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  1. #1
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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Mein Post an dich war nicht flüssig und im Zusammenhang geschrieben, das ist das Problem. Ich musste drei Anläufe nehmen, weil ich immer wieder unterbrochen worden bin und sowas bekommt einem Text nie sonderlich gut. Genervt war ich aber zu keinem Zeitpunkt, nur fürchterlich erschöpft, weil ich eine sehr anstrengende Arbeitswoche hatte, mit Notarzteinsatz bei dem alles schief gegangen ist, was schief gehen kann (Patient lebt aber noch ;-)) und insgesamt war meine Woche halt echt schlimm.


    oh...das tut mir leid das deine woche echt schlimm war :/ aber gut das dein patient noch lebt :) in deinem beruf siehst du bestimmt sehr oft leute sterben. das wär echt nix für mich.

    btw... mir ist grade aufgefallen (weil ich deinen kompletten post zitiert hab um den dann in einzelne zitate zu zerlegen...) das ich auf deinen text klicken kann (bei mir ist der komplett unterstrichen und blau eingefärbt-wie ein link eben) und dann auf ne seite von deinem meister eckhart komme o.O war das absicht? im forum kann man das nicht sehn, nur wenn man deinen ganzen beitrag zitiert und auf "erweitert" klickt. strange
    aber egal.

    Das ist schon ok! Mich wundert halt immer nur, dass manche Menschen zu denken scheinen, dass weltlicher Erfolg und ein schönes Leben Ausdruck davon sind, dass Gott diese Menschen besonders liebt. Ich meine das Leben von Jesus war (gerade zum Ende hin) ja auch nicht gerade frei von Problemen - im Gegenteil!


    seufz...aber das denke ich doch gar nich. ich denke weder das weltlicher erfolg und ein "schönes leben" (was ein schönes leben ist, ist ja eh ansichtssache) ein zeichen dafür ist das gott diese menschen besonders liebt. was ich meinte war das ich manchmal(!) das gefühl habe das andere von belastenden dingen verschont sind und eine leichtigkeit austrahlen. ich weiss aber auch das jeder iwelche probleme hat und viele die nach aussen auch überspielen oder nicht zeigen. aber wenn es einem gerade selbst nich so besonders gut geht sieht man das vll nicht so und sieht nur das was andere nach aussen zeigen...ka. auf jeden fall weiss ich schon das jeder sein päckchen zu tragen hat. aber...und das hab ich schon so oft anderen gesagt...die tatsache das es anderen menschen auch nicht gut oder vll sogar noch viel schlechter geht als mir- diese tatsache löst weder meine baustellen noch ändert es was daran das ich mich grade schlecht fühle. das hat auch nix mit selbstmitleid zu tun. denn auch wenn ich mal meinen kummer rauslassen muss (was übrigens auch kein jammern ist...) mach ich ja trotzdem alles was ich kann um was dran zu ändern. ich sitze ja nicht daheim und jammer darüber wie scheisse es mir geht und wie dumm doch die welt ist und leg ansonsten die füsse hoch. es geht eig niemanden hier was an aber ich mache eine therapie, bin in ner beratung vor ort und versuche aktiv was zu ändern. das kannst du natürlich nicht wissen, denn du bist ja nicht hier. aber manchmal muss der kummer eben raus.. und grade wenns um so gaubensthemen geht passiert das meistens dann hier im forum, weil hier menschen sind die sich auch mit solchen themen befassen.
    das heisst aber weder das ich rumjammere, in selbstmitleid versinke und mir aber nicht helfen lasse. es heisst auch nicht das ich die augen vor allem verschliesse und nicht weiss das jeder seine problemstellen hat. und ich sehe mich auch nich als mittelpunkt der welt und alle anderen habens besser als ich. ich hoffe nicht das ich so nen eindruck mache denn so ist es nicht und es frustriert mich gerade wieder das worte so schnell falsch verstanden werden. ich will mich einfach nur über glaubensthemen unterhalten. deswegen bin ich hier.


    Also diesbezüglich kann ich dich aus meiner Erfahrung heraus völlig beruhigen! Gott wendet sich niemals von dir ab! Würde er sich von dir abwenden, wärst du im gleichen Augenblick nicht mehr da, nicht mehr existent, weg, verschwunden, spurlos, aufgelöst....:-)


    hm...vll bin ich ja schon dabei zu verschwinden & mich aufzulösen. ne...also...gut zu wissen :) wobei ich mir das grade bildlich vorstelle...

    Ich meine wahrzunehmen, dass du zurzeit in einer schwierigen Lebensphase/-situation bist und dir sozusagen "himmlichen Beistand" wünschst, von dem aber nichts zu spüren ist. Aber wahrscheinlich brauchst du jetzt erst einmal ein bisschen Zeit, um dich in deinem Leben zurecht zu finden und vertrauen zu lernen, dass du so wie du bist, völlig in Ordnung bist!
    ich arbeite dran :)

    Das man seinen Blick im Leben immer und ausschließlich auf irgendwas gerichtet halten muss und gerichtet hält, ist klar! Insofern bezieht man immer Stellung und versucht also eine ganz bestimmte Situation herbeizuführen, aber es ist schon ein fundamentaler Unterschied, ob man dabei selbst versucht, durch ein bestimmtes Verhalten, sozusagen durch eigenes Tun, das Glück entstehen zu lassen, oder ob man einfach auf Gott vertraut, sich ihm zukehrt, die Situation Situation sein lässt und bei ihm einfach nur auftankt.

    Die Aufgaben, die uns das Leben stellt, müssen immer irgendwie gelöst werden, aber die Frage dabei ist, ob man dabei nur allein auf sich vertrauen muss, oder ob man einen Beistand hat (erstmal egal ob menschlich, oder göttlich). Mit Beistand ist es einfacher, denke ich. Und selbst wenn man dann zunächst an der Aufgabe scheitern sollte, wird man nicht völlig in Selbstzweifel zurück gelassen, sondern man hat jemanden der einen aufbaut.

    Als gläubiger Mensch darf mir geschehen was immer auch geschehen mag, ich weiß mich in Gott geborgen. Da wird man einfach unabhängiger von bestimmten Lebenssituationen, die man nicht so toll findet.
    ich finde das faszinierend das so viele menschen auf etwas vertrauen, von dem sie gar nicht wissen (können) ob es wirklich existiert. was macht dich so sicher das es gott gibt und das er dir beistand gibt und du dich bei ihm "auftanken" kannst? ich meine wie merkst du das? zweifelst du da nie dran?
    und nein, ich bin nicht alleine, ich hab schon beistand :) da ist zb meine schwester, meine freunde, kasper, das forum, eine bestimmte frau die mir dabei hilft mein leben zu ordnen, meine großeltern und und und.... :) bin nich alleine.
    und da ist es wieder...du schreibst du "weisst" dich geborgen. was lässt dich im glauben so sicher werden das aus dem glauben wissen wird?

