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  1. #1
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    Standard Jesu Lobpreis und Heilandsruf....

    Jesu Lobpreis und Heilandsruf


    Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen. Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will. Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.



    Matthäus 11, 25-30..Luther 1984



    Hallo,

    wieso offenbart Gott sich den Unmündigen, und nicht den Klugen und Weisen?


    Laut …https://www.bibelwissenschaft.de/wib...6aadcfec64a1b/


    ….sind Unmündige, Sklaven, Kinder, und Frauen.


    Dann in Vers 28 sagt Jesus das alle zu ihm kommen sollen die mühselig und beladen sind.
    Sind damit alle gemeint, oder wieder nur die Unmündigen?
    Vielleicht können Kluge und Weise nicht so leicht Jesus Joch auf sich nehmen, ihr Ego klein machen und demütig sein.
    Können Menschen denen es nicht gut geht Jesus eher annehmen, oder sind Kluge Menschen nie schwer beladen.?

    Jesus sagte ja auch, dass wir wie die Kinder werden sollen.

    viel Segen
    liebe Grüße Elisa

  2. #2

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    Der Begriff Mündigkeit beschreibt das innere und äußere Vermögen zur Selbstbestimmung. Mündigkeit ist ein Zustand der Unabhängigkeit. Sie besagt, dass man für sich selbst sprechen und sorgen kann.
    http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BC...Philosophie%29

    Die Mehrheit der Juden war, und ist es immer noch, unmündig.
    Mündig waren die Schriftgelehrten, die das Volk bevormundeten. Die die Schrift auslegten und dem Volk sagten, wo es lang geht.
    Auch in den Kirchen sind die Laien unmündig.
    In diesem Sinne hat z.B. David Stern übersetzt:
    "In jener Zeit sagte Jeschua: Ich danke dir, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du diese Dinge vor denen, die sich etwas auf ihre Klugheit zugute tun, und vor den Gebildeten verborgen und sie dem einfachen Volk offenbart hast."

    Und wir sollen nicht wie die Kinder werden, sondern wie sie das Himmelreich annehmen.
    Und wie nehmen kleine Kinder das Himmelreich an? Sie glauben alles, was ihnen Erwachsene, vor allem Eltern, sagen.
    Und wenn Eltern dem Kind sagen, es sei bereits ein Bürger des Himmelreiches, dann glaubt das Kind das, und beschäftigt sich nicht mit der Frage, ob es würdig ist oder nicht.
    Erwachsene dagegen suchen immer nach einem Haken.
    Geändert von ed (07.11.2014 um 21:12 Uhr)

  3. #3
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    Hallo ED,
    oft werden wir auch wie unmündige behandelt, dass fühle ich beim Arbeitsamt , obwohl ich durch die Pflege meines Mannes vom Arbeitsmarkt freigestellt bin, lässt der Sachbearbeiter sich immer was einfallen, um mich nieder zu machen. Genau da höre ich dann Jesus sagen, komm zu mir, ich will dich erquicken.
    Ich weiß nicht so viel über den Jüdischen Glauben, sie nehmen Jesus nicht an, aber wir könnten viel von einander lernen., anderes Thema.
    Was ist mit den Gemeinden die im Namen Gottes ihre Kinder schlagen,sie behandeln ihre Kinder wie unmündige, können diese Kinder das Reich Gottes dann noch unbeschwert annehmen?
    Viel Segen
    liebe Grüße Elisa

  4. #4

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    Zitat Zitat von Elisa Beitrag anzeigen
    Was ist mit den Gemeinden die im Namen Gottes ihre Kinder schlagen,sie behandeln ihre Kinder wie unmündige, können diese Kinder das Reich Gottes dann noch unbeschwert annehmen?
    Warum nicht?
    Die Propoganda der autorotätsfreien Erziehung fußt nicht im Wort Gottes. Es ist, wie immer, eine Anmaßung der Welt, klüger zu sein als Gott, der die Körperstrafe in der Erziehung in die Natur hineingelegt hat.
    http://www.wunderbarekinder.com/2012...er-tiereltern/
    http://www.gutefrage.net/frage/straf...hren-nachwuchs
    http://www.welt.de/print/wams/lifest...n-Kleinen.html
    http://www.bild.de/ratgeber/kind-fam...9172.bild.html

    http://www.t-online.de/eltern/erzieh...deralltag.html
    http://www.kindererziehung.com/Paeda...ehungsstil.php
    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/200...m-und-aut.html

    http://www.gottesbotschaft.de/?pg=2279
    http://www.gotquestions.org/Deutsch/...zuchtigen.html
    Geändert von ed (09.11.2014 um 09:40 Uhr)

