Im Prinzip ja, wobei ich nicht glaube, dass jeder Mensch in seinem Inneren weiß, dass es Gott gibt. Aber jeder wird sich nach meiner Überzeugung am Ende darüber bewusst sein.
Sie lehnen diesen Gedanken ab, weil sie völlig gefangen sind in der irdisch-menschlichen Realität und Rationalität. Sie anerkennen nur das, was sie mit eigenen Augen sehen oder was jemand anderes für sie materiell bewiesen hat. Da passt natürlich ein übernatürliches Wesen wie Gott überhaupt nicht hinein. Richtig ist natürlich auch, dass Menschen sich jeglichen Glauben zunutze machen und für Machtideen missbrauchen.
Tja, das gilt natürlich genauso für diejenigen, die sich für Ahteisten halten. Während sich ein Großteil christlich Glaubender zB über seine eigene irdische Vergänglichkeit bewusst ist, gibt es unter den Atheisten genauso die Klientel, die diese durch allerlei Selbstlüge und Kosmetika aufhalten möchte. Zudem habe ich einige Menschen kennengelernt, die gerade durch ihren Glauben persönliche Probleme in den Griff bekommen haben. Man kann allerdings auf beiden Seiten nichts verallgemeinern.
Das ist völlig normal. Ging mir phasenweise auch so. Vor Krisen ist niemand gefeit, auch vor Glaubenskrisen nicht. Dafür sind wir Menschen. ER verlangt auch nicht von uns, von diesen völlig befreit zu sein. Ganz im Gegenteil bietet ER uns ja die Möglichkeit mit Hilfe von Mitmenschen, Geistlichen und Schriften diese zu überwinden. Wenn wir denn wirklich wollen.
Ja, dieser Eindruck entsteht durchaus. Ich habe das Gefühl, dass Gott das auch nicht unwillkürlich geschehen lässt. ER erwartet von uns Vertrauen in IHN, auch wenn wir IHN weder optisch noch akustisch wahrnehmen. Wir sollen IHN mit unseren Herzen wahrnehmen und dadruch erkennen, was falsch oder richtig ist. Es klingt zwar ziemlich abgedroschen, allerdings scheint er uns ständig in unserem irdischen Leben zu prüfen. ER erwartet dabei von uns, dass wir weder IHN noch uns dabei aufgeben. Das ist manchmal für uns schwer nachzuvollziehen und zu verstehen. Aber man muss das vor dem Hintergrund betrachten, dass wir uns in unserem kurzen irdischen Zwischenspiel auf das ewige Leben vorbereiten.
Naja, dass es die Erde und damit natürlich uns nicht ewig geben wird ist ja sogar wissenschaftlich erwiesen. Ich bin der persönlichen Auffassung, dass mit dem Ende der Voraussetzung, die unsere Lebensfähigkeit sicherstellt, das Ende aller Tage und damit das Jüngste Gericht kommen wird. Dann werden wir alle einzeln abgerechnet. Und das treibt mich zu der Annahme, dass Gott nie vorhatte, dass unser derzeitiger Zustand für die Ewigkeit gedacht ist. Noch nicht einbezogen ist natürlich die Möglichkeit, ob Menschen bis dahin eine Möglichkeit gefunden haben, woanders weiter zu existieren. Da ER natürlich alles andere als grausam ist, bietet er uns die Möglichkeit, das Heil zu erlangen und damit in SEIN Reich einzuziehen.
Daraus sollte man natürlich nicht den Schluss ziehen, dass letztendlich alles egal ist und wir mit SEINER Schöpfung weiterhin Raubbau betreiben können. Denn für die Bewohnbarkeit der Erde bleiben nach wissenschaftlichen Schätzungen immehin noch ca. 1,75 Mrd Jahre übrig. Ja, Du hast recht: Nicht Gott ist grausam sondern der Mensch, der bislang zerstörerisch mit der Erde und mit sich selbst umgegangen ist.
Was Gott dann in seinem Plan über die Existenz unseres Sonnensystems sonst noch so vor hat, bleibt für uns ein Mysterium. Aber ich bin mir sicher, dass er neue Ideen haben wird.
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