    Also meiner persönlichen Erfahrung nach hört man nicht auf sich immer wieder mal zerrissen zu fühlen, auch wenn man sich mit Gott in Beziehung befindet, also Gott ein bewusster und wesentlicher "Bestandteil" des Alltags ist.
    wie sieht eine gottesbeziehung eig aus? unter beziehung verstehe ich immer iwas greifbares, nähe, und gegenseitige reaktionen aufeinander... wie kann sowas mit einem wesen möglich sein das man weder sehen, noch hören oder berühren kann? ich würde das so gern verstehen..

    mal noch ne andere frage: wie kamst du eig zu diesem meister eckhart? wieso sagt dir gerade das was er sagt so zu?

    lg von der amazone
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  2. #2
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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    oh...das tut mir leid das deine woche echt schlimm war :/ aber gut das dein patient noch lebt :) in deinem beruf siehst du bestimmt sehr oft leute sterben. das wär echt nix für mich.
    Ja, die Woche war echt schlimm. Momentan läuft's auf der Arbeit irgendwie nicht so rund und wenn man im Nachtdienst ganz allein für 42Menschen verantwortlich ist, von denen die meisten dement sind und sich nicht so richtig ausdrücken können, ist es manchmal eben schlimm! Und klar, es sterben auch immer wieder Leute.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    btw... mir ist grade aufgefallen (weil ich deinen kompletten post zitiert hab um den dann in einzelne zitate zu zerlegen...) das ich auf deinen text klicken kann (bei mir ist der komplett unterstrichen und blau eingefärbt-wie ein link eben) und dann auf ne seite von deinem meister eckhart komme o.O war das absicht? im forum kann man das nicht sehn, nur wenn man deinen ganzen beitrag zitiert und auf "erweitert" klickt. strange [/COLOR] aber egal.
    Absicht war, dass ich einen Link setzten wollte, es aber nicht konnte. Die Linkfunktion hat irgendwie nicht funktioniert. Deshalb hab' ich den dann weggelassen. Nun ist er wohl wieder da. Sollte wohl so sein...:-)

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    seufz...aber das denke ich doch gar nich. ich denke weder das weltlicher erfolg und ein "schönes leben" (was ein schönes leben ist, ist ja eh ansichtssache) ein zeichen dafür ist das gott diese menschen besonders liebt.
    Und ich habe nicht geschrieben, dass du das denkst, sondern ich hatte geschrieben, dass es mich halt immer wundert, dass manche Menschen zu denken scheinen, dass weltlicher Erfolg und ein schönes Leben Ausdruck davon sind, dass Gott diese Menschen besonders liebt. Das ist zunächst einmal ganz allgemein gehalten und ich habe dabei an sowas wie das "Wohlstandsevangelium" gedacht, dass ja ganz gerne mal gepredigt wird.

    Du hattest aber selbst geschrieben:

    aber es hat gründe warum ich oft denke/das gefühl habe gott "liebt" andere menschen mehr als mich und denen geht es deswegen auch besser.
    Dann glaubst du also doch, dass es anderen Menschen besser geht, weil sie von Gott mehr geliebt werden, als du von ihm geliebt wirst, oder?

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    was ich meinte war das ich manchmal(!) das gefühl habe das andere von belastenden dingen verschont sind und eine leichtigkeit austrahlen. ich weiss aber auch das jeder iwelche probleme hat und viele die nach aussen auch überspielen oder nicht zeigen. aber wenn es einem gerade selbst nich so besonders gut geht sieht man das vll nicht so und sieht nur das was andere nach aussen zeigen...ka. auf jeden fall weiss ich schon das jeder sein päckchen zu tragen hat. aber...und das hab ich schon so oft anderen gesagt...die tatsache das es anderen menschen auch nicht gut oder vll sogar noch viel schlechter geht als mir- diese tatsache löst weder meine baustellen noch ändert es was daran das ich mich grade schlecht fühle. das hat auch nix mit selbstmitleid zu tun. denn auch wenn ich mal meinen kummer rauslassen muss (was übrigens auch kein jammern ist...) mach ich ja trotzdem alles was ich kann um was dran zu ändern. ich sitze ja nicht daheim und jammer darüber wie scheisse es mir geht und wie dumm doch die welt ist und leg ansonsten die füsse hoch. es geht eig niemanden hier was an aber ich mache eine therapie, bin in ner beratung vor ort und versuche aktiv was zu ändern. das kannst du natürlich nicht wissen, denn du bist ja nicht hier. aber manchmal muss der kummer eben raus.. und grade wenns um so gaubensthemen geht passiert das meistens dann hier im forum, weil hier menschen sind die sich auch mit solchen themen befassen.
    das heisst aber weder das ich rumjammere, in selbstmitleid versinke und mir aber nicht helfen lasse. es heisst auch nicht das ich die augen vor allem verschliesse und nicht weiss das jeder seine problemstellen hat. und ich sehe mich auch nich als mittelpunkt der welt und alle anderen habens besser als ich. ich hoffe nicht das ich so nen eindruck mache denn so ist es nicht und es frustriert mich gerade wieder das worte so schnell falsch verstanden werden. ich will mich einfach nur über glaubensthemen unterhalten. deswegen bin ich hier.
    Also wenn ich gewusst hätte das mein Satz...

    Das ist schon ok! Mich wundert halt immer nur, dass manche Menschen zu denken scheinen, dass weltlicher Erfolg und ein schönes Leben Ausdruck davon sind, dass Gott diese Menschen besonders liebt. Ich meine das Leben von Jesus war (gerade zum Ende hin) ja auch nicht gerade frei von Problemen - im Gegenteil!
    ...solch eine Reaktion in dir hervorruft, dann hätte ich ihn weggelassen!

    Ich habe echt keine Ahnung wo das jetzt gerade alles herkommt, aber ich wollte weder sagen, dass du dich hängen lässt, nur in Selbstmitleid versinkst und endlich mal deinen Hintern bewegen musst, noch das ich denke, dass du der Meinung bist, andere Menschen hätten es ja soviel einfacher!

    Ich hatte vielmehr davon geschrieben, dass ich das Gefühl habe, dass du dich zurzeit selbst nicht als den Menschen annehmen kannst, der du nun einmal bist!

    Ehrlich, mich frustriert es auch, wenn Worte so schnell falsch verstanden werden....

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    ich finde das faszinierend das so viele menschen auf etwas vertrauen, von dem sie gar nicht wissen (können) ob es wirklich existiert. was macht dich so sicher das es gott gibt und das er dir beistand gibt und du dich bei ihm "auftanken" kannst? ich meine wie merkst du das? zweifelst du da nie dran?
    Mein Gott existiert auch nicht! Existenz gibt es nur in der Welt! Mein Gott ist aber mit nichts weltlichem identifizierbar. Er ist über der Welt! Mit keiner Vorstellung identisch, also auch nicht mit der Existenz!

