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Baum-Darstellung

  1. #15
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    Standard

    hi liebes provisorium :)

    wow... eine sehr lange antwort. da hast du dir viele gedanken gemacht und vor allem viel zeit genommen für mich kompliziertes und (auch oft) launisches wesen.. danke :)
    also..beim ersten lesen war ich überfordert mit deinen gedanken wenn ich das so ehrlich sagen darf. du hast super gut erklärt aber deine gedanken dazu und deine sicht auf die welt ist sowas von anders als meine, oder was ich kenne. und zuerst war ich von so viel text und so viel tiefgründigen gedanken voll geplättet. zwischendurch klang dein post auch mal ein bischen genervt... aber vll denke ich das auch nur weil ich schon mit ner genervten stimmung angefangen hab zu lesen..? (hatte vorher diskussion mit meiner schwester^^). ist auch egal, ich versuche mal ein paar deiner sachen zu beantworten (sorry das ich nicht auf alles eingehen kann).


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen

    Sorry, dass war keine Absicht und ändert zum Glück ja auch rein gar nichts an meiner Antwort an dich und auch der Sinn deines ursprünglichen Zitates bleibt davon ja eigentlich unberührt....
    kein problem..ich weiss es war keine absicht. und doch..für mich ändert es schon was, denn ich finds doof wenn deine & meine worte (aus versehen) vermischt werden, das verwirrt und führt am ende vll zu missverständnissen^^ deswegen ist es mir wichtig klarzustellen was du geschrieben hast und was ich geschrieben habe... denn du sollst ja mir antworten und nicht dir selbst (wie es dadurch aus versehen passiert ist), auch wenns an deinen eig gedanken nix ändert wars mir trotzdem wichtig. ich bin da pingelig

    Was genau wünschst du dir denn da und inwiefern soll Gott dafür sorgen? Und meinst du, dass diese Menschen, von denen du annimmst, dass ihnen alles in den Schoß fallen würde, von Gott mehr geliebt werden, als du von ihm geliebt wirst? Also das quasi Gott dafür sorgt, dass sie es im Leben leichter und andere schwerer haben?
    diese frage kann ich dir leider nicht so beantworten. für dich ists wahrscheinlich eine ganz einfache frage. aber es hat gründe warum ich oft denke/das gefühl habe gott "liebt" andere menschen mehr als mich und denen geht es deswegen auch besser. diese gründe sind aus bestimmten erfahrungen entstanden die ich in einem öffentlichen forum nicht erzählen will. ist vll jetzt doof für dich aber ich hoffe das akzeptierst du.

    Wäre Gott dann nicht zuvorderst so etwas wie ein "Produzent für persönliches, weltliches Lebensglück und Erfolg? Und wäre das nicht insofern etwas doof, weil es sich in dieser Welt doch nun einmal so verhält, "dass des einen Freud, des anderen Leid ist"?
    doch.. genau so wäre es. aber weisst du ich denke gar nicht daran erfolgreich zu sein und ganz viel glück in allem zu haben. oder daran viel geld zu haben damit ich mir alles leisten kann was ich mir mal wünsche usw... ich denke nicht so materiell. meine gedanken beziehen sich auf was ganz anderes, nämlich ob gott mich, wenn es ihn gibt, behütet oder ob er sich von mir abwendet. aber auch das hängt mit der erfahrung zusammen von der ich oben geredet habe und darüber möchte ich nicht sprechen.

    deine vielen beispiele sind gut und ja, stimmt. ich hab heute abend beim fernsehn mal auf die werbung geachtet und die zeitschriften die bei mir so rumfliegen durchblättert. es wird wirklich viel versprochen aber all das, auch das was du in deinen beispielen aufzählst sind materielle dinge die "glück" oder ein leichtes leben bringen sollen (geld, urlaub, haus, klamotten). um sowas geht es mir nicht. ich will nicht genau so ein grosses und modernes haus haben wie die leute gegenüber weil ich denke die leben ja viel besser als ich in meinem 38qm appartement. ich will auch gar nicht in den urlaub fahren (btw..ich hasse reisen) weil leute die in südfrankreich leben es ja viel schöner haben als ich hier. und ich will auch später nicht das schönste auto, die grösste familie oder den schönsten und reichesten mann in rheinland-pfalz haben weil es mir ja dann viel besser gehen würde als kindern in der 3. welt die verhungern oder an ebola sterben.
    wenn ich den eindruck vermittelt hab so ein "glück" haben zu wollen dann tuts mir leid aber das ist nicht so. ich denke es ist ganz normal das man sich auch mal ab und zu(!) mit anderen vergleicht. ich meine ich bin eben noch keine 50 jahre alt und hab die mega lebenserfahrungen usw... ich will alles ausprobieren, will vergleichen, sehen wie andere bestimmte dinge machen, will antworten, will erfahrungen machen und dann gucken wo ich hinkomme. vll haben viele leute das nimemr nötig weil sie "angekommen" sind und ihre erfahrungen gesammelt haben. ich aber nicht und deswegen vergleiche ich eben auch manchmal. meine eigenen erfahrungen mache ich aber trotzdem, ich mache mein "glück" nicht abhängig von anderen menschen o.O hätte ich das gemacht würde ich heute offen gesagt nicht hier sitzen und dir diese zeilen schreiben.

