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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Für mich hängen Kreuzigung und Auferstehung eng zusammen. Das eine auszublenden, um nur das andere zu verehren, ergibt keinen Sinn.
    Tausende wurden gekreuzigt, aber nur einer von den Toten auferweckt.
    Er hätte auch auf andere Weise getötet worden sein. Die Art des Todes spielt keine Rolle.
    Wichtig ist daß er auferwekt wurde. Und mit seiner Auferstehung ist unsere Wiedergeburt verbunden.
    Verehren wir das Kreuz, b.z.w. Christus am Kreuz, sind wir noch nicht wiedergeboren.

    Ausserdem kann man es zweideutig sehen:
    1. Er ist für uns gestorben. Hat sich aufgeopfert.
    2. Wir haben ihn getötet, und somit ihn besiegt.
    In jedem Fall hat er jetzt nichts mehr zu meleden. Jetzt bestimmen wir. Solange er tot ist.

    Die Auferstehung aber kann man nicht zweideutig nehmen.
    Der Auferstandene hat jetzt das Sagen.

    Jetzt muss ich aber mal zurückfragen: In evangelikalen Gemeinden gibt es stundenlangen Lobpreis mit Musik, Licht, Flaggentanz und allen möglichen Formen von "performing arts", das ist offenbar alles toll und überhaupt kein Problem, "wir beten Gott an mit allen unseren Gaben". Aber sobald drüben bei Katholikens jemand Pinsel und Farbe in die Hand nimmt und seine Begabung einsetzt, um ein Bild an die Wand zu malen, schreit ihr "Götzenalarm". Wie passt das zusammen?
    Der Lobpreis ist in der Bibel empfohlen. Die Bildermacherei aber verboten.

    Bei dem ersten würde ich dir sogar zustimmen. Aber das zweite (Anbetung im übertragenen Sinne) ist Quatsch, den du an den Haaren herbeiziehst, um den Vorwurf halten zu können. "Im übertragenen Sinn" anbeten - das können nicht mal Katholiken.
    Die Frage, ob der Papst ein Star oder sogar ein Superstar sei, würde der Papst selbst allerdings (sicherlich) verneinen. Eine solche Kategorie im Hinblick auf dieses Amt erscheint aus seiner Perspektive unpassend und unangemessen. Wenn man sich allerdings mit Hilfe einer sozialwissenschaftlichen Terminologie dem Phänomen Papst in der modernen, medial geprägten Weltgesellschaft zu nähern versucht, so assoziiert der Sozialwissenschaftler mit der dem Papst zuteil werdenden spezifischen Verehrung durch die Gläubigen eine bestimmte Form der öffentlichen Anerkennung, die im Kern den Charakter eines Starkults widerspiegelt. Soziologische Begriffe können ein Erklärungsmuster für die kollektive Verehrung, in deren Mittelpunkt die Person des Bischofs von Rom steht, anbieten.
    http://fsf.de/data/hefte/ausgabe/37/...n046_tvd37.pdf

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Er hätte auch auf andere Weise getötet worden sein. Die Art des Todes spielt keine Rolle.
    Wichtig ist daß er auferwekt wurde.
    Die Art des Todes ist nicht entscheidend, das stimmt. Aber um auferweckt zu werden, musste er nun mal zuerst sterben. Ich halte es deshalb nicht für vermessen, die ganze Geschichte (Tod und Auferstehung) zu feiern. Ich ertrage es aber, wenn du das anders siehst.

    Verehren wir das Kreuz, b.z.w. Christus am Kreuz, sind wir noch nicht wiedergeboren.
    Ich denke, für die meisten Katholiken ist die Vorstellung, zu Lebzeiten wiedergeboren zu werden, sowieso befremdlich. Das unterscheidet uns von Leuten wie dir.