    Sicher macht mich die neuplatonische Philosophie, also die Vernunft! Das jetzt hier aufzudröseln würde den Rahmen des Threads sprengen. Aber das Ganze geht aus von Plotins Satz:

    Das seinstranszendente Eine steht über allem Seienden, weil das Seiende nur durch das Eine seiend ist. Etwas kann nur seiend sein, weil es zugleich eines ist. Wäre es nicht eines, so wäre es nichts.

    Das ist vernünftig, logisch! Das hat zunächst einmal gar nichts mit Glauben zu tun! Das ist einfach so! Alles was wir denken können, können wir nur als Einheit denken. Alles besteht aus Einheiten, auch das Viele, also der Gegensatz! Und weil im Einen und Vielen der Gegensatz zusammenfällt, muss zwangsläufig alles aus dem Einen kommen!

    Diese Eine muss aber undifferenziert und unbestimmt sein, denn wäre es mit irgendetwas identifiziert, wäre es nicht mehr absolut einfach, sondern eine Zweiheit. Wegen seiner absoluten Einfachheit bildet das absolut (transzendente) Eine den äußersten Gegensatz zum Differenzierten und Mannigfaltigen. Es kann keine Unterscheidung enthalten, weder eine Zweiheit noch sonstige Pluralität. Jede Aussage, die eine positive Bestimmung darstellt, widerspricht dem absolut undifferenzierten Charakter des Einen, denn jede positive Bestimmung impliziert einen Unterschied, einen Gegensatz und damit Nicht-Einheit. Man kann nicht einmal wahrheitsgemäß aussagen, dass das Eine „ist“, denn das Sein als Gegenteil des Nichtseins oder das vollkommene Sein im Gegensatz zu einem geminderten Sein setzt bereits eine Unterscheidung voraus und damit etwas, was dem Einen nachgeordnet ist. Das Eine ist „überseiend“, es transzendiert das Sein. Es ist kein „Etwas“. Eckhart nennt es die Gottheit.

    Und nach all der blöden Theorie, komme ich mal zum Praktischen! Ich hatte mal eine Einheitserfahrung mit diesem Einen. Plotin, der Begründer des Neuplatonismus hatte übrigens vier davon und Porphyrios, sein Schüler und maßgeblicher "Weiterentwickler" der Philosophie, hatte, als chronisch Depressiver, auch zumindest eine dieser Erfahrungen. Damit will ich sagen, dass man die Einheit mit Gott vollziehen kann. Nicht willentlich, nicht indem man sie selbst herbeiführen könnte, aber plötzlich, man weiß nicht warum, ist man bereit und dann kann man diese Erfahrung machen. Danach hast du keine Zweifel mehr! Und dir kann dann auch keiner mehr erzählen, er wüsste wer oder was Gott ist. Dafür gibt es keine Worte, keine Bilder und du verstehst, dass du hier auf Erden alles nur konstruierst - die Welt ist deine Konstruktion! Das Eine ist davon transzendent und es ist einfach wunderschön!

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    mal noch ne andere frage: wie kamst du eig zu diesem meister eckhart? wieso sagt dir gerade das was er sagt so zu?
    Das war so. Ich war schon als ziemlicher Jungspund gläubig und ging in eine Jugendgruppe der Baptisten. Dort hatten wir mal ein heißes Thema und dabei ging es sehr kontrovers zu. Das Thema war "der Wille Gottes" und außer mir waren eigentlich alle der Meinung, dass man den Willen Gottes tun könne. Ich hingegen meinte, dass man den Willen Gottes nicht tun kann.

    Deshalb war ich dann also auch der Meinung, dass man nicht versuchen sollte den Willen Gottes zu tun, sondern stattdessen einfach aus dem Herzen heraus leben sollte. Alle anderen waren aber der Meinung, dass man es zumindest versuchen sollte, den Willen Gottes zu tun. Das war eine ziemlich hitzige Diskussion und gar nicht lange Zeit später, war ich dann auch dort nicht mehr erwünscht (das hatte aber nochmal andere Gründe).

    Egal wo du nun hinschaust, wirst du Christen finden, die alle behaupten, sie wollen den Willen Gottes tun, oder sie wollen sich dafür öffnen, dass Gott seinen Willen durch sie tut, oder sowas...Ich habe nie einen Christen kennen gelernt, der meiner Meinung gewesen wäre! Bis ich, Jahrzehnte später, folgendes las:

    Käme nun einer und fragte mich: Was wäre denn ein armer Mensch, der nichts will?, so antworte ich ihm und argumentiere wie folgt: Solange der Mensch daran festhält, es sei sein Wille, den liebsten Willen Gottes erfüllen zu wollen, so lange hat er die Armut nicht, von der wir reden wollen. Denn dieser Mensch besitzt immer noch einen Willen, mit dem er dem Willen Gottes entsprechen will, und das ist nicht die wahre Armut. Denn der Mensch, der die wirkliche Armut hat, der ist völlig abgelöst von seinem geschaffenen Willen, so wie damals, als er noch nicht war. Denn ich sage euch bei der ewigen Wahrheit: Solange ihr den Willen besitzt, den Willen Gottes zu erfüllen und solange ihr Verlangen habt nach der Ewigkeit und nach Gott, so lange seid ihr nicht arm. Denn nur das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts verlangt.

    Das war dann meine "eckhartsche Initialzündung". Endlich mal jemand der mich versteht, habe ich mir gedacht und fortan habe ich mich intensiv mit ihm beschäftigt. Aber man sollte unbedingt den Neuplatonismus. zumindest in Grundzügen, verstanden haben, sonst versteht man Eckhart schnell mal falsch. Also musste ich auch noch den Neuplatonismus "studieren". Und raus kommt dann am Ende - ein Provisorium...

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #3
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    hi provisoriumchen :)

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ja, die Woche war echt schlimm. Momentan läuft's auf der Arbeit irgendwie nicht so rund und wenn man im Nachtdienst ganz allein für 42Menschen verantwortlich ist, von denen die meisten dement sind und sich nicht so richtig ausdrücken können, ist es manchmal eben schlimm! Und klar, es sterben auch immer wieder Leute.
    vielleicht erstmal ein ? :) das stell ich mir schwer vor ganz alleine auf 42 teils sehr kranke menschen aufpassen zu müssen.. ich finde es ja schon anstrengend auf 27 kleine kinder aufzupassen aber ich hab wenigstens immer 5 andere erzieherinnen an meiner seite und mach das nicht ganz alleine. ich finds aber gut das es menschen wie dich gibt die in so berufen arbeiten können. meine schwester arbeitet ja im krankenhaus (ist krankenschwester) und da denk ich mir auch immer wieder...hut ab, das wäre echt nicht meins. dafür kann sie nicht verstehn das ich es bei dem geräuschpegel den ganzen tag in einer kita aushalte :D

    Absicht war, dass ich einen Link setzten wollte, es aber nicht konnte. Die Linkfunktion hat irgendwie nicht funktioniert. Deshalb hab' ich den dann weggelassen. Nun ist er wohl wieder da. Sollte wohl so sein...:-)
    muss ein zeichen sein

