Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
Ed, ich weiß ehrlich gesagt nicht, weshalb du so vehement ja fast schon ereifernd um dich schlägst. Vielleicht hast du große Verfolgung durch den Staat erlitten, vielleicht steht ein persönliches Schicksal hinter dieser deiner Radikalität. Wenn dem so ist, dann würde es uns allen vielleicht helfen deinen Standpunkt und dich selbst besser zu verstehen, wenn du uns die Hintergründe erläuterst. Ich jedenfalls würde das gerne – dich in deiner Erregung besser verstehen. Dann wäre es uns bzw. mir vielleicht auch möglich ganz anders auf dich einzugehen.
Der Staat ist eine Einrichtung von Menschen, die nicht auf Gott hören wollen.
"und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen. Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein." (1Sam. 8:7)

Dieser Wunsch liegt jedem Staat zugrunde, einem mehr dem anderen weniger.

Aber bei aller Nachsicht muss ich dir ganz ehrlich sagen, dass langsam der Punkt erreicht ist, an dem ich nicht länger gewillt bin deine kaum verhohlenen Beleidigungen und Unterstellungen zu meiner Person zu akzeptieren. Mäßige dich diesbezüglich bitte. Es gibt auch keinen Grund persönlich zu werden.
Wenn du dich mit dem Gesetzgeber eines törichten Gesetzes, und vor allem seiner unmenschlichen Anwendung, identifizierst indem du es verhemmen verteidigst, muß ich persönlich werden.
Es sei denn du nimmst Abstand von diesem Gesetz und dieser Tat.

Du nennst es Fantasie, ich nenne es Vernunft.
Wessen Vernunft? Gottlosen? Denn gerade die pochen auf ihre Vernunft.

Es gibt viele unangemessene Verhaltensweisen, die in der Natur vorkommen und sich in dieser begründen. Aber wir sind in der Lage uns über die „fleischlichen“ Begierden zu erheben. Das gilt natürlich nur für jene, die zur Vernunft fähig sind und/oder sie nicht ablehnen.
Nein, das können nur die, die Gott und seinem Wort vertrauen.
Der Mensch ohne Gott ist und bleibt ein Tier, was wir zur Genüge in den Sowjets erlebt haben, wo ausschließlich auf die Vernunft gesetz, und Gott komplett abgelehnt wurde.

In diesen Fällen gilt dann das Wort „Vernunft ist für die Vernünftigen, was für die Unvernünftigen das Gesetz ist“. Das oder die Möglichkeit jene Gemeinschaft und ihre Regeln zu verlassen. Es zwingt ja auch niemand die Vertreter der Prügelstrafen hier in Deutschland zu bleiben.
Das kommt noch, warte ab. Aber denk nicht daß es dann hier besser wird. Umgekehrt, es wird viel schlechter. Denn es kommt auf den Prozentsatz der Gerechten, der Heiligen, in der Gesellschaft an. Nur ihre Anwesenheit bewahrt die Gesellschaft vor dem Untergang.
Das war auch der Grund für den Untergang der Sowjetunion. Sobald die Ausreise möglich war, und Gläubige massenhaft das Land verlassen haben, war es mit den Sowjets aus.

Dann darfst du auch für deine Kinder entscheiden, ob du sie tötest? Oder verstümmelst? Oder sexuell missbrauchst?
Typisch gotttsole Denkweise. Oder hast du das irgendwo in der Bibel gefunden?

Ed, selbst dir sollte doch klar sein, dass es in den Handlungen Unterschiede gibt. Mein Standpunkt bleibt hier unverändert.... da Kinder ebenso Menschen sind, haben sie ebenso Anspruch auf die grundlegenden Menschenrechte.
Die Gott festgelegt hat, und nicht der Mensch!

Vielleicht hast du einen ähnlichen Gedanken schon mal irgendwo gelesen. „Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten." Bisher hast du nichts vorgebracht, was an dieser einfachen Wahrheit Zweifel aufkommen lässt.
Ich will nicht daß irgendwer mir seine Vorstellungen als Gesetz auferlegt, und mache es selbst auch nicht. Sei es religiöse Gesetze oder staatliche.
"Die Aposteln und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum ...
Wir haben gehört, daß einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben.
Deshalb haben wir uns geeinigt und beschlossen ...
Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendige Dinge:
Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!" (Apg. 15:23-29)

"Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und laßt euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auferlegen!" (Gal. 5:1)

"Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe!
Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefaßt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" (Gal. 5:13-14)

Das ist was ich für mich will und auch für alle.