  5. #5
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    von antiautoritärer erziehung halte ich auch nicht so viel, ich denke es ist schon wichtig das man kleinen kindern auch grenzen zeigt. aber kinder zu schlagen, also richtig zu prügeln finde ich grausam. ein kind ist einem erwachsenen körperlich unterlegen und wenn man "körperstrafe" anwendet weil ein kind fehler macht und grenzen überschreitet (nebenbei: wie soll ein kind denn lernen was okay ist und was nicht wenn es nicht auch fehler machen darf und ab und zu grenzen austestet?!) ist das in meinem augen machtmissbrauch und hat gar nichts mehr mit erziehung zu tun. im gegenteil..das kind wird in zukunft angst haben etwas falsch zu machen und vermeidet fehler. aber nicht weil es dazu erzogen wurde sondern weil es angst vor gewalt hat. ich hasse menschen die gewalt an kindern ausüben und dann auch noch denken es sei völlig normal und in ordnung kindern, die erwachsenen in diesen momenten ausgeliefert sind, in die ecke zu treiben und drauf los zu hauen.
    ich verstehe wenn eltern dem kind mal nen klaps auf die hand oder den po geben weil das kind gerade was ganz gefährliches getan hat. finde ich zwar nicht gut aber ich glaube nicht das sowas ein kind schon schwer schädigt. aber körperstrafe.. entschuldigung was soll das sein? mit dem gürtel oder einen stock schlagen? nahrungsentzug? liebesentzug? schläge ins gesicht? schlagen bis das kind weint? schlagen bis es blaue flecken hat?

    wie soll ein kind vertrauen in seine eltern, in andere menschen und in gott bekommen und zu einer mündigen und reifen person heranwachsen wenn es mit gewalt erzogen wird? ist diesen erwachsenen eigentlich bewusst was gewalt mit einer kinderseele macht?
    bitte erklärt mir das mal, wie man aus christlicher sicht gewalt an kindern rechtfertigen und gutheißen kann? ich verstehe solche gedankengänge nämlich überhaupt nicht.
    ist schon interessant, das man christenverfolgung als grausame tat empfindet und nicht möchte das ein anderer auf den eigenen gefühlen rumtrampelt aber es in ordnung findet das kinder geprügelt werden. es ist interessant das man mit respekt behandelt werden möchte aber einem schutzlosen kind null respekt entgegenbringt. weder vor seinem körper noch vor seiner seele. und das trägt dann den namen "christlich".
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  6. #6
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    Zitat Zitat von Elisa Beitrag anzeigen
    Können Menschen denen es nicht gut geht Jesus eher annehmen, oder sind Kluge Menschen nie schwer beladen.?
    Liebe Elisa
    Tja... ich wollte eigentlich kurz bleiben. Es hat aber nicht wirklich funktioniert.^^ Was mir im Zusammenhang mit dieser und ähnlichen Stellen immer wieder durch den Kopf geht, ist der Umstand, dass Kluge und Unmündige keinen direkten Gegensatz bilden, von vielen Christen aber ein solcher Gegensatz konstruiert bzw. überzeichnet wird. Offen gesagt scheinen mir die Ablehnung der Klugheit als !grundsätzlich! fehlgeleitet eher von vielen (aber nicht allen) fundamentalistischen Christen als Totschlagargument genutzt zu werden, mit der sie sich gegen jedwede Kritik immunisieren, indem sie entsprechende (kritische) Ausführungen zur biblizistischen Auslegung der Schrift und im besonderen jede wissenschaftlich-theologische Betrachtung als „weltliche Weisheit“ herabwürdigen und damit ignorieren (können).

