und gerade darum heilig. Nicht, weil sie heilig sind, sondern weil sie gerechtfertigt sind.
    Wer gerechtfertigt ist, der ist kein Sünder mehr. Frag beliebigen Jurist.

    Ok, Du siehst Dich als Gott ebenbürtig.
    Wieder individualistisches Denken. Ich bin ein Teil von Gott.

    Das gibt den Sinn des Verses nicht ordentlich wieder, Du weitest das völlig unzulässig auf so gut wie alles aus, um die Menschen in purer Angst zu versklaven.
    Warum hast du Angst ohne Sünde zu sein?

    Welche Konfession hast Du noch? Ach ja, das ist ja ein Geheimnis...
    Ich bin ein Jude, ich bin ein Christ, ich bin ein Moslem, ich bin ein Buddhist. Mit anderen Worten, ich bin ein Kommunist, ein Theokommunist.

  3. #93

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    Moin,

    Zitat Zitat von ed
    Ich bin ein Jude, ich bin ein Christ, ich bin ein Moslem, ich bin ein Buddhist. Mit anderen Worten, ich bin ein Kommunist, ein Theokommunist.
    ich verstehe, Du bist hier der rechte Kasper: Die Unmenschlichkeit und Menschenverachtung des Kommunismus gepaart mit einem göttlichen Absolutheitsanspruch. Verschone uns bitte künftig mit Deinen sadistischen Phantasien. Danke!

    P.

  4. #94

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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Die Unmenschlichkeit und Menschenverachtung des Kommunismus gepaart mit einem göttlichen Absolutheitsanspruch.
    Nein, sondern die Idee des Kommunismus, die aus der Bibel kommt, gepaart mit biblischen Methoden des Aufbaus, unter der Führung Jesu Christi.

  5. #95
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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Moin,



    ich verstehe, Du bist hier der rechte Kasper: Die Unmenschlichkeit und Menschenverachtung des Kommunismus gepaart mit einem göttlichen Absolutheitsanspruch. Verschone uns bitte künftig mit Deinen sadistischen Phantasien. Danke!

    P.
    ich will mich nicht groß in eure streiterein einmischen...nur ein hinweis... plueschmors hat das wort "kasper" , so wie ichs verstehe als bezeichnung für eds verhalten benutzt....nicht dass das jetzt einer mit dem user "kasper" verwechselt und es so liest als ob kasper iwas gesagt hätte das rechtsradikal ist...
    man weiss ja nie wie andere den satz lesen/deuten

    lg thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  6. #96
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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    ich will mich nicht groß in eure streiterein einmischen...nur ein hinweis... plueschmors hat das wort "kasper" , so wie ichs verstehe als bezeichnung für eds verhalten benutzt....nicht dass das jetzt einer mit dem user "kasper" verwechselt und es so liest als ob kasper iwas gesagt hätte das rechtsradikal ist...
    man weiss ja nie wie andere den satz lesen/deuten

    lg thalestris
    Ja, ich gebe zu, meine Namenswahl war etwas unglücklich. Ich hätte den Namen doch mit C schreiben sollen. Oder eben mit zwei A. Vielleicht sollte ich auch einfach einen neuen Account anlegen.^^ Aber schön, dass du da nichts über mich kommen lässt, Thalestris :-D
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #97
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    Hallo Ed,


    erst einmal möchte ich dir dafür danken, dass du dir die Zeit genommen hast meine Fragen so ausführlich zu beantworten. Ich habe sie mit großem Interesse gelesen. Deinen Gedanken zur Apostheose fand ich zudem sehr faszinierend, vornehmlich deshalb weil ich ihn aus einer ganz anders gearteten „Lehrtradition“ kenne, seiner Umsetzung bzw. Integration in ein christliches Verständnis jedoch bisher nur ein oder zweimal begegnet bin.

    Ich würde jedoch gerne noch eine Anschlussfrage stellen, die sich für mich aus deiner Antwort zu meinem Punkt 3 ergibt.
    Ich fasse also nochmal zusammen. Für die Taufe ist nur der Glaube wirklich notwendig, eine Wiedergeburt kann dabei verzögert auch erst einige Zeit nach der Taufe tatsächlich erfolgen. Die Botschaft des Evangeliums ist eine Botschaft des Herzens und nicht des Verstandes ist. Ergo bedarf es auch keiner besonderer Verstandesgaben um zu glauben.

