hi provisoriumchen :)
vielleicht erstmal ein? :) das stell ich mir schwer vor ganz alleine auf 42 teils sehr kranke menschen aufpassen zu müssen.. ich finde es ja schon anstrengend auf 27 kleine kinder aufzupassen aber ich hab wenigstens immer 5 andere erzieherinnen an meiner seite und mach das nicht ganz alleine. ich finds aber gut das es menschen wie dich gibt die in so berufen arbeiten können. meine schwester arbeitet ja im krankenhaus (ist krankenschwester) und da denk ich mir auch immer wieder...hut ab, das wäre echt nicht meins. dafür kann sie nicht verstehn das ich es bei dem geräuschpegel den ganzen tag in einer kita aushalte :D
muss ein zeichen seinAbsicht war, dass ich einen Link setzten wollte, es aber nicht konnte. Die Linkfunktion hat irgendwie nicht funktioniert. Deshalb hab' ich den dann weggelassen. Nun ist er wohl wieder da. Sollte wohl so sein...:-)
ja...sorry. sprechen wir nicht mehr drüber.. :)Und ich habe nicht geschrieben, dass du das denkst, sondern ich hatte geschrieben, dass es mich halt immer wundert, dass manche Menschen zu denken scheinen, dass weltlicher Erfolg und ein schönes Leben Ausdruck davon sind, dass Gott diese Menschen besonders liebt. Das ist zunächst einmal ganz allgemein gehalten und ich habe dabei an sowas wie das "Wohlstandsevangelium" gedacht, dass ja ganz gerne mal gepredigt wird.
Du hattest aber selbst geschrieben:
Dann glaubst du also doch, dass es anderen Menschen besser geht, weil sie von Gott mehr geliebt werden, als du von ihm geliebt wirst, oder?
Also wenn ich gewusst hätte das mein Satz...
...solch eine Reaktion in dir hervorruft, dann hätte ich ihn weggelassen!
Ich habe echt keine Ahnung wo das jetzt gerade alles herkommt, aber ich wollte weder sagen, dass du dich hängen lässt, nur in Selbstmitleid versinkst und endlich mal deinen Hintern bewegen musst, noch das ich denke, dass du der Meinung bist, andere Menschen hätten es ja soviel einfacher!
Ich hatte vielmehr davon geschrieben, dass ich das Gefühl habe, dass du dich zurzeit selbst nicht als den Menschen annehmen kannst, der du nun einmal bist!
Ehrlich, mich frustriert es auch, wenn Worte so schnell falsch verstanden werden....
echt? :D eh...kein wort verstanden. das ist mir grade zu verwirrend mit sein und nicht sein und eins und nix :) aber ich kann heute eh nicht so gut denken. beim fahrradfahren war mir heute eine bordsteinkante im weg und mein köpfchen hat bekanntschaft mit einer hauswand gemacht... vll bin ich deswegen so bananeMein Gott existiert auch nicht! Existenz gibt es nur in der Welt! Mein Gott ist aber mit nichts weltlichem identifizierbar. Er ist über der Welt! Mit keiner Vorstellung identisch, also auch nicht mit der Existenz!
Sicher macht mich die neuplatonische Philosophie, also die Vernunft! Das jetzt hier aufzudröseln würde den Rahmen des Threads sprengen. Aber das Ganze geht aus von Plotins Satz:
Das seinstranszendente Eine steht über allem Seienden, weil das Seiende nur durch das Eine seiend ist. Etwas kann nur seiend sein, weil es zugleich eines ist. Wäre es nicht eines, so wäre es nichts.
Das ist vernünftig, logisch!
*dich anguck*Das hat zunächst einmal gar nichts mit Glauben zu tun! Das ist einfach so! Alles was wir denken können, können wir nur als Einheit denken. Alles besteht aus Einheiten, auch das Viele, also der Gegensatz! Und weil im Einen und Vielen der Gegensatz zusammenfällt, muss zwangsläufig alles aus dem Einen kommen!du sprichst in rätseln zu mir bruder^^ kannst du das nochmal etwas einfacher erklären?^^
Diese Eine muss aber undifferenziert und unbestimmt sein, denn wäre es mit irgendetwas identifiziert, wäre es nicht mehr absolut einfach, sondern eine Zweiheit. Wegen seiner absoluten Einfachheit bildet das absolut (transzendente) Eine den äußersten Gegensatz zum Differenzierten und Mannigfaltigen. Es kann keine Unterscheidung enthalten, weder eine Zweiheit noch sonstige Pluralität. Jede Aussage, die eine positive Bestimmung darstellt, widerspricht dem absolut undifferenzierten Charakter des Einen, denn jede positive Bestimmung impliziert einen Unterschied, einen Gegensatz und damit Nicht-Einheit. Man kann nicht einmal wahrheitsgemäß aussagen, dass das Eine „ist“, denn das Sein als Gegenteil des Nichtseins oder das vollkommene Sein im Gegensatz zu einem geminderten Sein setzt bereits eine Unterscheidung voraus und damit etwas, was dem Einen nachgeordnet ist. Das Eine ist „überseiend“, es transzendiert das Sein. Es ist kein „Etwas“. Eckhart nennt es die Gottheit.