    Der Lobpreis ist in der Bibel empfohlen. Die Bildermacherei aber verboten.
    Für Leute, die die Bibel buchstäblich nehmen, vielleicht. Zu denen gehöre ich aber nicht. Wenn die Musiker Gott mit ihrer Kunst loben sollen und dürfen, dann sollen dürfen die Maler und Bildhauer das auch. Alles andere wäre unlogisch.

    Und? Ist dir aufgefallen, dass das Wort "anbeten" im ganzen Artikel nicht einmal vorkommt? Merke dir bitte ein für allemal: Kein Katholik betet den Papst an. Und komm nicht immer wieder mit diesem Blödsinn, das wird durch Wiederholung nicht wahrer.
    Geändert von Sunigol (13.10.2014 um 12:14 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Die Art des Todes ist nicht entscheidend, das stimmt. Aber um auferweckt zu werden, musste er nun mal zuerst sterben. Ich halte es deshalb nicht für vermessen, die ganze Geschichte (Tod und Auferstehung) zu feiern. Ich ertrage es aber, wenn du das anders siehst.
    Gefeiert muß überhaupt nichts. Wie oft feierst du den Uniabschluß deines Hausarztes? Der interresiert dich überhaupt nicht. Hauptsache er hat studiert und die Zulassung bekommen.
    Jetzt ist er Arzt. Und als solchen nimmst du ihn wahr, und seine Dienste in Anspruch.
    Aber ohne das Studium wäre er doch nie Arzt geworden, oder? Warum interresierst du dich für seine Studienzeit nicht?

    Ich denke, für die meisten Katholiken ist die Vorstellung, zu Lebzeiten wiedergeboren zu werden, sowieso befremdlich. Das unterscheidet uns von Leuten wie dir.
    Weil dier Klerus der Kirche selbst durcheinander ist, versteht das Evangelium nicht.
    Denn im Katechismus der katholischen Kirche heißt es:
    "Mit Christus auferstanden.
    Christus wird uns am letzten Tag auferwecken; andererseits sind wir aber schon in gewisser Weise mit Christus auferstanden. Durch den Heiligen Geist ist das christliche Leben schon jetzt auf Erden eine Teilhabe am Tod und an der Auferstehung Christi ...
    Die Gläubigen sind durch die Taufe mit Christus vereint und haben deshalb schon jetzt wirklich Anteil am himmlischen Leben des auferweckten Christus."
    Es wird aber nicht gelehrt, was das bedeutet, und wie man es ausleben kann.

    Weiter eißt es:
    "Die Taufe ist das Sakrament der Wiedergeburt ...
    Das Eintauchen ins Wasser versinnbildlicht das Begrabenwerden des Katechumenen in den Tod Christi, aus dem er durch die Auferstehung mit ihm als eine neue Schöpfung hervorgeht."
    Aber keiner glaubt daß er wirklich mit Christus gestorben und auferstanden ist. Das unterscheidet uns von Leuten wie ihr.

    Für Leute, die die Bibel buchstäblich nehmen, vielleicht. Zu denen gehöre ich aber nicht. Wenn die Musiker Gott mit ihrer Kunst loben sollen und dürfen, dann sollen dürfen die Maler und Bildhauer das auch. Alles andere wäre unlogisch.
    Also, weißt du alles besser als Gott? Du hast nicht nötig bei ihm zu lernen?

    Und? Ist dir aufgefallen, dass das Wort "anbeten" im ganzen Artikel nicht einmal vorkommt? Merke dir bitte ein für allemal: Kein Katholik betet den Papst an. Und komm nicht immer wieder mit diesem Blödsinn, das wird durch Wiederholung nicht wahrer.
    Anbeten bedeutet auch
    überschwänglich verehren: Die Fans beten diesen Sänger regelrecht an., Er betet seine neue Freundin förmlich an.
    übertrieben begeistert verehren: Sie bewundert ihn, betet ihn geradezu an.
    http://de.thefreedictionary.com/anbetet

