(fortsetzung 5)
die schrift berichtet uns, dass jesus ohne eine sünde war. deshalb hatten seine feinde auch mühe einen grund zur verurteilung zu finden:
markus 14.55 Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen; und sie fanden keins.
56 Denn viele legten falsches Zeugnis gegen ihn ab, und die Zeugnisse waren nicht übereinstimmend.
57 Und einige standen auf, legten gegen ihn falsches Zeugnis ab und sprachen:
58 Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen, und in drei Tagen werde ich einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist.
59 Und auch so war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend.
60 Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich?
61 Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?
62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.
63 Der Hohepriester aber zerriß seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen?
64 Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, daß er des Todes schuldig sei.
65 Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Gesicht.
hier sieht man: die todesstrafe war kein vergehen gegen das gesetz, sondern das wahre bekenntnis jesu, wer er sei.
aber um ihn zu überliefern mussten die führenden dies in eine politische anklage umdeuten, was aber auch der religiösen entsprach. daher die anklage der königsherrschaft vor pilatus.
lukas.23.1 ¶ Und die ganze Menge von ihnen stand auf, und sie führten ihn zu Pilatus.
2 Sie fingen aber an, ihn zu verklagen, und sagten: Diesen haben wir befunden als einen, der unsere Nation verführt und sie davon abhält, dem Kaiser Steuer zu geben, indem er sagt, daß er selbst Christus, ein König, sei.
3 Pilatus aber fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete ihm und sprach: Du sagst es.
4 Pilatus aber sprach zu den Hohenpriestern und den Volksmengen: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.
5 Sie aber bestanden darauf und sagten: Er wiegelt das Volk auf und lehrt durch ganz Judäa hin, angefangen von Galiläa bis hierher.
6 Als aber Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch ein Galiläer sei. {Nach anderen Handschr.: von Galiläa hörte}
7 Und als er erfahren hatte, daß er aus dem Machtbereich des Herodes sei, sandte er ihn zu Herodes, der auch selbst in jenen Tagen in Jerusalem war.
8 Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er wünschte schon seit langer Zeit, ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgendein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen.
9 Er befragte ihn aber mit vielen Worten; er jedoch antwortete ihm nichts.
10 Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten standen nun auf und verklagten ihn heftig.
11 Als aber Herodes mit seinen Kriegsleuten ihn geringschätzend behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein glänzendes Gewand um und sandte ihn zu Pilatus zurück.
12 Pilatus und Herodes aber wurden an diesem Tag Freunde miteinander; denn vorher waren sie gegeneinander in Feindschaft.
13 ¶ Als aber Pilatus die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammengerufen hatte,
14 sprach er zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abwendig; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden, worin ihr ihn anklagt;
15 aber auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgesandt, und siehe, nichts Todeswürdiges ist von ihm getan.
16 Ich will ihn nun züchtigen und losgeben.
an einer andern stelle sieht man, pilatus erkannte sehr wohl den grund der verurteilung:
9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe?
10 Denn er wußte, daß die Hohenpriester ihn aus Neid überliefert hatten.
11 Die Hohenpriester aber wiegelten die Volksmenge auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgebe.
hier sieht man klar: weder rom(pilatus), noch die politischen herscher galiläas(herodes), anerkannten eine schuldigkeit gemäss ihrem recht. es waren die religiösen führer, welche die verurteilung durchsetzten.
inwieweit pilatus unter erpressung oder finanzieller bereicherung, oder um politischer überlegungen willen gehandelt hat, werden wir wohl erst genau von ihm selbst, am tag des gerichts erfahren. aber so oder so: auch er trägt verantwortung für das urteil.
wir sehen, die führerschaft gibt jesus als könig aus. und er war es wirklich! so sagt er auf die frage des pilatus:
joh.18.33 Pilatus ging nun wieder hinein in das Prätorium und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist <du> der König der Juden?
34 Jesus antwortete: Sagst du dies von dir selbst aus, oder haben dir andere von mir gesagt?
35 Pilatus antwortete: Bin ich etwa ein Jude? Deine Nation und die Hohenpriester haben dich mir überliefert. Was hast du getan?
36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den führenden Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.
37 Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist <du> doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.
jesus gibt hier zu erkennen, dass seine königsherrschaft himmlischer natur ist. dieses königreich ist noch immer nicht vollends sichtbar, in seinen nachfolgern wird es aber immer mehr wirksam. und auch in den himmlischen welten! die offenbarung dieses königreiches auf erden wird sich bald ausgestalten! das ist ein glaubensstatement!
jesus wurde hingerichtet durch die römer. diese sind aber die hinrichtungsknechte. der wahre mörder ist der judäische rat der religiösen!
im letzten teil werden wir einige dinge anschauen, welche etwas versteckt im neuen testament sind oder deren wirkungen nicht so offensichtlich sind.
(fortsetzung folgt)
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