    Was ich damit sagen will.... es sind nach der Schrift die Unmündigen, welche Gott erkennen. Wobei „erkennen“ im zeitgeschichtlichen Kontext hier ja eine tiefere Bedeutung hat und über das Erkennen hinaus auch eine Gemeinschaft impliziert. Aber gerade wenn man den Gedanken zur Unmündigkeit betrachtet (d.h. Die Abhängigkeit von einem anderen), dann stellt sich mir die Frage, ob mit Klugen und Weisen hier ein jeder gemeint ist, der klug oder weise ist oder kritische Fragen stellt? Oder nicht vielmehr auf einen bestimmten Typus der damaligen Zeit angespielt wird (die Pharisäer), welche sich in der zur Routine verkommenen Befolgung des Gesetzes und der Auslegung desselben sich selbst für„mündig“ hielten und auf ihre eigene Klugheit bauend sich (unabhängig von ihrem Lippenbekenntnis) in ihrem Herzen in keiner Abhängigkeit mehr sahen, und damit Gott nicht erkannten bzw. mit Gott keine Gemeinschaft mehr hatten. Anders gesagt, ist es zwingend Klugheit, die Gemeinschaft mit Gott ausschließt, oder eher der ggf. hinter Selbsttäuschung versteckte Glaube an die eigene Unfehlbarkeit (im Wissen) und damit an die eigenen Mündigkeit? Kann nicht auch ein Kluger sich seiner Unmündigkeit bewusst sein, und sich in diesem Wissen in die Nachfolge Jesu stellen? Und meint „Kindlichkeit“ hier Naivität und Unwissen, oder vielleicht nicht eher Vertrauen und eben die Einsicht in die eigene Abhängigkeit vom Vater? Und meint es alles unreflektiert anzunehmen? Eds Frage finde ich in diesem Zusammenhang auch interessant - gerade auch in Verknüpfung mit den Gedanken zur Erziehung.
    Wie nehmen Kindern das gesagte der Eltern an? Sicherlich - die Eltern haben einen Vertrauensvorschuss und folglich nehmen Kinder vieles erst einmal an wie es gesagt wird. (Wie übrigens wir alle) Aber zu glauben, dass ihnen kritisches Denken fern sei und sie einfach alles "schlucken" was man ihnen sagt.... das erscheint mir naiv. Mein Dreijähriger liebt es mit mir zu diskutieren und sich meine Regeln erklären zu lassen bzw. Kompromisse auszuhandeln. Und er stellt sich mutig gegen mich wenn er glaubt, dass ich ihm etwas falsches sage.

    Es spielt daher wie ich denke vielmehr eine entscheidende Rolle, in welchem Erziehungsstil das Kind aufwächst. In einer autoritären Erziehung wird das Kind sicherlich selten dazu ermuntert, das Wort des Vaters in Frage zu stellen. Wenn es das tut (und das tut es glücklicherweise ja doch) dann meist heimlich und verängstigt von dem Gedanken um die Konsequenzen wenn es vom Vater erwischt wird. Etwas dass man leider immer wieder beobachten kann. Aber der autoritäre Erziehungsstil ist sicherlich nicht der einzige und antiautoritäre Erziehung nicht die zwingende Alternative. Überhaupt, Ed, finde ich es gerade auch in der Frage nach körperliche Züchtigung schon gefährlich banalisierend einen erfundenen Kontrast zwischen körperlicher Züchtigung und antiautoritärer Erziehung zu suggerieren und polemisiernd in diesem Zusammenhang von Propaganda zu sprechen. Davon abgesehen wird hier oft unreflektiert antiautoritäre Erziehung fälschlich mit einer permissiven Erziehung gleichgesetzt, in der keine Regeln aufgestellt werden. Es gibt aber auch andere Wege zwischen den beiden Extremen der autoritären Erziehung (die nebenbei durch Studien belegt auch sehr häufig zu Problemen mit Selbstwertgefühlen und eigener Aggressivität im Erwachsenenalter führen) und der permissiven Erziehung – z.B. den Autoritativen Erziehungsstil, um nur mal einen zu nennen.

