Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
Zu dem meisten habe ich meine Argumente bereits dargelegt. Eine Vernebelung meiner Argumentation und/oder ein Angriff mit Strohmannargumenten wird an diesen nichts ändern.
Dann gehen wir das mal von der anderen Seite an: Brauchst du persönlich dieses Gesetz? Sonst weißt du nicht, wie du dein Kind erziehen sollst? Und würdest blindlinks draufhauen? (So wie du es halt darlegst)

Ja, dass ich ihm was das Recht auf Unversehrtheit betrifft dieselben Rechte zuspreche wie einem Erwachsenen. Und es in diesen Dingen nicht als Mensch zweiter Klasse ansehe.
Es geht nicht darum, daß Kinder Menschen zweiter Klasse sind. (Das ist wieder deine verdrehte Denkweise)
Es geht darum, daß das Kind kein Mitspracherecht in der Erziehungsfrage hat. Sonnst müßte es gar nicht erzogen werden.
Bei Erwachsenen ist es anders. Erwachsene müssen wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Sonnst werden sie von der Gesellschaft abgesondert, eingesperrt.
Damit sagt die Gesellschaft: ihr seid so schlecht, daß wir euch in unserer Mitte nicht haben wollen.

Das darf man mit Kindern nicht tun. Man darf sie nicht absondern z.B. aufs Zimmer schicken. Das ist Liebesetzug. Was nicht mal in der Tierwelt geschieht! Aber Menschen, die auf ihre gewaltlose Erziehung pochen, tun das.

Kinder haben ein anderes Zeitempfinden. Sie leben im Jetzt. Und wenn man sie bestrafen will oder muß, dann muß es auch im Jetzt geschehen, und sich nicht auf längere Zeit verziehen.
Ein Klaps, oder auch eine Tracht Prügel, regelt das im Jetzt.
"Sanktionen" aber, wie Aufszimmerschicken, Süssigkeit-, Fernseh- oder Ausgehverbot verziehen sich auf längere Zeit und haben deswegen viel schlimmere Folgen.
Lenin z.B. wurde nicht geschlagen, sondern aufs Zimmer geschickt. Hat das vielleicht ihn geprägt? Ich bin hier allein das Opfer, und die da draussen sind meine Feinde, die mir nur böses wollen.

So daß über die Angemessenheit dieser oder jener Erziehungsmethode läßt sich streiten. Es kommt auf den Blickwinkel an.

Nein Ed, es zeigt die logischen Konsequenzen deiner Argumentation, die Prügel als erzieherische Maßnahme nach einer Tat fälschlich mit Gewalt zur Abwehr einer bestehenden Tat gleichsetzt.
Nur bei dir, der keinen Unterschied zwischen einem Kind und einem Erwachsenen sieht. Und der nicht die volle Verantwortung für das Kind übernehmen will, sondern verschiebt sie auf das Kind selbst.

Weißt du Ed, ich kann absolut verstehen, wenn jemand lieber auf seinem Glauben entsprechend von Gott stammende Wahrheiten vertraut und diesen eine höhere Qualität zuspricht. Aber dann sollte man auch konsequent sein und das eigene Unvermögen akzeptieren, dies u.U. nicht weiter begründen zu können, anstatt sich auf unsinnige Argumente zu verlegen. Ich meine ist das wirklich dein Ernst? Mir fällt das in Anbetracht der Absurdität schwer zu glauben, aber von mir aus. Also.... die von mir angeführten Studien ermitteln die Erfahrungen und die Erkenntnisse von Menschen mit zusammengenommen ein paar Tausend Kindern und den Kindern selbst. Wie viele hast nochmal du?
Es geht nicht um Studienergebnisse, sondern um die Kompetenz der Erzieher, b.z.w. der Ratgeber. Wer kein Bild gemahlt hat, ist noch kein Künstler; wer kein Musikstück komponiert hat, ist noch kein Komponist, u.s.w.
Und wer kein Kind erzogen hat, ist noch kein Erzieher, selbst wenn er Pädagogik studiert hat. Alles sein Wissen ist nur Theorie.
Er kann sein Wissen anderen mitteilen, aber keine Ratschläge geben. Das kann nur jemad, der Kinder erzogen hat.
Und je mehr Kinder er erzogen hat, desto grösser ist seine Erfahrung, und wertvoller seine Ratschläge.

Und solche kenne ich persönlich viele. Wie sieht es bei dir aus?

Ed... individuelle Erfahrungen sind genau das. Individuell. Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Und doch verlasse ich mich weder auf meine noch auf die Einzelerfahrungen anderer, sondern ziehe meine Schlüsse lieber aus nachvollziehbaren und fundierten Studien, die aus dem Erfahrungsschatz vieler schöpfen. Aber mir ist klar, dass so nicht jeder denkt und nicht jeder das Vermögen besitzt auf wissenschaftliche Studien zurückzugreifen und/oder sie zu verstehen oder gar bewerten zu können.
Alles, nur nicht blind vertrauen. Und immer am Wort Gottes messen. Denn nur Gott weiß wirklich was Sache ist. Menschen aber, auch in Studien, irren sehr oft. Ganz zu schweigen von voreingenommenen Studien.

Traurig finde ich es nur, wenn man aus dem eigenen Unvermögen die Spannung konsequenter Hörigkeit gegenüber vermeintlich von Gott stammenden autoritären Weisungen jede anderslautende Ansicht einfach als manipuliert, erlogen oder dumm und grotesk abschmettert. Und nur nebenbei... auch in diesem Handeln steckt eine gewisse Aggressivität und Gewalt – womit du selbst zum besten Beispiel wirst, dass autoritäre Erziehung bzw. Hörigkeit seinerseits nicht selten zu gewalttätigem und diskriminierenden Verhalten führt.
In diesem Fall führt deine Position zu Diskriminierung und Kriminalisierung andersdenkenden.

Ich begegne meinem Kind auch erzieherisch nur mit eben jenen Mitteln und Methoden, die ich auch bei mir selbst in der Vermittlung von Einsichten zu akzeptieren bereit bin. Wenn ich für einen Fehler nicht geschlagen werden will, dann unterlasse ich es auch bei meinem Kind. So selbstverständlich und einfach.....
Und willst dein Verständnis allen aufzwingen. Wein du agressiv denkst. Was dir gehindert hat, und offensichtlich immer noch hindert, zu sehen daß ich die Prügelstrafe nicht fordere, und auch nichts gegen gewaltlose Erziehung bin. Nur darf man das nicht zum Gesetz machen!

Schlagen französische Eltern wirklich mehr als deutsche?

Bleibt die Frage, ob die Zahl der Eltern, die ihre Kinder schlagen in Frankreich wirklich so viel größer ist. Je nach Umfrage geben auch in Deutschland zwischen 40 und 57 Prozent der Eltern zu, ihre Kinder in den letzten zwölf Monaten geschlagen zu haben. Man kann davon ausgehen, dass in einem Land, in dem seit dem Jahr 2000 Kinder das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung haben, nicht alle Befragten ehrliche Antworten geben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es immer eine Dunkelziffer von Befragten gibt, die lieber das antworten, was „sozial erwünscht“ wird. Sogar 75 Prozent der Eltern, die sich offen zu Klaps und Ohrfeige bekannt haben, werden einer Studie im Auftrag der Zeitschrift „ELTERN“ zu Folge, anschließend vom schlechten Gewissen gepeinigt. Vielleicht ist das der eigentliche Unterschied? Die Franzosen stehen dazu und den Deutschen tut es anschließend leid?
http://www.urbia.de/magazin/familien...kreich-erlaubt

Das ist die Folge von diesem Gesetz.