    Und ich habe nicht geschrieben, dass du das denkst, sondern ich hatte geschrieben, dass es mich halt immer wundert, dass manche Menschen zu denken scheinen, dass weltlicher Erfolg und ein schönes Leben Ausdruck davon sind, dass Gott diese Menschen besonders liebt. Das ist zunächst einmal ganz allgemein gehalten und ich habe dabei an sowas wie das "Wohlstandsevangelium" gedacht, dass ja ganz gerne mal gepredigt wird.
    Du hattest aber selbst geschrieben:
    Dann glaubst du also doch, dass es anderen Menschen besser geht, weil sie von Gott mehr geliebt werden, als du von ihm geliebt wirst, oder?
    Also wenn ich gewusst hätte das mein Satz...
    ...solch eine Reaktion in dir hervorruft, dann hätte ich ihn weggelassen!
    Ich habe echt keine Ahnung wo das jetzt gerade alles herkommt, aber ich wollte weder sagen, dass du dich hängen lässt, nur in Selbstmitleid versinkst und endlich mal deinen Hintern bewegen musst, noch das ich denke, dass du der Meinung bist, andere Menschen hätten es ja soviel einfacher!
    Ich hatte vielmehr davon geschrieben, dass ich das Gefühl habe, dass du dich zurzeit selbst nicht als den Menschen annehmen kannst, der du nun einmal bist!
    Ehrlich, mich frustriert es auch, wenn Worte so schnell falsch verstanden werden....
    ja...sorry. sprechen wir nicht mehr drüber.. :)

    Mein Gott existiert auch nicht! Existenz gibt es nur in der Welt! Mein Gott ist aber mit nichts weltlichem identifizierbar. Er ist über der Welt! Mit keiner Vorstellung identisch, also auch nicht mit der Existenz!
    Sicher macht mich die neuplatonische Philosophie, also die Vernunft! Das jetzt hier aufzudröseln würde den Rahmen des Threads sprengen. Aber das Ganze geht aus von Plotins Satz:
    Das seinstranszendente Eine steht über allem Seienden, weil das Seiende nur durch das Eine seiend ist. Etwas kann nur seiend sein, weil es zugleich eines ist. Wäre es nicht eines, so wäre es nichts.
    Das ist vernünftig, logisch!
    echt? :D eh...kein wort verstanden. das ist mir grade zu verwirrend mit sein und nicht sein und eins und nix :) aber ich kann heute eh nicht so gut denken. beim fahrradfahren war mir heute eine bordsteinkante im weg und mein köpfchen hat bekanntschaft mit einer hauswand gemacht... vll bin ich deswegen so banane

    Das hat zunächst einmal gar nichts mit Glauben zu tun! Das ist einfach so! Alles was wir denken können, können wir nur als Einheit denken. Alles besteht aus Einheiten, auch das Viele, also der Gegensatz! Und weil im Einen und Vielen der Gegensatz zusammenfällt, muss zwangsläufig alles aus dem Einen kommen!
    *dich anguck* du sprichst in rätseln zu mir bruder^^ kannst du das nochmal etwas einfacher erklären?^^

    Diese Eine muss aber undifferenziert und unbestimmt sein, denn wäre es mit irgendetwas identifiziert, wäre es nicht mehr absolut einfach, sondern eine Zweiheit. Wegen seiner absoluten Einfachheit bildet das absolut (transzendente) Eine den äußersten Gegensatz zum Differenzierten und Mannigfaltigen. Es kann keine Unterscheidung enthalten, weder eine Zweiheit noch sonstige Pluralität. Jede Aussage, die eine positive Bestimmung darstellt, widerspricht dem absolut undifferenzierten Charakter des Einen, denn jede positive Bestimmung impliziert einen Unterschied, einen Gegensatz und damit Nicht-Einheit. Man kann nicht einmal wahrheitsgemäß aussagen, dass das Eine „ist“, denn das Sein als Gegenteil des Nichtseins oder das vollkommene Sein im Gegensatz zu einem geminderten Sein setzt bereits eine Unterscheidung voraus und damit etwas, was dem Einen nachgeordnet ist. Das Eine ist „überseiend“, es transzendiert das Sein. Es ist kein „Etwas“. Eckhart nennt es die Gottheit.
    Und nach all der blöden Theorie, komme ich mal zum Praktischen! Ich hatte mal eine Einheitserfahrung mit diesem Einen. Plotin, der Begründer des Neuplatonismus hatte übrigens vier davon und Porphyrios, sein Schüler und maßgeblicher "Weiterentwickler" der Philosophie, hatte, als chronisch Depressiver, auch zumindest eine dieser Erfahrungen. Damit will ich sagen, dass man die Einheit mit Gott vollziehen kann. Nicht willentlich, nicht indem man sie selbst herbeiführen könnte, aber plötzlich, man weiß nicht warum, ist man bereit und dann kann man diese Erfahrung machen. Danach hast du keine Zweifel mehr! Und dir kann dann auch keiner mehr erzählen, er wüsste wer oder was Gott ist. Dafür gibt es keine Worte, keine Bilder und du verstehst, dass du hier auf Erden alles nur konstruierst - die Welt ist deine Konstruktion! Das Eine ist davon transzendent und es ist einfach wunderschön!


    öhm...
    was? tut mir leid...heute bin ich iwie schwer von begriff^^ oder es liegt daran das ich meister eckhart nicht kenne und auch nicht weiss was neuplatonismus ist... :)

    Das war so. Ich war schon als ziemlicher Jungspund gläubig und ging in eine Jugendgruppe der Baptisten. Dort hatten wir mal ein heißes Thema und dabei ging es sehr kontrovers zu. Das Thema war "der Wille Gottes" und außer mir waren eigentlich alle der Meinung, dass man den Willen Gottes tun könne. Ich hingegen meinte, dass man den Willen Gottes nicht tun kann.
    DU warst bei den baptisten :D kein wunder das die dich "rausgeschmissen" haben aus dem verein :D da passt du wirklich nicht hin...die baptisten sind natürlich naja... eigen? :) ich glaub ich hätts da keine 5 minuten ausgehalten in so nem gespräch... zählen die eigentlich zu den sekten?

    Deshalb war ich dann also auch der Meinung, dass man nicht versuchen sollte den Willen Gottes zu tun, sondern stattdessen einfach aus dem Herzen heraus leben sollte. Alle anderen waren aber der Meinung, dass man es zumindest versuchen sollte, den Willen Gottes zu tun. Das war eine ziemlich hitzige Diskussion und gar nicht lange Zeit später, war ich dann auch dort nicht mehr erwünscht (das hatte aber nochmal andere Gründe).