    Was uns zur nächsten Frage bringt - vor allem auch mit Blick auf den Gedanken Eds....
    Zitat Zitat von Elisa Beitrag anzeigen
    Was ist mit den Gemeinden die im Namen Gottes ihre Kinder schlagen,sie behandeln ihre Kinder wie unmündige, können diese Kinder das Reich Gottes dann noch unbeschwert annehmen?
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Warum nicht?
    Die Propoganda der autorotätsfreien Erziehung fußt nicht im Wort Gottes. Es ist, wie immer, eine Anmaßung der Welt, klüger zu sein als Gott, der die Körperstrafe in der Erziehung in die Natur hineingelegt hat.
    Grundsätzlich denke ich persönlich auch, dass ein kleiner Klaps u.U. ein sinnvolles Erziehungsmittel sein kann. Vorwiegend jedoch dann, wenn die Strafe in einem Bezug zur Tat stand. D.h. Mit der Rute anzurücken und körperlich zu züchtigen, weil ein Kind beim Toben versehentlich ein Glas umgestoßen und zerbrochen hat, mag zwar „erfolgreich“ das Kind vom Toben abhalten können, aber da die Strafe in keinem Zusammenhang mit der Tat steht, wird eine solche Erziehung primär durch Angst und „Terror“ funktionieren, und nur da Erfolg versprechen, wo die Quelle der Angst anwesend ist. Echte Einsicht wird man so jedoch kaum erwirken. Wenn hingegen z.B. mein Sohn mich schlägt, dann halte ich es durchaus für angemessen, wenn ich entsprechend „zurückklapse“ um damit zu verdeutlichen, was seine Handlung bewirkt. Bei dem zerbrochenen Glas käme mir nie der Gedanke, eine Ohrfeige oder auch nur ein Klaps könne hier helfen. Und es gibt immer auch andere Wege. Da reagiere ich persönlich lieber damit, dass ich meinem Sohn vor Augen führe, was es ihm bedeuten würde, wenn ich seine Spielsachen kaputt machen würde. Ansonsten sind die „logischen“ Konsequenzen zu tragen, z.B. muss er mir dann etwas aus seiner Spardose abgeben oder er kann er abends dann kein „Sandmännchen“ schauen, weil ich das Geld für ein neues Glas sparen muss.

    Ganz kritisch sehe ich dann „organisierte“ d.h. nicht unmittelbare sondern vielmehr teilweise mit Hilfsmitteln vollzogene körperliche Züchtigung im Umfeld fundamentalistischer Christen. Das mag vornehmlich daran liegen, dass ich eine Vielzahl von Opfern derartiger Erziehung kenne.
    Bei allem Bemühen um Verständnis Ed, für diese wäre ein Gedanke wie der deine ein Schlag ins Gesicht. Noch dazu wenn das christliche Welt- und Menschenbild hinzu kommt. Ich erinnere mich an einen Forenbeitrag in einem Schweizer Forum fundamentalistischer Christen, in dem eine User seine Mitbrüder um Rat befragte. Er habe einen Sohn, dem die Ärzte ADHS diagnostiziert hätten. Aber diese weltliche Medizin wäre ja gottlos und lehne die geistige Welt ja ab, also sei ihre Diagnose Unsinn, weil sie andere Aspekte wie dämonische Anfechtung gar nicht erfassen könne. Er sei nun aber unsicher geworden, und sehe auch in dieser Unsicherheit eine Anfechtung Satans, weshalb er seine Brüder um Rat bat. Diese wiederum empfohlen ihm, mit Rückgriff auf die Schrift den Jungen immer wieder mit der Rute zu schlagen, bis ihm die Unruhe und Torheit ausgetrieben sei. Natürlich mit der Einschränkung, dass die Rute nicht dicker als einen Zentimeter sein darf und von biblisch nicht belegten Alternativen wie Gürteln abzusehen sei. Ob diese Erziehung dem Jungen zum Besten dient, dass würde ich nun anzweifeln.