    Das ist die richtige Anbetung im Geist und in der Wahrheit.
    Das religiöse Beten aber ist keine wirkliche Anbetung, wenn man von Gott nicht begeistert ist.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Gefeiert muß überhaupt nichts. Wie oft feierst du den Uniabschluß deines Hausarztes? Der interresiert dich überhaupt nicht. Hauptsache er hat studiert und die Zulassung bekommen.
    Jetzt ist er Arzt. Und als solchen nimmst du ihn wahr, und seine Dienste in Anspruch.
    Aber ohne das Studium wäre er doch nie Arzt geworden, oder? Warum interresierst du dich für seine Studienzeit nicht?
    Na, ich hoffe doch, dass mein Arzt nie in die Lage kommt, mich auferwecken zu müssen ...

    Im übrigen habe ich dir erklärt, wie Tod und Auferstehung für mich zusammenhängen. Es gibt nichts hinzuzufügen.

    Also, weißt du alles besser als Gott? Du hast nicht nötig bei ihm zu lernen?
    Ha, jetzt denkst du, du hast mich erwischt! Aber nein, Lernen, so wie ich es verstehe, heißt: Über sein Wort nachdenken und den Sinn darin entdecken (und anwenden, natürlich). Dafür haben wir einen Verstand. Lernen heißt nicht: Buchstabe für Buchstabe befolgen und auf den Sinn pfeifen. Dafür bräuchten wir keinen Verstand, das kann jeder Einzeller.

    Das ist die richtige Anbetung im Geist und in der Wahrheit.
    Das religiöse Beten aber ist keine wirkliche Anbetung, wenn man von Gott nicht begeistert ist.
    Wie willst du das von außen erkennen? Ist es nur dann richtig, wenn einer zuckend umfällt und Schaum vor dem Mund hat?

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Na, ich hoffe doch, dass mein Arzt nie in die Lage kommt, mich auferwecken zu müssen ...
    Mein Arzt mußte das aber, als mein Herz wärend der Operation (1975) stehen blieb. Und das müssen Ärzte sehr oft.

    Im übrigen habe ich dir erklärt, wie Tod und Auferstehung für mich zusammenhängen. Es gibt nichts hinzuzufügen.
    Christi Tod feiern wir im Abendmahl. Und gleichzeitig unseren Tod mit ihm. Nicht nur er ist gestorben, sondern wir sind, als Sünder, mit ihm gestorben.
    Und jetzt leben wir in seiner Auferstehung.

    Ha, jetzt denkst du, du hast mich erwischt! Aber nein, Lernen, so wie ich es verstehe, heißt: Über sein Wort nachdenken und den Sinn darin entdecken (und anwenden, natürlich). Dafür haben wir einen Verstand. Lernen heißt nicht: Buchstabe für Buchstabe befolgen und auf den Sinn pfeifen. Dafür bräuchten wir keinen Verstand, das kann jeder Einzeller.
    Das ist richtig. Und was ist der Sinn vom zweiten Gebot?

    Wie willst du das von außen erkennen?
    "Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund." (Mt. 12:34)
    Oder wie Sokrates sagte: "Sprich, damit ich dich sehe."
    Wer mit Begeisterung über Jesus, über Gott, und über das Wort Gottes spricht, der ist ein Anbeter Gottes in Geist und Wahrheit. Er verstellt sich nicht, tut nicht so als ob, nicht gezwungenermaßen, weil es sich für einen Christen so gehört. Nein, es kommt bei ihm aus dem Herzen. Es ist sein Leben.
    Auf diese Weise erfüllt sich in uns das wichtigste Gebot:
    "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit all denen Gedanken und all deiner Kraft."
    Wobei das Wort "sollst" man auch mit "wirst" übersetzen kann.
    Solange Jesus nicht in uns wohnt, sollst du das tun, und kannst es nicht.
    Sobald Jesus in unser Herz einkehrt, wirst du das tun. Denn er ist die Erfüllung des Gesetzes.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Christi Tod feiern wir im Abendmahl.
    Hast du nicht gerade noch mit einem blumigen Vergleich erklärt, dass es bedeutungslos ist, wodurch der Arzt bzw. Erlöser zu dem wurde, was er ist? Dass es nutzlos ist, den Gekreuzigten zu verehren? Und jetzt das hier?