    Egal wo du nun hinschaust, wirst du Christen finden, die alle behaupten, sie wollen den Willen Gottes tun, oder sie wollen sich dafür öffnen, dass Gott seinen Willen durch sie tut, oder sowas...Ich habe nie einen Christen kennen gelernt, der meiner Meinung gewesen wäre!
    woher soll ein mensch auch wissen was der wille gottes ist? o.O

    Käme nun einer und fragte mich: Was wäre denn ein armer Mensch, der nichts will?, so antworte ich ihm und argumentiere wie folgt: Solange der Mensch daran festhält, es sei sein Wille, den liebsten Willen Gottes erfüllen zu wollen, so lange hat er die Armut nicht, von der wir reden wollen. Denn dieser Mensch besitzt immer noch einen Willen, mit dem er dem Willen Gottes entsprechen will, und das ist nicht die wahre Armut. Denn der Mensch, der die wirkliche Armut hat, der ist völlig abgelöst von seinem geschaffenen Willen, so wie damals, als er noch nicht war. Denn ich sage euch bei der ewigen Wahrheit: Solange ihr den Willen besitzt, den Willen Gottes zu erfüllen und solange ihr Verlangen habt nach der Ewigkeit und nach Gott, so lange seid ihr nicht arm. Denn nur das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts verlangt.
    ja....aber woher soll man denn wissen was der wille gottes ist? ist ja schön das ein mensch der bereit ist den willen gottes zu erfüllen nicht "arm" ist...aber woher weiss man das...wie unterscheidet man den willen gottes vom eigenen willen oder dem willen anderer?


    Das war dann meine "eckhartsche Initialzündung". Endlich mal jemand der mich versteht, habe ich mir gedacht und fortan habe ich mich intensiv mit ihm beschäftigt. Aber man sollte unbedingt den Neuplatonismus. zumindest in Grundzügen, verstanden haben, sonst versteht man Eckhart schnell mal falsch. Also musste ich auch noch den Neuplatonismus "studieren". Und raus kommt dann am Ende - ein Provisorium...
    danke für den exkurs in provisoriums entstehungsgeschichte :)

    weisst du was ich mich manchmal frage? ich weiss das es eig nur pure fantasie ist und nie so gekommen wäre. weil es eine männerdominierende zeit war (ist??) in der frauen nix zu melden hatten und man einer frau vermutlich nich zugehört hätte aber...
    was wäre wohl wenn es jesus als mann nie gegeben hätte. und stattdessen eine kluge frau, nennen wir sie jesuline :D genau das gleiche gepredigt und getan hätte wie ein männlicher jesus...
    ob es dann wohl auch menschen in der bibel aufgeschrieben hätten? ob es wohl auch apostel gegeben hätte die ihr hinterher rennen? ob es dann wohl heute das christentum und die christen in dem sinne gäbe? ob es dann wohl heissen würde: der mann hat sein haupt zu bedecken und ist der frau untertan? wie würde unsere welt dann wohl aussehen? in dieser gedankenspinnerei verliere ich mich die letzten wochen sehr oft. warum? ich(!...heisst nicht das es auch so ist) hab es so erlebt das frauen ruhiger und sanfter sind. nicht so aggressiv in ihrem verhalten. wie wäre das christentum wohl wenn es aus ner frau entstanden wäre und es keine männerdominierende welt wäre in der wir leben... hätts dann im namen der religion auch so viele tote gegeben?...
    ich will damit jetzt nicht die männer angreifen oder jesus schlecht reden. ich spinne nur diese fantasie die mir druch den kopf schwirrt.

    lg thalestris
    Geändert von thalestris (04.09.2014 um 18:49 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  4. #4
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    Standard

    Hallo Liliychen :-),

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    vielleicht erstmal ein ? :) das stell ich mir schwer vor ganz alleine auf 42 teils sehr kranke menschen aufpassen zu müssen.. ich finde es ja schon anstrengend auf 27 kleine kinder aufzupassen aber ich hab wenigstens immer 5 andere erzieherinnen an meiner seite und mach das nicht ganz alleine. ich finds aber gut das es menschen wie dich gibt die in so berufen arbeiten können. meine schwester arbeitet ja im krankenhaus (ist krankenschwester) und da denk ich mir auch immer wieder...hut ab, das wäre echt nicht meins. dafür kann sie nicht verstehn das ich es bei dem geräuschpegel den ganzen tag in einer kita aushalte :D
    Ja, das mit dem Geräuschpegel in so einer Kita kann mit der Zeit bestimmt belastend wirken. Ich höre ja ganz gerne mal, wenn im Hinterhof die Kinder spielen, aber ich bin auch froh, wenn es dann mal wieder ruhig wird. :-) Trotzdem hast du da eine schöne Aufgabe und ich hoffe die Lautstärke entsteht eher durch Lachen, als durch Weinen oder Schreien...:-)

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    muss ein zeichen sein
    Oder 'n provisorischer Fehler...:-)

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    echt? :D eh...kein wort verstanden. das ist mir grade zu verwirrend mit sein und nicht sein und eins und nix :) aber ich kann heute eh nicht so gut denken. beim fahrradfahren war mir heute eine bordsteinkante im weg und mein köpfchen hat bekanntschaft mit einer hauswand gemacht... vll bin ich deswegen so banane
    Autsch! Sehr schlimm? Ich fahre ja auch nur mit dem Fahrrad oder laufe, weil ich nie einen Führerschein gemacht habe und so mindestens einmal im Jahr habe ich auch einen Unfall. Ganz häufig, weil mir die Vorfahrt genommen wird. Die Autofahrer können sich scheinbar alle nicht vorstellen, wie unglaublich schnell so ein Provisorium werden kann....Huiiiii....

    Ich wünsche dir jedenfalls eine gute Besserung und in Zukunft eine möglichst unfallfreie Fahrt!

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    *dich anguck* du sprichst in rätseln zu mir bruder^^ kannst du das nochmal etwas einfacher erklären?^^
    Du, ich kann es gerne probieren, aber das wird dann ein langer Text! Ansich ist das völlig einleuchtend, also wirklich logisch und dazu noch viel einfacher als Mathe. :-) Wenn es dich also wirklich interessiert, dann kann ich dir das gerne detaillierter und leichter verständlich ausführen! Ich frag' aber lieber vorher nochmal nach, ob du das auch willst und wenn es dich wirklich interessiert, dann erkläre ich es gerne nochmal Schritt für Schritt, so wie es auch Plotin gedacht hat. Dann ist es leicht verständlich! Aber halt ein etwas längerer Text. Magst Du?

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    öhm... was? tut mir leid...heute bin ich iwie schwer von begriff^^ oder es liegt daran das ich meister eckhart nicht kenne und auch nicht weiss was neuplatonismus ist... :)
    Also wie gesagt, ich kann es gerne nochmal einfacher erklären, aber dann halt leider mit recht viel Text. Aber so als kleine Heranführung: Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie du denkst, also wie sich der Inhalt deiner Gedanken zusammensetzt? Falls nein, dann versuche dir doch bitte mal irgendetwas zu denken, was nicht in irgendeiner Weise eines, bzw. eine Einheit ist. Schau dich doch z.B. mal in deinem Zimmer um: Überall wirst du nur (eventuell zusammengesetzte) Einheiten sehen und sie mit Namen benennen können (z.B. Ein Schrank, ein Computer, ein Schreibtisch usw. - all diese Dinge bilden eine Einheit, sie haben Einheitscharakter), oder? Und jetzt versuche mal was zu denken und dir vorzustellen, was ohne Einheitscharakter ist. Kannst du das?