    1. Wenn man nun aber bedenkt, dass erstens kaum jemand so unvoreingenommen glauben, mehr noch kindlich glauben kann wie eben ein Kind, zweitens die Erwachsenentaufe keinen wirklichen „Mehrwert“ besitzt, da die Reife des Verstandes unwesentlich und im Gegenteil vielleicht eher sogar hinderlich ist und drittens schließlich ohne Taufe der Mensch nicht unter dem wechselseitigen Rechtsanspruch Jesu „geborgen“ ist, (egal ob er nun schon widergeboren ist oder nicht) dann würde doch daraus konsequenterweise folgen, dass bereits eine Kindertaufe (nicht Säuglingstaufe) nicht nur möglich, sondern geradezu wünschenswert wäre, oder?

    Desweiteren schreibst du: Die Hinwendung zu Jesus ohne Taufe bleibt nicht ohne Wirkung. […] Und wenn sie (also die Ungetauften/Anmerkung von mir) gehen wollen, kann Jesus sie nicht zurückhalten.
    2. Wenn er es bei den Ungetauften nicht kann, folgt doch, dass er es bei den Getauften dann wohl vermag. Nun aber tut er es ja ganz offensichtlich sehr oft nicht. Was meinst du also hier mit „Jesus kann sie nicht zurückhalten.“?
    3. Und wenn nun ein Getaufter aber sich vom Christentum abwendet, sei es zum Unglauben, sei es gar zu einem anderen Glauben.... was ist nun mit diesem?
    4. Und ist sein Schicksal schlimmer oder besser als das eines ungetauften Menschen?

    5. Und schließlich schreibst du, dass es darauf ankommt, ob der Prediger bzw. seine Botschaft einen Menschen anspricht oder nicht. D.h. Also, dass ein Prediger bzw. Verkünder des Evangeliums eine entsprechend große Verantwortung hat. Was ist, wenn er dieser nicht gerecht wird, und mit seiner Botschaft die Leute eher vergrault als gewinnt?

    Eine besinnliche dritte Adventswoche
    Kaspar
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  8. #98

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    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    1. Wenn man nun aber bedenkt, dass erstens kaum jemand so unvoreingenommen glauben, mehr noch kindlich glauben kann wie eben ein Kind, zweitens die Erwachsenentaufe keinen wirklichen „Mehrwert“ besitzt, da die Reife des Verstandes unwesentlich und im Gegenteil vielleicht eher sogar hinderlich ist und drittens schließlich ohne Taufe der Mensch nicht unter dem wechselseitigen Rechtsanspruch Jesu „geborgen“ ist, (egal ob er nun schon widergeboren ist oder nicht) dann würde doch daraus konsequenterweise folgen, dass bereits eine Kindertaufe (nicht Säuglingstaufe) nicht nur möglich, sondern geradezu wünschenswert wäre, oder?
    Richtig. Und darüber habe ich auch früher (als Zeuge) geschrieben.

    Als Baptist habe ich vieles gelesen. Darunter auch zwei Bücher über den Heiligen Geist: von Kargel "In welchem Verhältnis stehst du zum Heiligen Geist", und von Torrey "Der Heilige Geist, sein Wesen und seine Wirkung".
    Kargel beschreibt nicht, wie man den Heiligen Geist empfängt, sondern nur wie man mit ihm lebt.
    Torrey beschreibt sieben Schritte zur Taufe mit dem Heiligen Geist.

    Als ich nach Deutschland kam (1990), hatte ich viel Zeit zum nachdenken, und ich beschäftigte mich mit der Frage: wie lebt man in der Kraft des Geistes?
    Und dann kam mir, wie ein Blitz, die Aussage des Apostel Petrus:
    "Kehrt (denkt) um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen." (Apg. 2:38)
    Keine sieben Schritte!, wie bei Torrey. Ganz einfach: denk um, laß dich taufen zur vergebung der Sünden ... Was? Taufen zur Vergebung der Sünden?
    Nein, wir wurden nicht zur Vergebung der Sünden getauft. Bei uns wurde die Taufe anders erklärt.