    Insgesamt denke ich daher, von einigen wenigen Sonderfällen im Zusammenhang mit einem Klapps abgesehen, ist körperliche Züchtigung für mich primär ein Zeichen für Überforderung der Eltern und/oder Unwissen um Alternativen. Anders gesagt kann ich darin beim besten Willen keine Liebe erkennen, sondern bestenfalls die Unfähigkeit der Eltern, kindgerecht auf den eigenen Sohn oder die eigene Tochter zuzugehen, schlimmstenfalls eine gewisse Bösartigkeit, die die eigene Macht erhalten bzw. Ohnmachtsgefühle durch Gewalt vermeiden will. Und die ganz perfide wird, wenn sie sich wie bei vielen Missbrauchsopfern hinter vorgeblicher Liebe versteckt. So oder so aber ist körperliche Züchtigung wie auch psychische Erniedrigung mittlerweile in Deutschland gesetzlich verboten, und ich hatte in der Vergangenheit daher bisher keine Skrupel, entsprechende Übergriffe gegenüber Kindern entweder zu melden oder aber – sofern ich direkt Zeuge wurde – entsprechend selbst einzuschreiten. Die eigene Unwissenheit ist keine Entschuldigung für Körperstrafen. Es gibt andere Wege seine Kinder zu tugendhaften und anständigen Menschen zu erziehen und in nur sehr wenigen Fällen ist Gewalt im weitesten Sinne die einzige noch bleibende Lösung – und selbst dann ist eine negative Bestrafung einer positiven vorzuziehen. Trotzdem (um auf deine Frage, Elisa, zurückzukommen) ist damit nicht gesagt, dass die Opfer einer solchen Erziehung nicht dennoch zu gesunden und verantwortungsvollen Menschen heranwachsen können. Und selbst wenn es vielleicht etwas länger dauern mag Vertrauen zu fassen - zwar prägen unsere Eltern durch unsere Erziehung maßgeblich mit, aber sie treffen in der Frage, ob wir die Liebe Gottes annehmen und erfahren können keine endgültigen Entscheidungen für uns. Selbst wo Eltern in Kindern etwas zerstören, kann die Zeit und der Glaube es heilen - ein tröstlicher Gedanke wie ich finde.
    Liebe Grüße
    Kaspar
    Geändert von Lior (09.11.2014 um 16:45 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #7
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    sir kasper. hast du schön geschrieben :)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  8. #8
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    Schalom,

    vielen dank für eure Antworten und Links die ich mir durchgelesen habe, dieser hier hat mich dann sehr traurig gemacht.....

    http://www.gotquestions.org/Deutsch/...zuchtigen.html
    erst das Kind prügeln und dann zeigen das man es liebt, welche Liebe steckt in Schläge?

    Seit 4 Jahren folge ich unserem Himmlischen Vater, noch nie hat er mich geschlagen, im Gegenteil, er lehrt mich in Liebe, ist geduldig mit mir, ist es nicht das was wir weiter geben sollen?
    Ich habe meinen Sohn in Liebe erzogen, habe nichts als Kinderkram abgehakt, sondern ernst genommen, so wie Kaspar es mit seinem kleinen Sohn macht.
    Es kam vor das meine Familie mich aufforderte meinen Sohn zu verprügeln, aber ich tat es nicht, und das hat ihnen nicht gefallen.
    Nun ist mein Sohn Erwachsen, er ist ein wundervoller Mensch geworden, hat nie Sorgen bereitet, das bedeutet nicht das ich ihm alles erlaubt habe.

    Ich muss noch mal in Ruhe alles durch lesen, hab wenig Zeit im Moment.
    viel Segen
    liebe Grüße Elisa

    hier ein Link wo Kinder beschreiben was Liebe ist......

    <a href="http://www.youtube.com/watch?v=-kIZz3u3QQw" data-cke-saved-href="http://www.youtube.com/watch?v=-kIZz3u3QQw">



  9. #9

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    Die Hauptfrage ist doch: wozu erziehen?
    Jede Gesellschaft der Weltgeschichte hat ihren Nachwuchs erzogen – und zwar immer genau dazu, was er später eben tun sollte: Bei den Spartanern mussten die Jungen kämpfen und Krieg führen lernen, die Indianderkinder jagen und fischen, die Kinder des europäischen Mittelalters ein Handwerk, und in der kapitalistischen Industriegesellschaft lernen die Kinder auch das, wozu man sie später braucht: wenige Gescheite sollen da beim Erziehungsprozess herauskommen und viele Dumme, weil der Arbeitsmarkt das so nachfragt. Die Beurteilung der Erziehung in einem Land fällt voll zusammen mit einem Urteil über das ,Wofür‘ der Erziehung; ob man den Kindern damit Gutes tut oder nicht, hängt völlig ab davon, ob es gute und vernünftige Rollen sind, die sie als Erwachsene spielen sollen.
    http://www.wissenschaftskritik.de/pa...anthropologie/