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    DU warst bei den baptisten :D kein wunder das die dich "rausgeschmissen" haben aus dem verein :D da passt du wirklich nicht hin...die baptisten sind natürlich naja... eigen? :) ich glaub ich hätts da keine 5 minuten ausgehalten in so nem gespräch... zählen die eigentlich zu den sekten?
    Ne, Baptisten sind keine Sektengemeinschaft, sondern sie gehören zu den evangelischen Freikirchen. Bei denen werden aber nicht die Kinder getauft, sondern nur Erwachsene und sie nehmen in aller Regel die Bibel mehr oder minder wörtlich und nennen sich selbst bibeltreu. Das ist eine evangelikale Gemeinschaft gewesen und ich hab's da eigentlich richtig schön gefunden, aber irgendwann hieß es, es wäre besser wenn ich nicht mehr hingehen würde.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    woher soll ein mensch auch wissen was der wille gottes ist? o.O
    Viele meinen, sie könnten den Willen Gottes aus der Bibel heraus lesen. Also z.B. die Zehn Gebote, oder die Bergpredigt.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    ja....aber woher soll man denn wissen was der wille gottes ist? ist ja schön das ein mensch der bereit ist den willen gottes zu erfüllen nicht "arm" ist...aber woher weiss man das...wie unterscheidet man den willen gottes vom eigenen willen oder dem willen anderer?
    Das mit dem "arm sein" ist so zu verstehen, dass der Mensch, der den Willen hat, den Willen Gottes zu tun, nicht arm an Geist ist, eben weil er noch den Willen hat, den Willen Gottes tun zu wollen.

    Es gibt einen Bibelvers, der heißt: Selig sind die geistlich Armen, denn ihnen gehört das Himmelreich. (Matthäus 5,3)

    Eckhart hat über diesen Vers eine berühmte Predigt geschrieben (die wollte ich übrigens letztens mit Auslegung in dem Post an dich verlinken, was ja nicht geklappt hat und dann doch irgendwie wieder...;-)) Geistliche Armut war besonders für die Christen der Zeit Eckharts ein hohes Ideal. In der Zeit der christlichen Mystik wollten sehr sehr viele Menschen geistlich arm sein und Eckhart erklärt in der Predigt, was das für ihn bedeutet. Und für ihn bedeutet es halt unter anderem, dass ein Mensch, der noch den Willen hat, den Willen Gottes zu erfüllen, nicht wirklich geistlich arm ist, weil er eben noch einen Willen hat.

    Und damit kommt genau das ins Spiel, was du angesprochen und gesagt hast. Solange der Mensch noch einen eigenen Willen hat, kann er gar nicht unterscheiden, ob nun gerade sein Wille geschieht, oder ob er wirklich den Willen Gottes tut. Eckhart meint, dass erst dann, wenn der Mensch gar keinen Willen mehr hat, sozusagen automatisch der Wille Gottes geschieht, weil dann nur noch Gott in diesem Menschen will und nicht länger der Mensch.

    Du siehst, du denkst in Ansätzen ganz wie Meister Eckhart! :-)

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    danke für den exkurs in provisoriums entstehungsgeschichte :)
    Ja, bitteschön!

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    weisst du was ich mich manchmal frage? ich weiss das es eig nur pure fantasie ist und nie so gekommen wäre. weil es eine männerdominierende zeit war (ist??) in der frauen nix zu melden hatten und man einer frau vermutlich nich zugehört hätte aber...
    was wäre wohl wenn es jesus als mann nie gegeben hätte. und stattdessen eine kluge frau, nennen wir sie jesuline :D genau das gleiche gepredigt und getan hätte wie ein männlicher jesus...
    ob es dann wohl auch menschen in der bibel aufgeschrieben hätten? ob es wohl auch apostel gegeben hätte die ihr hinterher rennen? ob es dann wohl heute das christentum und die christen in dem sinne gäbe? ob es dann wohl heissen würde: der mann hat sein haupt zu bedecken und ist der frau untertan? wie würde unsere welt dann wohl aussehen? in dieser gedankenspinnerei verliere ich mich die letzten wochen sehr oft. warum? ich(!...heisst nicht das es auch so ist) hab es so erlebt das frauen ruhiger und sanfter sind. nicht so aggressiv in ihrem verhalten. wie wäre das christentum wohl wenn es aus ner frau entstanden wäre und es keine männerdominierende welt wäre in der wir leben... hätts dann im namen der religion auch so viele tote gegeben?...
    ich will damit jetzt nicht die männer angreifen oder jesus schlecht reden. ich spinne nur diese fantasie die mir druch den kopf schwirrt.
    Also wenn Jesus eine Frau gewesen wäre, dann wäre sie nachträglich, in den Schriften sicher zum Mann gemacht worden.

    Dafür gibt es in der Bibel sogar ein Beispiel, nämlich die weibliche Apostelin Junia, aus der mal eben ein Junias gemacht wurde. Lies dir doch mal folgenden Link durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Junia_(Apostel)

    Es spricht sehr viel dafür, dass Junia auch wirklich eine Junia war und kein Junias. Aber irgendwem hat es wohl nicht gepasst, dass auch eine Frau als Apostel bezeichnet wurde, bzw. Apostel war.

    Die ersten Christen waren also mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht so stark patriarchalisch orientiert, wie man denken könnte. Wobei es aber wohl sicher eine ziemlich klare Aufgabenteilung gab.

    Aber weißt du, das Christentum ist sowieso schon eine so sehr konstruierte Religion, die sich von überall her bedient hat, wie es ihr gerade gepasst hat, das hat mit der Gemeinschaft, die mit und um Jesus herum lebte, sehr wahrscheinlich sowieso kaum noch etwas gemeinsam.

    Aber in einer Sache habe ich andere Erfahrungen gemacht, als du. Ich arbeite ja jetzt schon zwanzig Jahre in einem so genannten "Frauenberuf" und habe dort nie den Eindruck gewonnen, dass Frauen grundsätzlich sanfter, ruhiger und nicht so aggressiv agieren würden. Das kommt wirklich ganz auf den Menschen an. Und die meisten Schwestern, die ich kenne, sagen übereinstimmend, dass sie lieber mit einem Mann zusammen arbeiten würden, da es dann viel entspannter und ruhiger zugeht! Ehrlich wahr!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #5

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    ...Und damit kommt genau das ins Spiel, was du angesprochen und gesagt hast. Solange der Mensch noch einen eigenen Willen hat, kann er gar nicht unterscheiden, ob nun gerade sein Wille geschieht, oder ob er wirklich den Willen Gottes tut. Eckhart meint, dass erst dann, wenn der Mensch gar keinen Willen mehr hat, sozusagen automatisch der Wille Gottes geschieht, weil dann nur noch Gott in diesem Menschen will und nicht länger der Mensch.

