
Zitat von
net.krel
Nee da hab ich mich dann falsch ausgedrückt... war aufjedenfall nicht so gemeint daß der Mensch den Willen Gottes bestimmt :-) Ginge eh ja nicht... :-)
Ne, das kann man bestimmt nicht, aber es wird in gar nicht so wenigen Glaubensgemeinschaften gelehrt, dass Gott etwas ganz Bestimmtes will und nicht einfach nur das Allerbeste, dass sich dann frei vollziehen mag, wie immer auch Gott mag. Da muss dann schon auf ganz konkrete Weise geglaubt werden, mit einem ganz konkreten Bekenntnis, damit es dem Willen Gottes entspricht! Und das Leben muss ebenso konkret gelebt werden, also so wie in dem Link von Sarandanon angesprochen, dass Gott zum Beispiel eine ganz bestimmte Arbeit, oder ein ganz bestimmten Partner für unser Leben will.
Das alles setzt dann aber voraus, dass einem der Wille Gottes, zumindest zeitweise, bekannt sein muss und sozusagen eine konkrete Handlungsanweisung beinhaltet, der man dann folgen muss. Und gar nicht so selten meinen sogar Glaubensgeschwister, dass sie wüssten, was Gott im Leben eines anderen Menschen will. Da darf dann so einiges nicht mehr getan und anderes muss getan werden, weil es eben angeblich dem Willen Gottes entspräche.
Selbstverständlich hat jeder Gläubige seine Glaubenstheorie und Glaubenspraxis, in der er sich dann übt und insofern ist es also grundsätzlich so, dass wir Gott in unsre Vorstellung packen und dadurch auch ein bestimmtes Bild seines Willens gewinnen, aber für mich persönlich wird dieses Bild eben nie konkreter, als dass ich gläubig daran festhalte, dass Gott das Allerbeste für mich will und es ist sowohl Teil meiner Glaubenstheorie, als auch meiner Glaubenspraxis an möglichst nichts festzuhalten, also auch nicht an diesem Bild und dieser Vorstellung, dass Gott das Allerbeste für mich will.
Aber das ist ein Paradox, dass die negative Theologie ganz grundsätzlich beinhaltet, weil da Gott eigentlich gar nichts will und nichts positiv über ihn ausgesagt werden kann. Jedoch das man so glaubt, hat wiederum ganz klare Vernunftgründe und wo die Vernunft dann an ihre Grenzen stößt, wird es halt paradox.... :-)

Zitat von
net.krel
Man ist immer Kind Gottes. Von Anfang an. Kein Mensch kann das jemnden absprechen. Und Gott will immer nur das beste für seine Kinder. Wenn wir uns nur mehr bewusst wären daß wir doch einen gemeinsamen Vater alle haben... daß wir doch alle Geschwister sind... dann würde sich in meinen Augen so viele Probleme (sei es Global, Gesellschacftlich, als auch Privat) ganz von alleine lösen.
Ja, so sehe ich das auch! :-)
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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