Was macht er denn zunichte? Ed, magst du vielleicht auf mein Argument eingehen und es deinerseits mit Argumenten widerlegen? Oder folgen nur weitere Plattitüden? Der zitierte Abschnitt behandelt etwas ganz anderes, als das was wir hier diskutieren.
„Wir haben’s ja gleich gesagt, mit Druck geht sowieso gar nichts“ stellt nun vielleicht die Gruppe derjenigen Eltern befriedigt fest, die auf keinen Fall mit Konsequenzen oder gar Strafen erziehen möchten. Sie praktizieren eine liberale und demokratische Erziehung, behandeln ihr Kind wie einen gleichberechtigten Partner und setzen auf Einsicht und Selbststeuerung des Nachwuchses. Fehlverhalten wird dem Kind wortreich erklärt, bis der Sprössling nickt und signalisiert, dass die Botschaft angekommen sei. Das klingt bestechend, scheint aber auch nicht besonders gut zu funktionieren. Nicht nur Entwicklungspsychologen beobachten längst: Viele solcher Kinder wirken keineswegs zufriedener oder ausgeglichener, sondern im Gegenteil. Sie sind oft nur kaum in der Lage, auf sofortige (Konsum-) Wunscherfüllung zu verzichten oder die Bedürfnisse anderer auch wahrzunehmen. Wer kennt nicht im Bekanntenkreis mindestens ein allzu grenzenloses Kind, das inmitten seiner scheinbaren Freiheit aggressiv und chronisch unzufrieden wirkt?
Die Folgen solcher Erziehungsmethoden werfen die Theorie über den Haufen.
Und alles andere, was da geschrieben steht, sind nur Theorien.

Aber das nicht genug. Dieses Gesetz hat den Eltern den Boden unter den Füßen genommen.
Da du so auf Studien stehst:
Eltern schlagen heute allerdings kaum noch aus Überzeugung, sondern eher aus Überforderung zu. Der Anteil derjenigen, die nach einer körperlichen Bestrafung ihrer Kinder ein schlechtes Gewissen hatten, stieg von 71 auf 75 Prozent. "Eltern schlagen heute fast immer aus Stress und Hilflosigkeit, aber kaum noch, weil sie glauben, ihrem Kind damit etwas Gutes zu tun", sagt Gewaltforscher Kai Bussmann, Professor für Strafrecht an der Universität Halle. Zudem gaben in der Studie 17 Prozent der Eltern an, dass die körperliche Bestrafung "eigentlich gar keine Wirkung" hatte. Etwa ein Drittel glaubt, die Maßnahmen hätten zumindest zeitweise gewirkt. Lediglich ein Viertel der Befragten war froh, sich durchgesetzt zu haben, während sich fast drei Viertel nach den Schlägen über sich selbst ärgerten.
http://www.sueddeutsche.de/leben/studie-zu-gewalt-an-kindern-viele-eltern-schlagen-immer-noch-zu-1.1306909
Die Eltern haben kein Selbstbewußtsein mehr. Und dann hilft nichts. Denn Kinder spüren die Unsicherheit der Eltern, und ihre Schuldgefühle. Was nicht ohne negativen Folgen bleibt.

Es gibt in der Erziehung wie im Rechtssystem durchaus auch andere Möglichkeiten der Sanktionen. Aber ja, ggf. halte ich einen Zimmerarrest für humaner als Schläge.
Das sagt schon alles. Daß du die Erziehung der Kinder mit dem staatlichen Rechtssystem vergleichst, und Sanktionen anwendest.
Das ist auch eine Folge von diesem Gesetz.
Der Staat ist kein Vorbild für die Familie!

Ich weiß nicht, ob Verantwortung ein quantitativer Wert ist, den man in dem Sinn bemessen und vergleichen kann. Aber ich sehe es sogar als gegeben an, dass Eltern die an die biblischen Sprüche im Sinne eines göttlichen Gebotes glauben und sich danach zu richten trachten, auch in ihrer Absicht mit den Schlägen Verantwortung für ihre Kinder übernehmen wollen. Aber auch wenn sie es glauben mögen, kann dies allein in unserer heutigen Gesellschaft keine Rechtfertigung sein ihren Glauben auf die Kinder auszudehnen.
Hast wohl schlecht meine Links gelesen:
„Im Verein mit Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG, der den Eltern die Pflege und Erziehung ihrer Kinder als natürliches Recht garantiert, umfasst Art. 4 Abs. 1 GG auch das Recht zur Kindererziehung in religiöser und weltanschaulicher Hinsicht. Es ist Sache der Eltern, ihren Kindern diejenigen Überzeugungen in Glaubens- und Weltanschauungsfragen zu vermitteln, die sie für richtig halten. Dem entspricht das Recht, sie von Glaubensüberzeugungen fernzuhalten, die den Eltern falsch und schädlich erscheinen.“
http://www.katholisches.info/2013/11...le-der-eltern/

Wenn du schon so für Gesetze bist.