    Du siehst, du denkst in Ansätzen ganz wie Meister Eckhart! :-)
    Lass dich hier bloß nicht willenlos machen, Thalestris. ;) Eckhart ist ein provisorischer Charmeur. Ein echter Charmeur macht dich willig (zur Selbsthingabe), also "frei-willig". Wenn Gott gewollt hätte, dass wir willenlos sind, hätte er uns doch willenlos schaffen können, oder? Hat er aber nicht. Sondern wir wurden mit einem freien Willen geschaffen. Anscheinend will Gott also, dass wir seinen Willen tun wollen.

    Deine sich daraus ergebende Frage, wie man denn den Willen Gottes vom eigenen unterscheiden kann, ist daher vollkommen berechtigt.

  6. #6
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    Guten Morgen FrauShane, :-)

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Lass dich hier bloß nicht willenlos machen, Thalestris. ;) Eckhart ist ein provisorischer Charmeur. Ein echter Charmeur macht dich willig (zur Selbsthingabe), also "frei-willig". Wenn Gott gewollt hätte, dass wir willenlos sind, hätte er uns doch willenlos schaffen können, oder? Hat er aber nicht. Sondern wir wurden mit einem freien Willen geschaffen. Anscheinend will Gott also, dass wir seinen Willen tun wollen.

    Deine sich daraus ergebende Frage, wie man denn den Willen Gottes vom eigenen unterscheiden kann, ist daher vollkommen berechtigt.
    Da kannst du völlig unbesorgt sein, liebe FrauShane! Weder ist Eckhart ein provisorischer Charmeur, noch will er den Menschen willenlos machen, sondern er spricht von geistlicher Armut und die beinhaltet die Erkenntnis, dass man den Willen Gottes nicht tun kann, und das man, solange man an seinem Willen festhält, den Willen Gottes tun zu wollen, immer im eigenen Willen und Wollen "stecken" bleibt. Dann bist es immer nur du selbst der will und dann wirst du immer nur dich selbst und deinen Willen finden und tun! Daran gibt es auch gar nichts auszusetzen! Du meinst es sicher gut! Aber Eckhart will nicht bei seinem Willen stehen bleiben, er "will" die Einheit mit Gott und in der hat sein Wille keinen Platz! Also löst er sich davon und lässt ihn fallen. Freiwillig! :-)

    Der Weg der geistlichen Armut ist immer ein Weg der Negation! Arm wird man nicht dadurch, dass man an irgendetwas festhält, richtig? :-)

    Unseren freien Willen lässt das übrigens völlig unberührt und den sollst und darfst und musst du sogar tagtäglich kräftig einsetzen! Aber auf der Ebene der Spiritualität, da soll es doch bitte nicht mein Wille sein, der geschehe, sondern Gottes!

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (05.09.2014 um 11:16 Uhr) Grund: ich hatte FrauShane nicht zusammengeschrieben...
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #7

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich arbeite ja jetzt schon zwanzig Jahre in einem so genannten "Frauenberuf" und habe dort nie den Eindruck gewonnen, dass Frauen grundsätzlich sanfter, ruhiger und nicht so aggressiv agieren würden.
    D'accord. Meine Frau bestätigt dies auch immer wieder .

    Ich habe mal einen neuen Thread zum Thema "Gottes Wille" erstellt. Würd mich freuen, wenn Ihr dieses Thema dort lebhaft diskutieren würdet. Danke!

    http://www.gnadenkinder.de/board/sho...753#post136753
    Geändert von Sarandanon (05.09.2014 um 13:11 Uhr)

  8. #8
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    So, ich nerve jetzt mal ganz schrecklich mit Logik, Vernunft, Erkenntnistheorie und so'nem Kram...:-) Ich mach das nur, weil ich mal versuchen will zu erklären, weshalb das Provisorium ein Anhänger der negativen Theologie ist und sich darauf dann eben auch mein Glaube gründet.

    Und, oh Wunder, ich beginne nicht mit einem Zitat Meister Eckharts zu nerven, sondern mit einem Zitat Plotins...:-)

    „Alles Seiende ist durch das Eine seiend, sowohl das, was ein ursprünglich und eigentlich Seiendes ist, als auch dasjenige, was nur in einem beliebigen Sinne als vorhanden seiend bezeichnet wird. Denn was könnte es sein, wenn es nicht Eines wäre? Da ja, wenn man ihm die Einheit, die von ihm ausgesagt wird, nimmt, es nicht mehr das ist, was man es nennt.“

    Mit diesen Worten beginnt Plotins Schrift „Über das Gute oder das Eine“. Sie fassen die Grundlage seiner „Philosophie des Einen“ in der kürzesten Weise zusammen. Und in dieser Philosophie versucht sich Plotin dem Absoluten zu nähern, er versucht quasi Gott zu denken und dabei baut er auf der Philosophie Platons auf, der "das Eine" als das höchste Prinzip erkannte. Und das sieht dann so aus...

    Zunächst: Einheit ist die grundlegendste Bedingung für das Sein und die Denkbarkeit von allem. Diese Einsicht lässt sich vernünftigerweise nicht bestreiten. Was auch immer wir als seiend denken, wir denken es damit eben schon als eine Einheit.

    Wir können nämlich überhaupt nur solches denken, was in irgendeiner Weise Einheit ist; was in keiner Weise Eines ist, ist für das Denken nichts!

    Das hatte schon Parmenides ausgesprochen und Platon hatte es zur Grundlage seiner Philosophie gemacht. Er hatte das griechische Wort für nichts (ouden) etymologisierend gedeutet als „das, was nicht einmal Eines ist“, was Plotin übernimmt.

    Was nicht Eines ist, ist also nichts. Also ist alles, was ist, notwendig auch Eines, und zwar in der Weise, dass es eben darum ist, weil es Eines ist.

    Dass etwas ist, gründet darin, dass es Eines ist: Einheit ist also der Grund des Seins, der Existenz für alles Seiende. Aber nicht nur das! :-)

    Auch was etwas ist, verdankt es seinem Charakter als Einheit. Denn wäre es nicht Eines, so wäre es nicht mehr das, was es jeweils ist. Was immer etwas auch ist, es ist dies nur, weil und insofern es Einheit ist! Es besitzt seine Bestimmtheit immer als einheitliche Bestimmtheit.

    Ohne Einheitscharakter wäre es unbestimmt; und das ganz und gar Unbestimmte ist weder etwas, noch ist es überhaupt, noch kann es gedacht werden.