    Ich ging zu meinem älteren Bruder und zu meinem Vater (der damals noch lebte). Aber keiner konnte mir diese Frage beantworten.
    Mein älterer Buder schickte micht zu Oskar Refinius, dem damaligen Vorsitzenden der deutschen Baptistenbruderschaft, der gerade in unserer Gegen eine Evangelisationswoche hielt.
    Ich habe ihm die ganze Woche zugehört.
    Auf der letzten Versammlung, Sonntag Nachmittag, predigte er über Irrleren, und sagte: "Jeder Lehre, die die Bibel nimmt nicht so wie sie geschrieben steht, ist eine Irrlehre."

    Nach der Versammlung ging ich zu ihm und stellte ihm folgende Frage: "Glauben sie wirklich was sie gesagt haben? Daß jede Lehre, die die Bibel nicht so nimmt, wie geschrieben steht, eine Irrlehre ist?"
    Er: "Ja."
    Ich: "Sie haben die ganze Woche Menschen zur Bekehrung gerufen und ihnen Vergebung der Sünden versprochen. In Apg. 2:38 sagt Petrus aber: ""Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Chriti taufen zur Vergebung der Sünden."" Wie kann man das vereinbaren?"
    Er: "Ich will mit ihnen jetzt darüber nicht reden."
    Gut, ich ging weg.

    Ein halbes Jahr später traf ich ihn wieder und stellte meine Frage erneut.
    Wir redeten hin und her. Letztendlich sagte er: "Ja, es steht so geschrieben. Aber wir nehmen es nicht so, sonnst kommen wir zur Kindertaufe."

    Was? Hast du nicht selbst gesagt: Jede Lehre, die die Bibel nicht so nimmt, wie geschrieben steht, ist eine Irrlere?
    Und jetzt sagst du: Es steht so geschrieben, aber wir nehmen es nicht so?
    Dann predigst du, deinen eigenen Worten zufolge, eine Irrlehre?

    Das habe ich ihm natürlich nicht gesagt, sondern später gedacht. Das war mein Bruch mit dem Baptismus.

    Dann war ich beim katholischen Pfarrer, mit der Frage, ob er meine Kinder nicht taufen würde, mit der Bedingung aber daß sie nicht zur katholischen Kirche gehören werden, sondern Christus. Er ist doch für uns gestorben, und in seinen Tod werden wir getauft. Folglich gehören wir fortan ihm.
    Er antwortete: "Wenn so die Taufe nehmen, dann werden die Hauptmauern zwischen den Kirchen fallen. Aber ich kann nichts tun."

    Etwas später zogen wir in den Nachbarort, und ich ging zum dortigen Pfarrer.
    Er kam zu uns nachhause. Wir redeten darüber, und er sagte: "Ihr könnt ja sebst eure Kinder Taufen."
    Zum Schluß betete er, segnete uns und ging.
    Und das haben wir dann auch gemacht. Ich und mein Vetter, der mittlerweile auch dieser Ansicht war.
    Seit dem lehre ich meine Kinder daß sie Heilige sind, Kinder Gottes. Also müssen sie sich entsprechend benehmen, denn der Adel verpflichtet.

    2. Wenn er es bei den Ungetauften nicht kann, folgt doch, dass er es bei den Getauften dann wohl vermag. Nun aber tut er es ja ganz offensichtlich sehr oft nicht. Was meinst du also hier mit „Jesus kann sie nicht zurückhalten.“?
    Gott hat die Juden immer noch nicht gehen lassen. Warum soll er Christen gehen lassen, für die ein höherer Preis bezahlt wurde?

    Daß manche nicht mehr zur Kirche gehen, heißt nicht daß Jesus sie aufgegeben hat.
    "Ich kenne deine Werke. Du bist werder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!" (Off. 3:15)
    Kalt ist jemand, der zur Kirche nur zwei, drei mal im Jahr geht.
    Warum ist kalt sein besser als lau sein?
    Und Jesus sagt sich von keinem los, nicht mal von den Lauen, sondern ermahnt sie und nimmt sie in Zucht.
    "Deswegen sind unter euch viele schwach und krank, und nicht wenige sind schon entschlafen.
    Gingen wir mit uns selbst ins Gericht, dann würden wir nicht gerichtet.
    Doch wenn wir jetzt vom Herrn gerichtet werden, dann ist es eine Zurechtweisung, damit wir nicht zusammen mit der Welt verdammt werden." (1Kor. 11:30-32)
    "Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet. Gott behandelt euch wie Söhne. ...
    Würdet ihr nicht gezüchtigt, wie es doch bisher allen ergangen ist, dann wäret ihr nicht wirklich seine Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne." (Hebr. 12:7-8)
    (Dazu noch Ps. 73:2-20)

    Jesus kann also entweder durch andere Menschen wirken, wie Gott in Israel durch die Propheten gewirkt hat. Oder durch Krankheit, durch Leiden, wie Gott zuließ, daß andere Völker Israel überfallen und beherrscht haben.