    nein mir gehts darum, mich behütet zu fühlen, von gott beschützt, das ich (innerlich) fühle das er da ist, das ich okay bin, es auch verdient hab mich zu freuen. das es okay ist fehler zu machen ohne dafür von gott gehasst zu werden und in die hölle zu kommen (ich bleib mal bei dem christlichen). ich vermisse das gefühl das leben ohne belastende gedanken genießen zu können (das meinte ich mit der leichtigkeit und dem glück das andere oft ausstrahlen, es wirkt dann so als würden manche menschen wie in einer glaskuppel vor allem belastenden verschont bleiben). ich habe die erwartung bzw die hoffnung (das ist das bessere wort) das...wenn es einen gott gibt und er allmächtig und allwissend ist... mich behütet. verstehst du das? ich hab keine besondere erwartung wie mein leben auszusehen hat. das ist vor allem das, von dem ich noch am wenigsten weiss wie es mal sein wird.

    das es auf der welt nicht fair zu geht das weiss ich auch. ich geh ja nicht blind durch die welt und ich weiss das manche bessere lebensbedingungen haben als andere. dafür mache ich gott nicht verantwortlich. aber manchmal die menschen. aber das ist jetzt wieder ne andere sache..

    ob ich jetzt gott finde wenn ich darauf schaue was die menschen tun das weiss ich nicht. wenn aber gott doch in jedem menschen "wohnt"..wieso soll ich mir dann nicht die menschen genau ansehn? vll erkenne ich ja in dem ein oder anderen doch sowas wie göttlichkeit? und die menschen oder das was um mich herum ist das kann ich wenigstens iwie begreifen. ich versuchs zumindest. mir fällt es ehrlich gesagt im moment (das war nicht immer so) schwer an etwas zu glauben was für mich so unerreichbar ist. ich finde es auch nicht schlimm wenn man zuerst seine wünsche, sehnsüchte und vorstellung findet...denn dann weiss man wenigstens was man will bzw. wos vll hin gehn soll. das hilft einem doch auch auf der suche...vll eher auf der suche nach sich selber als nach gott, ja, aber auch das muss man doch erstmal hinkriegen bevor man gott findet oder? und.. eins kann ich klar sagen. ich bin definitiv nicht im reinen mit mir selbst. wie soll ich dann auch gott offen sein..

    Zum Beispiel muss man erst einmal die große Liebe finden, damit alles super werden kann und dann hat man die große Liebe gefunden, aber so richtig super ist es dann längerfristig leider doch nicht. Also denkt man, dass man die große Liebe erst einmal heiraten muss und dann wird das Leben bestimmt spitze. Aber dann ist man verheiratet und trotzdem ist nicht alles toll. Also, so denkt man sich, müsste man vielleicht noch ein eigenes Haus bauen und Kinder haben und dann wird das Leben erst so richtig sinnvoll!
    frustrierend bitte nicht dieses beispiel erwähnen.

    Immer erwartet man das Leben und das Lebensglück in Verbindung mit einer ganz bestimmten Situation und man glaubt, man müsste die Situation nur herstellen, oder zumindest die Voraussetzungen dafür schaffen und dann muss das Glück doch kommen! Aber das Glück ist ein unsteter Geselle und zudem noch eine treulose Tomate und wenn es dann tatsächlich mal da ist, verschwindet es nicht selten auch ganz schnell wieder....
    ja. aber wie soll man es denn auch sonst machen? wie? und wenn es nur die situation ist das ich iwann man mit mir im reinen bin und ruhig werde. wenn mir das doch hilft und es dazu führt das ich gott erkennen kann? warum denn nicht?
    wenn du sagst das du von zeit zu zeit betest. oder meditierst. und das dir das ganz wichtig ist. dann tust du doch auch nix anderes. du führst eine situation herbei (meditieren) von der du weisst das sie dir gut tut und kommst dadurch zu einem persönlichen glück (innere leere/gottesbegegnung).
    mit glück hat das nix zu tun aber es ist doch normal das man sich situationen schafft die gut tun, die helfen, die positiv sind. wie soll es auch sonst klappen? von nix kommt nix? ich versteh das nicht wie du das meinst.