    Einheit ist darum der Grund des Seins nicht nur im Sinne der Existenz, sondern zugleich auch im Sinne des Wasseins, des Wesens oder der Bestimmtheit für jedes bestimmte Seiende. Und das gilt für alle denkbaren Bestimmungen schlechthin. Denn Bestimmtheit ist überhaupt nur als Einheit denkbar. Darum ist Einheit drittens auch der Grund der Denkbarkeit aller Bestimmungen und des Kraft seiner Bestimmtheit denkbaren Seienden.

    Weil Einheit der Grund alles überhaupt Denkbaren ist, darum ist auch das scheinbare Gegenteil des Einen, das Viele, sofern es gedacht werden kann, selber noch durch das Eine bedingt:

    „Denn wenn es nicht zur Einheit geworden ist, auch wenn es aus Vielem besteht, kann man auf keine Weise von ihm sagen, dass es ist.“ (Plotin: 5.Enneade, Schrift 3, Kapitel 15, Zeilen 12-14)

    In der Tat denken wir das Viele immer schon und notwendig als Einheit, nämlich als geeinte Vielheit, und das bedeutet, als ein einheitliches Ganzes, das aus vielen Elementaren Einheiten aufgebaut ist, so dass der Gedanke des Vielen in doppelter Weise Einheit voraussetzt, nämlich sowohl die Einheit des Ganzen einer Vielheit, als auch die Einheit jedes einzelnen ihrer Bestandteile.

    Platon hatte am Schluss seines Parmenides gezeigt, dass eine radikal einheitslose Vielheit nicht gedacht werden kann, dass sie schlechthin nichts ist und darum auch nicht Vieles.

    Dem Einen kann somit nichts entgegengesetzt werden, weil auch die Vielheit selber nur als Einheit denkbar ist, dass Eine also immer schon voraussetzt. Als Grund der Denkbarkeit und Bestimmtheit von allem, auch der Vielheit, ist das Eine also gegensatzlos oder übergegensätzlich. Als das aus jedem Gegensatz Herausgenommene ist es schließlich das Absolute!

    Negative Theologie ist nun der Versuch, das Absolute als absolute Transzendenz zu denken. Ihr Ausgangsgedanke ist: Das Absolute muss als reine Einheit gedacht werden. Wird reine Einheit aber konsequent gedacht, dann weißt sie jedwede Bestimmung strikt von sich ab, weil jede überhaupt denkbare Bestimmung sie in die Vielheit hineinziehen würde. Als das aus aller Vielheit und aller Bestimmtheit Herausgenommene ist das Eine selbst darum reine Transzendenz: jenseits von Allem schlechthin!

    Plotin betont dies immer wieder. Zum Beispiel in der frühen Enneade 5, Schrift 4:

    „Das absolut Erste nämlich muss ein schlechthin Einfaches sein, das vor und über allem ist, verschieden von allem, was nach Ihm ist, das rein für sich selbst ist, nicht vermischt mit dem, was von Ihm stammt, und dabei doch in anderer Weise wieder fähig, allem anderen beizuwohnen, das wahrhaft und absolut Eines ist und nicht zunächst etwas anderes und dann erst Eines, von dem schon die Aussage falsch ist, dass Es Eines ist, von dem es keine Aussage und keine Erkenntnis gibt und von dem deshalb auch gesagt wird, dass Es „jenseits des Seins“ ist. Denn wenn Es nicht absolut einfach wäre, jenseits aller Bestimmtheit und aller Zusammengesetztheit und wahrhaft und absolut Eines, wäre Es nicht der Urgrund (archè); erst dadurch, dass Es absolut einfach ist, ist Es das von Allem absolut Unabhängige und so das absolute Erste!“

    Ist das soweit verständlich? Ich hänge nicht aus "Jux und Dollerei" der negativen Theologie an, sondern aus reinen Vernunftgründen. Und die Vernunft sagt, dass das Absolute, also Gott reine Transzendenz ist und deshalb ist auch über Gott keine positive Aussage treffbar, Gott ist über und jenseits von Allem schlechthin!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #9
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    provisorium... und ich dachte die ganze zeit dein "plotin" wäre ein schreibfehler und du würdest eigentlich platon meinen^^ den kenn ich aber von plotin hab ich noch nie was gehört..^^

    ich finde es ist gar nicht so schwer nicht als einheit zu denken. klar...alle möbel um mich herum ergeben in der einheit mein zimmer. die schrauben und bretter die ineinandergebaut sind ergeben meinen schrank, ich hab ne schreibtischecke und ne sofaecke... aber man kann doch auch einzelnd denken.
    da ist ne schraube, ein foto, ein stück glas, ein dielenbrett, das dielenbrett hat einzelne holzfasern usw....? is doch gar nicht schwer?

    den rest deiner beiträge hab ich leider nicht verstanden^^ die sind hochphilosophisch und mit vielen sinnbildern...
    vll schaff ich es iwann das zu verstehen oder du erklärst es ohne philosophie... ^^
    ich dachte beim lesen so: um das provisorium zu verstehen muss man philosophie studiert haben :D (was als lob gemeint ist, nich als kritik^^).

    lg
    Geändert von thalestris (06.09.2014 um 20:02 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #10
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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    provisorium... und ich dachte die ganze zeit dein "plotin" wäre ein schreibfehler und du würdest eigentlich platon meinen^^ den kenn ich aber von plotin hab ich noch nie was gehört..^^
    Na jetzt aber schon! :-)

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    ich finde es ist gar nicht so schwer nicht als einheit zu denken. klar...alle möbel um mich herum ergeben in der einheit mein zimmer. die schrauben und bretter die ineinandergebaut sind ergeben meinen schrank, ich hab ne schreibtischecke und ne sofaecke... aber man kann doch auch einzelnd denken.
    da ist ne schraube, ein foto, ein stück glas, ein dielenbrett, das dielenbrett hat einelne holzfasern usw....? is doch gar nicht schwer?
    Ja richtig, man kann alles auch Einzeln denken, ganz leicht sogar, aber kannst du das Einzelne auch denken, ohne es als Einheit zu denken?

    Wie soll das gehen? Eine Schraube, ein Foto, ein Stück Glas, ein Dielenbrett mit seinen einzelnen Holzfasern bleibt doch immer etwas Einheitliches, oder? Das was du mit Sicherheit über all diese Dinge weißt und aussagen kannst, ist, dass sie eins sind! Wären sie nicht eins, dann wären sie für unser Denken nichts, oder?

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    den rest deiner beiträge hab ich leider nicht verstanden^^ die sind hochphilosophisch und mit vielen sinnbildern...
    vll schaff ich es iwann das zu verstehen oder du erklärst es ohne philosophie... ^^
    ich dachte beim lesen so: um das provisorium zu verstehen muss man philosophie studiert haben :D (was als lob gemeint ist, nich als kritik^^).
    Leider kann ich meinen Glauben nicht ohne Philosophie erklären, oder ich müsste ihn halt so erklären, wie net.krel es gemacht hat. Schlussendlich glaube ich, dass alles wirklich Gut und das Allerbeste ist, wir sind in Gott - alles ist gut! :-)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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