    Und damit es viele Dumme für den Arbeitsmarkt (und konsumsüchtige) rauskommen, muß die Erziehung entsprechend gestaltet sein. Dazu, und nur dazu, dient das Körperstrafverbot.
    Damit wird den Eltern der Wind aus den Segeln genommen. Und viele Eltern sind zur Zeit mit der Erziehung überfordert. Sie bemühen sich ihr Kind abzuschieben. Dem Kindergarten, der Schule.
    Wenn z.B. die Mutter kommt ihr Kind aus dem Kindergarten abzuholen, und wartet vor dem Kindergarten im Auto die Zeit ab, dann ist das keine Liebe. Sie will so wenig wie nur möglich sich mit dem Kind beschäftigen.
    Aber es lebe die gewaltfreie Erziehung! Was für ein Blödsinn!

    Vesteht mich nicht falsch, ich befürworte nicht sinnlose, emotionale Prügelei.
    Aber ein gesetzliches Verbot der Körperstrafe in der Erziehung halte ich auch für falsch. Das Gesetz macht die Menschen nicht zu besseren Eltern. Ihr Egoismus findet andere Wege.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    von antiautoritärer erziehung halte ich auch nicht so viel, ich denke es ist schon wichtig das man kleinen kindern auch grenzen zeigt. aber kinder zu schlagen, also richtig zu prügeln finde ich grausam. ein kind ist einem erwachsenen körperlich unterlegen und wenn man "körperstrafe" anwendet weil ein kind fehler macht und grenzen überschreitet (nebenbei: wie soll ein kind denn lernen was okay ist und was nicht wenn es nicht auch fehler machen darf und ab und zu grenzen austestet?!) ist das in meinem augen machtmissbrauch und hat gar nichts mehr mit erziehung zu tun. im gegenteil..das kind wird in zukunft angst haben etwas falsch zu machen und vermeidet fehler. aber nicht weil es dazu erzogen wurde sondern weil es angst vor gewalt hat.
    Irrtum. Dadurch lernt es, das Fehlverhalten unangenehme Folgen hat. Und es ist besser wenn diese unangenehme Folgen kontroliert von den Eltern zugefügt werden, als wenn das Kind sie anderweitig unkontroliert erlebt, was zu bleibenden Schäden führen kann.

    Aber hier sehe ich es wie mit dem Alkohol. Darf man Alkohol (Bier, Wein, Sekt u.s.w.) trinken, oder nicht?
    In Russland z.B., wo unkontroliert und ohne Maß getrunken wird, führt es oft zu negativem Verhalten. Und daher verbindet sich für viele Alkohol mit negativem Verhalten.
    Und wenn man sich bekehrt, schließt man Alkohol aus seinem Leben aus.
    Die Bibel aber, verurteilt übermäßigen Alkoholkonsum, verbietet aber ihn nicht komplett. Selbst Jesus hat auf der Hochzeit Wasser in Wein verwandelt. Was viele Christen nicht verstehen.

    So ist es hier in Deutschland mit der Körperzucht in der Erziehung. Es schlägt ins andere Extrem rüber.
    Noch in den fünfzigern wurde hier die Prügelstrafe in den Schulen praktiziert. Was in der Sowjetunion undenkbar war! Sie war nach der Revolution in den Schulen verboten. Nicht aber in der Familie.
    In Deutschland aber ist die Familie unter die Schule gestellt. Was naturwiedrig ist.
    Meine jüngste Tochter, als sie in der Realschule war, brachte mal ein Schreiben nach hause, das ich unterschreiben sollte. In dem es hieß, ich soll die Schule in der Erziehung meines(!) Kindes unterstutzen.
    Ich schrieb drauf, daß die Erziehung Sache der Eltern ist. Wo das nicht der Fall ist, hat die Gesellschaft keine Zukunft. Also muß nicht ich die Schule in der Erzihung unterstützen, sondern die Schule mich. Und unterschrieb.
    Die Lehrerin räumte ein, daß ich Recht habe. Das Schreiben wurde ihnen von oben zugesandt.