    3. Und wenn nun ein Getaufter aber sich vom Christentum abwendet, sei es zum Unglauben, sei es gar zu einem anderen Glauben.... was ist nun mit diesem?
    4. Und ist sein Schicksal schlimmer oder besser als das eines ungetauften Menschen?
    Es kommt darauf an, wie gut er Christus kannte.
    "Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden kein Opfer mehr,
    sondern nur die Erwartung des furchtbaren Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegner verzehren wird.
    Wer das Gesetz des Mose verwirft, muß ohne Erbarmen auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben.
    Meint ihr nicht, daß eine noch viel härtere Strafe der verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, das Blut der Bundes, durch das er geheiligt wurde, verachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?" (Hebr. 10:26-29)
    "Es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit gar nicht erkannt zu haben, als ihn erkannt zu haben und sich danach wieder von dem heiligen Gebot abzuwenden, das ihnen überliefert worden ist.
    Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat, und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck." (2Pet. 21-22)

    Es kommt also darauf an, ob man den Weg der Gerechtrigkeit erkannt, das heilige Gebot empfangen hat.
    Oder ob man ein anderes Evangelium, mit einem anderen Jesus, angenommen hat.
    Wenn man das falsche gehört und angenommen hat, kann man immer das richtige annehmen, wenn man es hört.

    5. Und schließlich schreibst du, dass es darauf ankommt, ob der Prediger bzw. seine Botschaft einen Menschen anspricht oder nicht. D.h. Also, dass ein Prediger bzw. Verkünder des Evangeliums eine entsprechend große Verantwortung hat. Was ist, wenn er dieser nicht gerecht wird, und mit seiner Botschaft die Leute eher vergrault als gewinnt?
    Wer ein falsches Evangelium verkündigt, ist verflucht. (Gal. 1:6-8)
    Wer aber das richtige Evangelium mit falschen Methoden verkündigt, wird dafür antworten müssen.
    Weil Moses die Heiligkeit Gottes nicht zeigte, dürfte er nicht in das gelobte Land eingehen. Weil David den Feinden Gottes den Vorwand lieferte, den Namen Gottes in den Dreck zu ziehen, starb sein Sohn.
    Dazu noch Hes. 3:17-21.

    Es gibt ein russisches Lied zu diesem Thema:
    Ihr habt meine Heiligkeit nich gezeigt, dafür geht ihr nicht in dieses Land ein.
    Der Große Aaron und Moses schauen mit Sehnsucht auf das gelobte Land.
    Prophet Nathan kommt ins Haus des Königs:
    Du hast den Vorwand gegeben, den Namen des Herrn zu diffamieren.
    Dafür erwartet dich Strafe, - sagt er zu David.
    Jemands Blut sieht man auf den Händen.
    Der Herr sagte: Ich werde dafür Rechenschaft fordern.
    Daß Menschen sterben in Sünden, denen ihr kein Licht wart.
    Herr gib daß der graue Faden unseres Lebens, nicht die Menschen in die Verdammnis führt.
    Leuchter der Erde sollen leuchten,
    Priester der Erde sollen heilig sein.
    Herr, gib daß wir am Tor nicht hören:
    Ihr habt meine Heiligkeit nicht gezeigt.

    Und da ist doch verständlich, daß ein Christ keine Kompromisse mit dieser Welt eingehen kann, ohne sich selbst zu schaden.
    Geändert von ed (15.12.2014 um 11:03 Uhr)

  9. #99
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    Standard

    Hallo Ed,

    auch hier danke dir für deine Bereitschaft zur Antwort. Nur abschließend noch eine Frage:
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Das war mein Bruch mit dem Baptismus.

    Dann war ich beim katholischen Pfarrer, mit der Frage, ob er meine Kinder nicht taufen würde, mit der Bedingung aber daß sie nicht zur katholischen Kirche gehören werden, sondern Christus. Er ist doch für uns gestorben, und in seinen Tod werden wir getauft. Folglich gehören wir fortan ihm.
    Er antwortete: "Wenn so die Taufe nehmen, dann werden die Hauptmauern zwischen den Kirchen fallen. Aber ich kann nichts tun."