    Und darum ist der gegenwärtige Augenblick, ganz egal wie ich ihn selbst gerade empfinden mag, losgelöst von allem Glück und Unglück meiner Existenz, auf immer gleiche Weise mit Gott verbunden und bin ich selbst auf immer gleiche Weise mit ihm verbunden, denn er schafft mein Sein und ist der Schöpfer allen Lebens. Und darum suche ich nicht zuvorderst das Glück, suche keine glücklichen Momente, sondern ich suche in jedem Moment Gott und sein Angesicht, wie er in das Haus meines Lebens schaut. Und das ist meine Lust, die nach Ewigkeit verlangt...
    ja, das klingt schön. und es ist toll wenn du das hinbekommst und so empfindest. ich kann es leider nicht. ich suche noch und fühle mich grade orientierungslos. und ich sehne mich nach glücklichen momenten. dann häng ich eben nach... ist aber so. glücklich sein ist ja nicht von materieller existenz abhängig. ich suche nach dem gefühl genauso akzeptiert zu sein wie alle anderen. aber das ist leider schwer zu erklären wenn ich nicht die ganzen details vom wieso und warum erklären kann. bzw. will. sorry.

    Wenn du sagst, dass Gott ja auch von dir etwas erwartet und du meinst damit zum Beispiel das Einhalten bestimmter Gebote, dann würde Gott doch seine Beziehung zu dir von der Einhaltung dieser Gebote abhängig machen. Und ein Gott, der sich von irgendetwas abhängig macht, wäre doch ein unfreier Gott und ein unfreier Gott ist doch irgendwie nicht so richtig göttlich, oder?
    ja...richtig. deswegen fällts mir so schwer an die christlichen bilder zu glauben. ehrlich gesagt stösst mich das christentum total ab. andererseits kann ich aber nicht aufhören in so linien zu denken. wahrscheinlich weil ich christlich erzogen wurde, ka.

    Das ganze Thema berührt natürlich die Frage nach dem Gottesbild, also welches Bild wir von Gott haben und daraus resultieren dann sowohl die Erwartungen die wir an ihn haben, also auch die Erwartungen, die er an uns hat.
    mein gottesbild ist so verschwommen wie der milchschaum aufm latte macchiato :)


    Ich persönlich erwarte von Gott das er da ist und das er gerecht ist und das ich lernen kann, mir seiner Gegenwart bewusst zu werden. Und das unabhängig davon, wie es mit mir gerade steht.
    genau das meine ich doch...nix anderes will ich erfahren. und das erwarte ich...so wie du.

    Darf ich fragen, inwiefern du Gott spüren magst? Also da hast du doch bestimmt auch irgendwelche Erwartungen, oder?
    ich will ihn spüren egal ob es mir gut oder schlecht geht. ob ich gerade heulend auf meinem sofa sitze, ob ich nachts in meinem bett liege oder mit den kleinen kindern in der kita lache weil sie so niedlich sind und so lustige sachen erzählen.
    ich will das ich mich innerlich befreit fühle weil ich weiss da ist gott der auf mich aufpasst und da ist und das es kein grund gibt an mir selbst so zu zweifeln. aber das alles fühle ich nicht. ich fühle gar nix, ich spüre nicht die "liebe" von der so viele gläubige immer sprechen. und ich hab auch nicht das gefühl das da ein wesen ist zu dem ich "kontakt" haben kann. viele menschen die von sich sagen gott gefunden zu haben oder eine beziehung zu ihm zu haben (ich frage mich immer...wie kann man ne beziehung zu etwas haben was gar nicht greifbar ist?) sprechen davon total glücklich zu sein und immer zu fühlen das sie nicht alleine sind, das sie gott ihre sorgen geben können und sie sich seit sie ihn gefunden haben super fühlen, iwie erfüllt und angekommen. noch nie hab ich sowas gefühlt. ich will wissen wie es ist innerlich ruhig zu sein, nicht so zerrissen.

    die innere leere die du beschreibst die kenne ich auch. allerdings ist die für mich eher negativ. immer wenn ich mich innerlich leer fühle gehts mir total schlecht. wie kann eine innere leere positiv sein? wie kann man da gott als wesen fühlen?

    Dazu habe ich in Post #5 schon so einiges geschrieben und mag mich jetzt nicht wiederholen, weil dieser Post sowieso schon wieder so unfassbar lang geworden ist und ich noch ewig weiter reden könnte, weil ich eigentlich noch gar nicht so richtig auf den Punkt gekommen bin!


    Aber, liebe Liliy, mach dich bitte nicht zu verrückt. Du machst das alles schon ganz richtig so! Du stellst ehrlich deine Fragen und suchst nach Antworten und mehr kann kein Mensch und kein Gott von dir verlangen.
    gut zu wissen... :)

    ich wünsche dir noch ne gute nacht.

    lg lily

    ps. zu faul bin tippfehler nachzusehen...^^
    Geändert von thalestris (03.09.2014 um 00:32 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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