    Und was ist der Sinn vom zweiten Gebot?
    Wie ich bereits sagte: Du sollst nichts Lebendiges, nichts Gegenständliches und auch nichts Abstraktes (z.B. wirtschaftlichen Reichtum) zu deiner Gottheit erheben.

    Aber du kannst mir sicher etwas erklären: Ich habe festgestellt, dass es eine größere Zahl Worshipsongs gibt, die "das Lamm" zum Thema haben. Ja, ich bitte dich, was ist denn das für ein abscheulicher Götzendienst? Tiere anbeten?

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Hast du nicht gerade noch mit einem blumigen Vergleich erklärt, dass es bedeutungslos ist, wodurch der Arzt bzw. Erlöser zu dem wurde, was er ist? Dass es nutzlos ist, den Gekreuzigten zu verehren? Und jetzt das hier?
    Das wesentliche dabei ist, daß nicht nur er gestorben ist, sondern wir mit ihm. Und daran müssen wir immer wieder erinnert werden, damit wir es nicht vergessen.
    "So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus." (Röm. 6:11)
    "Denn die Liebe Christi hält uns in ihrer Gewalt, weil wir uns von der Überzeugung leiten lassen: Einer ist für alle gestorben, folglich sind sie allesamt gestorben." (1Kor. 5:14)
    Dieser Gedanke ist die Beschneidung des Herzens.
    Damit der Mensch aber so denkt, so glaubt, muß es ihm so erklärt werden, oft mehrmals. Bis er es endlich kapiert hat. Man muß es einschärfen. Denn der Glaube kommt vom hören.
    Und dazu ist das Abendmahl hilfreich. Es versinnbildlicht unsere Teilhabe am Tod Christi.

    Im Kreuz aber mit dem Gekreuzigten, ist unsere Teilhabe in keinerlei Weise erkennbar. Es hat keinen erzieherischen Wert.

    Wie ich bereits sagte: Du sollst nichts Lebendiges, nichts Gegenständliches und auch nichts Abstraktes (z.B. wirtschaftlichen Reichtum) zu deiner Gottheit erheben.
    Auch keinen Mensch?

    Aber du kannst mir sicher etwas erklären: Ich habe festgestellt, dass es eine größere Zahl Worshipsongs gibt, die "das Lamm" zum Thema haben. Ja, ich bitte dich, was ist denn das für ein abscheulicher Götzendienst? Tiere anbeten?
    "Am Tag darauf stand Johannes wieder dort, und zwei Jünger standen bei ihm.
    Als Jesus vorbeiging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes!" (Joh. 1:35-36)
    "Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf." (Apg. 8:32)
    "Da sagte einer der Ältesten zu mir: Weine nicht! Gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Sproß aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegeln öffnen.
    Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.
    Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß." (Off. 5:5-7)
    Geändert von ed (13.10.2014 um 20:35 Uhr)

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Verehren wir das Kreuz, b.z.w. Christus am Kreuz, sind wir noch nicht wiedergeboren.
    Das Kreuz wird nicht verehrt, es dient als Symbol des Leidens Christi und im Zuge dessen des gesamten Christentums (oder vielleicht ohne Evangelikale?).

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Diese Anrede ist eine direkte Mißachtung des Wortes Jesu:
    "Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel." (Mt. 23:9)
    Und es ist eine Anbetung im übertragenen Sinne: alle, die ihn so anreden, sind seine Fans.
    Die Rolle des Papstes in seinem Selbstverständnis mag man beurteilen wie man will (ich sehe sie in der momentanen Art und Weise für unhaltbar). Das man aber nunmehr nicht mehr Vater zu ihm sagen soll, halte ich gelinde gesagt für Korinthenkackerei.


 

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