    Etwas später zogen wir in den Nachbarort, und ich ging zum dortigen Pfarrer.
    Er kam zu uns nachhause. Wir redeten darüber, und er sagte: "Ihr könnt ja sebst eure Kinder Taufen."
    Zum Schluß betete er, segnete uns und ging.
    Und das haben wir dann auch gemacht. Ich und mein Vetter, der mittlerweile auch dieser Ansicht war.
    Seit dem lehre ich meine Kinder daß sie Heilige sind, Kinder Gottes. Also müssen sie sich entsprechend benehmen, denn der Adel verpflichtet.
    weil es ja andere in diesem Zusammenhang interessierte …. heißt das, dass du seit dieser Zeit keiner Gemeinde mehr angehörst, bzw. mit keinen Christen außerhalb deiner Familie bzw. engeren Bekannten mehr Gemeinschaft hast? Oder hast du eine auch physisch greifbare Gemeinde finden können, in der du deine Vorstellungen von Gemeinschaft nicht nur geistig sondern auch physisch mit anderen Menschen leben kannst?
    Neugierig
    Kaspar
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  10. #100

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    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Nur abschließend noch eine Frage:
    weil es ja andere in diesem Zusammenhang interessierte …. heißt das, dass du seit dieser Zeit keiner Gemeinde mehr angehörst, bzw. mit keinen Christen außerhalb deiner Familie bzw. engeren Bekannten mehr Gemeinschaft hast? Oder hast du eine auch physisch greifbare Gemeinde finden können, in der du deine Vorstellungen von Gemeinschaft nicht nur geistig sondern auch physisch mit anderen Menschen leben kannst?
    Neugierig
    Keine. Zunächst kamen wir ne Zeit lang mit Gleichgesinnten zusammen, sozusagen ein Hauskreis.
    Aber da ich keine neue Sekte gründen wollte, haben wir keinen geregelten Gottesdient eingeführt. Es war eine freie Gemeinschaft.
    Zwischendurch besuchen wir auch verschiedene Gemeinden. Ich will zu allen Christen die Tür offen halten. Und hoffe daß Gott zur gegebener Zeit für alle die Tür zu dieser Erkenntnis öffnet.

    Z.B. die Bewegung "Reformation heute", oder auch "The Call", brauchen, finde ich, dieses Grundwissen, daß wir in Christus Heilige sind, und keine Sünder.


    Gerade die jungen Menschen, die sehr impulsiv und beeinflußbar sind, brauchen dieses Wissen, damit sie nicht zweifelhaften Lehren (und Geistern) auf den Leim gehen. B.z.w. erkennen, unterscheiden lernen, was die Wirkung des Heiligen Geistes ist, und was nicht.
    Zunächst wohnt der Heilige Geist nur im Heiligen. Nicht umsonnst heißt er "Heiliger Geist".
    Und er macht die Menschen nicht zu seinen willenlosen Werkzeugen, sondern verherrlicht Jesus und dient den Heiligen.

    "Da sprach er: Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Und siehe, der Herr ging vorüber. Da kam ein Wind, groß und stark, der Berge zerriß und Felsen zerschmetterte vor dem Herrn her; der Herr aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Erdbeben; der Herr aber war nicht im Erdbeben.
    Und nach dem Erdbeben ein Feuer, der Herr aber war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Wehens." (1Kön. 19:11-12)
    "Da stand jemand, und ich erkannte sein Aussehen nicht, eine Gestalt war vor meinen Augen, ein leises Wehen und eine Stimme hörte ich." (Hiob 4:16)
    "Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan." (1Kor. 14:32)
    Ein Heiliger kann den Geist kontrolieren.

    Ein Sünder allerdings nicht.
    Zunächst, wie gesagt, wird der Heilige Geist in einem Sünder nicht wohnen.
    Wenn der Sünder aber hartnäckig den Geist ruft, welcher Geist wird dann von ihm Besitz ergreifen?
    Und dieser Geist macht die Menschen dann zu seinen willenlosen Werkzeugen. So daß sie mit ihrem ungebürlichen Verhalten, keine Ehre Gott machen.

    Darin zeigt sich wieder unsere Konsumgesellschaft. Man ist gierig nach Empfindungen, nach Gefühlen. Man will Gott fühlen, nicht erkennen.
    Geändert von ed (17.12.2014 um 07:54 Uhr)


 

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