Es gibt Themen und Ereignisse, zu denen man gerne etwas sagen möchte und auch als Betroffener sagen könnte, aber es eben nicht kann und das sind wie leere Blätter.
Interessante Seite hierzu:
http://jg-regensburg.de/szenes.html
Dort sind viele Fotos, habe mir gestern sie auch noch angeschaut.
Sehr zu empfehlen.
Hallo Fischi,
was den jüdischen Part dieses Gottesdienstes betrifft, wurde meinen Erwartungen nicht entsprochen, aber, was ich toll finde ist, der Pfarrer (ev. Landeskirche) sagte, dass wir, Juden und Christen gemeinsam auf dem Weg seinen und dass der Jude, der ältere Bruder sei, der Erstgeborene und auch, dass Jesus Jude war mit allem drum und dran - aufgewachsen mit und in jüdischer Religion und Tradition und was Jesus lehrte, war jüdisch, nicht evangelisch, wie viele fälschlicher Weise behaupten. So gekleidet, wie wir den jüdischen Kantor vor uns sehen, so hätten wir uns auch Jesus vorzustellen... und alles, was wir dem jüdischen Volk angetan hätten, hätten wir Jesus angetan...
Die Stadt Westerburg hat eine lange jüdische Geschichte, sie wurde von einen Kenner der Stadt vorgetragen, der erzählte auch, dass in der Pogromnacht die westerburger Synagoge wohl zerstört worden sei, aber nicht gebrannt hätte, da in ihrer unmittelbaren Nähe Gebäude "ARISCHER" Einwohner gestanden haben. Schlimm!!!
Alles in allem aber war es ein sehr ergreifender Gottesdienst.
Als so ziemlich zum Schluss des Gottesdienstes die Namen aller 58 getöteten Juden Westerburgs verlesen wurden, musste ich aufpassen, dass ich nicht laut losweine....
Shabbat Shalom
Vico
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