Und nach all der blöden Theorie, komme ich mal zum Praktischen! Ich hatte mal eine Einheitserfahrung mit diesem Einen. Plotin, der Begründer des Neuplatonismus hatte übrigens vier davon und Porphyrios, sein Schüler und maßgeblicher "Weiterentwickler" der Philosophie, hatte, als chronisch Depressiver, auch zumindest eine dieser Erfahrungen. Damit will ich sagen, dass man die Einheit mit Gott vollziehen kann. Nicht willentlich, nicht indem man sie selbst herbeiführen könnte, aber plötzlich, man weiß nicht warum, ist man bereit und dann kann man diese Erfahrung machen. Danach hast du keine Zweifel mehr! Und dir kann dann auch keiner mehr erzählen, er wüsste wer oder was Gott ist. Dafür gibt es keine Worte, keine Bilder und du verstehst, dass du hier auf Erden alles nur konstruierst - die Welt ist deine Konstruktion! Das Eine ist davon transzendent und es ist einfach wunderschön!
öhm...was? tut mir leid...heute bin ich iwie schwer von begriff^^ oder es liegt daran das ich meister eckhart nicht kenne und auch nicht weiss was neuplatonismus ist... :)
DU warst bei den baptisten :D kein wunder das die dich "rausgeschmissen" haben aus dem verein :D da passt du wirklich nicht hin...die baptisten sind natürlich naja... eigen? :) ich glaub ich hätts da keine 5 minuten ausgehalten in so nem gespräch... zählen die eigentlich zu den sekten?Das war so. Ich war schon als ziemlicher Jungspund gläubig und ging in eine Jugendgruppe der Baptisten. Dort hatten wir mal ein heißes Thema und dabei ging es sehr kontrovers zu. Das Thema war "der Wille Gottes" und außer mir waren eigentlich alle der Meinung, dass man den Willen Gottes tun könne. Ich hingegen meinte, dass man den Willen Gottes nicht tun kann.
woher soll ein mensch auch wissen was der wille gottes ist? o.ODeshalb war ich dann also auch der Meinung, dass man nicht versuchen sollte den Willen Gottes zu tun, sondern stattdessen einfach aus dem Herzen heraus leben sollte. Alle anderen waren aber der Meinung, dass man es zumindest versuchen sollte, den Willen Gottes zu tun. Das war eine ziemlich hitzige Diskussion und gar nicht lange Zeit später, war ich dann auch dort nicht mehr erwünscht (das hatte aber nochmal andere Gründe).
Egal wo du nun hinschaust, wirst du Christen finden, die alle behaupten, sie wollen den Willen Gottes tun, oder sie wollen sich dafür öffnen, dass Gott seinen Willen durch sie tut, oder sowas...Ich habe nie einen Christen kennen gelernt, der meiner Meinung gewesen wäre!
ja....aber woher soll man denn wissen was der wille gottes ist? ist ja schön das ein mensch der bereit ist den willen gottes zu erfüllen nicht "arm" ist...aber woher weiss man das...wie unterscheidet man den willen gottes vom eigenen willen oder dem willen anderer?Käme nun einer und fragte mich: Was wäre denn ein armer Mensch, der nichts will?, so antworte ich ihm und argumentiere wie folgt: Solange der Mensch daran festhält, es sei sein Wille, den liebsten Willen Gottes erfüllen zu wollen, so lange hat er die Armut nicht, von der wir reden wollen. Denn dieser Mensch besitzt immer noch einen Willen, mit dem er dem Willen Gottes entsprechen will, und das ist nicht die wahre Armut. Denn der Mensch, der die wirkliche Armut hat, der ist völlig abgelöst von seinem geschaffenen Willen, so wie damals, als er noch nicht war. Denn ich sage euch bei der ewigen Wahrheit: Solange ihr den Willen besitzt, den Willen Gottes zu erfüllen und solange ihr Verlangen habt nach der Ewigkeit und nach Gott, so lange seid ihr nicht arm. Denn nur das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts verlangt.
danke für den exkurs in provisoriums entstehungsgeschichte :)Das war dann meine "eckhartsche Initialzündung". Endlich mal jemand der mich versteht, habe ich mir gedacht und fortan habe ich mich intensiv mit ihm beschäftigt. Aber man sollte unbedingt den Neuplatonismus. zumindest in Grundzügen, verstanden haben, sonst versteht man Eckhart schnell mal falsch. Also musste ich auch noch den Neuplatonismus "studieren". Und raus kommt dann am Ende - ein Provisorium...
weisst du was ich mich manchmal frage? ich weiss das es eig nur pure fantasie ist und nie so gekommen wäre. weil es eine männerdominierende zeit war (ist??) in der frauen nix zu melden hatten und man einer frau vermutlich nich zugehört hätte aber...
was wäre wohl wenn es jesus als mann nie gegeben hätte. und stattdessen eine kluge frau, nennen wir sie jesuline :D genau das gleiche gepredigt und getan hätte wie ein männlicher jesus...
ob es dann wohl auch menschen in der bibel aufgeschrieben hätten? ob es wohl auch apostel gegeben hätte die ihr hinterher rennen? ob es dann wohl heute das christentum und die christen in dem sinne gäbe? ob es dann wohl heissen würde: der mann hat sein haupt zu bedecken und ist der frau untertan? wie würde unsere welt dann wohl aussehen? in dieser gedankenspinnerei verliere ich mich die letzten wochen sehr oft. warum? ich(!...heisst nicht das es auch so ist) hab es so erlebt das frauen ruhiger und sanfter sind. nicht so aggressiv in ihrem verhalten. wie wäre das christentum wohl wenn es aus ner frau entstanden wäre und es keine männerdominierende welt wäre in der wir leben... hätts dann im namen der religion auch so viele tote gegeben?...
ich will damit jetzt nicht die männer angreifen oder jesus schlecht reden. ich spinne nur diese fantasie die mir druch den kopf schwirrt.
lg thalestris
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