    Erziehung ist Sache der Eltern! Diese Aufgabe wurde ihnen von Gott auferlegt. Und vor ihm werden sie auch antworten müsswen.
    Daher sollen sie ihre Aufgabe gewissenhaft machen. Vor Gott!
    Und wenn sie eine Tracht Prügel für angemessen b.z.w. notwendig halten, dann ist es in Ordnung.
    Da stimme ich mit den Frazosen überein, die auf die Barrikaden gegangen sind, als man bei ihnen dieses Prügelverbot durchsetzen wollte.
    Oder wollt ihr sagen, die Franzosen sind besonders gewalttätig? Das glaube ich nicht. Sie haben nur nicht die Mentalität der Deutschen, die immer noch ein besetztes Land sind.

    ich verstehe wenn eltern dem kind mal nen klaps auf die hand oder den po geben weil das kind gerade was ganz gefährliches getan hat. finde ich zwar nicht gut aber ich glaube nicht das sowas ein kind schon schwer schädigt. aber körperstrafe.. entschuldigung was soll das sein? mit dem gürtel oder einen stock schlagen? nahrungsentzug? liebesentzug? schläge ins gesicht? schlagen bis das kind weint? schlagen bis es blaue flecken hat?
    Wie ich schon sagte: ist Alkohol trinken erlaubt, oder verboten? Denn Alkohol führt zu gewalttägigem Verhalten, zerstört Ehen u.s.w. u.s.f.

    Es kommt nicht darauf an, was getan wird, sondern wer es tut. Und erst dann, wie er es tut.
    Aber erst muß die Frage beantwortet werden: Wer bist du? Denn ganz egal, wie du dein Kind erziehen wirst, es wird trotzdem dir nachahmen.
    Wenn wir Sünder sind, dann können unsere Kinder nur Sünder sein/werden.
    Und wenn wir Tiere (homo sapiens) sind, dann sind/werden auch unsere Kinder nur Tiere. Auch wenn kultivirte.
    Wenn wir aber Heilige sind, dann sind auch unsere Kinder Heilige. Und unsere Aufgabe ist es, sie als solche zu erziehen.

    Und so kommen wir zu der Anfangsfrage: wozu erziehen?
    Adelige erziehen ihre Kinder als Adelige; Könige - als Könige, b.z.w. als Prinzen. Jeder für seine Lebensaufgabe.
    Und wozu erziehen wir unsere Kinder?
    Wenn diese Frage nicht beantwortet wird, hat das ganze Gerede über Erziehung keinen Sinn.
    Geändert von ed (10.11.2014 um 10:28 Uhr)

  10. #10
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    Schalom Ed,

    Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist? Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte. Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.
    Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.
    Lukas 2, 48-52,,Luther84


    ED schrieb....
    Und wozu erziehen wir unsere Kinder?


    Zu einem Menschen der Liebe empfängt und weiter geben kann, Gott hat uns die Kinder anvertraut, genauso vertraute Gott, Jesus Menschen an. Ob Jesus immer brav war?
    Wie hätten wir als Eltern reagiert, wenn unser Kind plötzlich verschwunden wäre, dass wäre doch bestimmt ein Grund gewesen um ihn den Po zu versohlen?
    Wir können nur zeigen wie es ist mit Jesus zu leben, und von ihm erzählen , aber das Herz berührt er allein, das können wir nicht.
    Ich habe von Menschen gehört wo Kinder Jesus annahmen, und sich wünschen das ihre Eltern sich auch bekehren. Dann hatte ich eine Freundin sie lebte fast wie eine Christin, doch sie konnte sich Jesus nicht öffnen. Wenn sie wollte führten wir Christliche Gespräche, ich schenkte ihr auch eine Bibel, aber ihr Herz berührt Jesus, so ist es auch mit unseren Kinder.

    Gestern in einer Predigt, sagte der Pastor, wir sind so verschieden, jeder Christ denkt den richtigen Glauben zu leben, und so gehen dann Meinungen auseinander, bis zum Streit. Wir sollten besser aufeinander zugehen, wir glauben doch am selben Gott, sind alle Kinder Gottes. Wenn einer meint Alkohol zu trinken sollen wir es akzeptieren, und umgekehrt genauso.

    Ich glaube nicht das ein Mensch dumm geboren wird, dann hätte Gott doch was dummes geschaffen, oder?
    Und unsere Kinder sind ein Teil von uns, ich schlage mich nicht selbst. Sicher haben Eltern die Haupt Erziehung, sollten aber mit Lehrer an einem Strang ziehen.
    Viel Segen
    liebe Grüße Elisa
    Geändert von anonym020 (10.11.2014 um 11:42 Uhr)


 

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